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0642 - Horror im Harem

0642 - Horror im Harem

Titel: 0642 - Horror im Harem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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der Wohnung aufhält oder nicht.
    Hier war keine Person vorhanden. Die Räume präsentierten sich menschenleer. Nur ein Hauch des Parfüms, das Glenda so liebte, hing noch wie eine letzte Erinnerung in der Luft.
    Wir teilten uns die Zimmer ein. Ich nahm mir den Wohnraum vor, Suko durchsuchte die Küche.
    Obwohl ich Glenda gut kannte, gefiel es mir überhaupt nicht, ihre Wohnung zu durchschnüffeln.
    Aber es war die einzige Chance, um eine Spur zu finden.
    Weder in dem Kommodenschrank noch in den Regalen entdeckte ich einen Reklamezettel.
    »John, komm her!«
    Sukos Ruf erreichte mich aus der Küche. Als ich in der offenen Tür stand, sah ich sein triumphierendes Gesicht. Mit der rechten Hand schwenkte er einen Zettel.
    »Das ist er.«
    »Wo hast du ihn gefunden?«
    Suko deutete auf den eingebauten Abfalleimer, dessen Deckel noch hoch stand. Mein Freund hatte den Reklamezettel aus dem Eimer geholt und ihn wieder glatt gestrichen.
    Er legte ihn auf die Arbeitsplatte.
    Wir beugten uns gemeinsam nach vorn und lasen ihn.
    Die schwarzen Buchstaben waren auf hellem Papier gedruckt. Es gab keinen Unterschied zu den anderen Briefkastenwürfen, niemand hätte Verdacht schöpfen können.
    Wichtig allein war die Adresse.
    »Paddington«, flüsterte ich. »Die Bauchtanzschule ist in Paddington.«
    »Worauf wartest du noch?«, fragte Suko und knüllte den Zettel wieder zusammen, bevor er in seiner rechten Jackentasche verschwand.
    Ich rannte zur Tür, dann durch den kleinen Flur und zerrte die Haustür auf.
    Den Schatten sah ich wie einen tanzenden Irrwisch. Durch meinen Kopf schoss ein Alarmsignal.
    Im nächsten Augenblick raste etwas auf mich zu, traf mit einem hörbaren Aufprall meine Stirn. Ich schmeckte Blut, torkelte zurück und erhielt einen heftigen Stoß, der mich zu Boden beförderte.
    Wie durch einen Filter gedämpft hörte ich die raue Stimme. »Keine Spuren, nimm das Messer, Effara!«
    ***
    Suko hatte seinen Freund schon vorlaufen lassen und warf einen letzten Blick durch die Wohnung, bevor er ihm in Richtung Flur folgte.
    Noch im Wohnraum hörte er die fremden und auch verdächtigen Geräusche. Einen Aufprall, ein Stöhnen, danach ein Fall.
    Da stimmte etwas nicht.
    Suko ging blitzschnell vor. Er presste sich gegen die Wand in den toten Winkel dicht neben der Tür.
    In den nächsten Sekunden geschah nichts, nur der Inspektor zog so gut wie lautlos seine Beretta hervor. Die Worte der fremden Stimme aber hörte er genau.
    »Keine Spuren! Nimm das Messer, Effara!«
    Das war für Suko Warnung genug. Er huschte in den Flur und sah die beiden arabisch aussehenden Männer. Der eine trug einen Schlagstock, mit dem er John niedergeschlagen hatte, der andere hielt einen Krummdolch in der Hand, stach aber nicht zu, sondern drehte den Kopf, als er Suko wie einen Geist erscheinen sah.
    Der Kerl mit dem Schlagstock warf sich auf Suko zu. Der Inspektor hörte das Pfeifen der mit Leder überzogenen Waffe, als sie in seine Richtung pfiff, trat dem Kerl gegen die Brust und hämmerte im nächsten Augenblick mit der Beretta zu.
    Der Schlagstock streifte nur Sukos Ärmelstoff. Er hatte besser gezielt. Vor seinen Füßen brach der Mann mit dem strichdünnen Bart auf der Oberlippe zusammen.
    Nun erst kam Bewegung in seinen Kumpan. Blitzschnell wechselte er das Messer von der Linken in die Rechte. Über den regungslos am Boden liegenden John Sinclair stach er zu.
    Schlangengleich sah Suko die Spitze auf sich zufahren. Noch in der Bewegung erwischte er die Hand des anderen Mannes, schleuderte dessen Messerarm in die Höhe und kam mit einem Handkantenschlag durch. Der heimtückische Messerstecher zuckte wie unter einem Stromstoß zusammen, röchelte, fiel gegen die Wand und sackte zusammen, weil seine Knie weich geworden waren.
    Suko hatte ihn an einer empfindlichen Stelle getroffen. Er nahm dem Mann das Messer weg, durchsuchte auch den anderen nach Waffen und fand noch eine kleine Gaspistole.
    Danach schleifte er die beiden in den Wohnraum. Auf dem Teppich blieben sie liegen. Sekunden später waren sie mit einer stählernen Acht gefesselt.
    Als Suko den Flur betrat, schaute er mich an, denn ich war dabei, mich aufzurichten. Auf meiner Stirn brannte es. Dort hatte der Schlagstock die Haut aufgerissen und eine kleine Wunde hinterlassen.
    Ich lehnte mit dem Rücken an der Wand, hielt meinen Kopf, schaute mich um und suchte die beiden Männer. »Habe ich - habe ich das alles geträumt?«
    »Nein, John, sie sind im Wohnraum.«
    »Du hast

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