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0642 - Horror im Harem

0642 - Horror im Harem

Titel: 0642 - Horror im Harem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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lassen ist wirklich gut. Sie machen sicherlich den Reibach.«
    »Es hält sich in Grenzen.«
    Draußen erwischte uns wieder die Sonne. Über den Marktplatz wehte eine Staubwolke, die unsere Sicht verschleierte. Einige brachen bereits auf, andere hockten noch zusammen und tranken Tee.
    Die Frauen hielten sich im Hintergrund, und der Mann im rosafarbenen Anzug stand neben dem offenen Einstieg zur Fahrerkabine.
    Während Donati mit ihm sprach, unterhielt ich mich mit meinem Freund Suko. »Hat er übertrieben?«
    »Glaube ich nicht, John. Da steht uns etwas bevor. Eine Hölle im Paradies.«
    »Ja, und das ohne Schwarze Magie. Ohne Monster, ohne Dämonen - was weiß ich nicht alles.«
    »Noch.« Suko hob wie warnend den Zeigefinger. »Ich glaube, dass sich das auch ändern kann.«
    »Meinst du?«
    »Wir werden sehen. Ich würde mich freuen, wenn dieser Sultan nur schöne Frauen sammelt und ansonsten mit einem magischen Background nichts zu tun hat.«
    Lärm erfüllte den Platz, als der Araber den Lastwagen startete und ihn wendete. Die Reifen wühlten den Staub und machten aus den Fahnen wahre Vorhänge.
    »Das wäre erledigt.« Donati schaute ihm nicht einmal nach. Er hatte sein Gewehr über die Schulter gehängt und erkundigte sich bei uns, ob wir auch bewaffnet waren.
    »Einigermaßen.«
    »Pistolen?«
    »So ungefähr.«
    »Damit werden Sie nicht weit kommen.« Er wischte über seine Lippen. »Hätten Sie mal was gesagt, ich hätte Ihnen Gewehre besorgen können, denn die sind hier wichtig.«
    »Wir kommen schon zurecht«, sagte Suko, spielte sichtbar mit dem Wagenschlüssel und fragte Donati, ob er fahren wollte.
    »Das wäre nicht schlecht. Ich kenne die Strecke.«
    Suko warf ihm die Schlüssel zu.
    Wir gingen zum Jeep. Es gab keinen, der uns nicht beobachtet hätte. Sie schauten uns ausdruckslos an, und ich fragte mich, ob diese Menschen nicht schon längst Bescheid wussten, was wir vorhatten, und dem Sultan eine Warnung zukommen lassen würden.
    »Wie stehen die Berber zu Abdul Hamid?«, wollte ich wissen.
    »Neutral. Solange er sie in Ruhe lässt, bekommt er mit ihnen keinen Ärger. Das wissen beide.«
    Wir ließen ihn einsteigen. Suko klemmte sich auf die Rückbank, ich nahm vorn Platz.
    Donati grinste mich an. »Machen Sie sich auf eine tolle Reise gefasst. Seekrank werden Sie hoffentlich nicht?«
    »Mal sehen.«
    Er bewegte die Hand auf und nieder. »Das ist wie auf einem stürmischen Meer, wenn wir fahren, verstehen Sie? Am besten sind Kamele und Esel geeignet.«
    »Aber der Jeep ist schneller.«
    »Manchmal schon.« Donati startete. Durch den Wagen rann ein Rappeln. An ihm vibrierte alles, das kannten wir von der Herfahrt. Eingehüllt in eine Staubwolke rollten wir an.
    Die Gesichter der uns zuschauenden Berber verschwammen wie in einem gespenstischen Nebel.
    Danach umfing uns nur noch die karge, steinige und bergige Landschaft, in der wir uns schon jetzt vorkamen wie auf verlorenem Posten…
    ***
    Mongo Pasha blieb stehen!
    Er stand dort wie ein Denkmal, wie ein Klotz, wie eine Säule, die einen Oberkörper tragen musste.
    Er trug eine Peitsche bei sich, hielt sie in der rechten Hand, bewegte diese ganz kurz, aber die Kraft übertrug sich auf den dünnen Riemen, der hochsprang wie eine Schlange, sich dabei wellte und wieder zurückfiel.
    Mit einem klatschenden Geräusch landete er auf den Fliesen und blieb liegen, als wäre die Schlange urplötzlich eingeschlafen. Die Schnur schimmerte, als hätte jemand ihre Oberfläche mit Öl behandelt.
    Aus dem Mund drangen Laute, die mehr an ein Grunzen erinnerten. Worte jedenfalls schienen es nicht zu sein, sie klangen auch nicht kehlig, es war eher ein unterdrücktes Röhren, für Glenda und Jane zu verstehen, denn die Detektivin sagte leise: »Ich glaube, der will etwas von uns.«
    »Vom Regen in die Traufe«, flüsterte Glenda und schwamm dem Rand entgegen.
    Jane blieb mit ihr auf gleicher Höhe. Sie bewegten ihre Köpfe, schauten sich an und jedem von ihnen stand die Furcht ins Gesicht geschrieben.
    Der Koloss wartete, ohne sich zu regen. Er hatte Zeit, seine Gesetze galten hier hinter diesen Mauern, und jede Frau musste sich fügen. Wenn nicht, gab es die Peitsche.
    Sie waren nicht nur gemeinsam geschwommen, sie kletterten auch zugleich aus dem Wasser. Gut fühlte sich keine von ihnen. Seltsamerweise machte ihnen ihre Nacktheit nichts aus, dieser Mann war für sie ein Neutrum, und er würde sie auch so behandeln.
    Er schaute sie an, wie sie vor ihm standen. Seine

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