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0643 - Planet der stillen Wächter

Titel: 0643 - Planet der stillen Wächter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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keineswegs üblich, daß ein Funkspruch auf diese :Weise weitergeleitet wurde. Aber anscheinend hatte der Kqmmandant der AMPPIT die Geduld verloren und diese Maßnahme befohlen, um endlich mit Heltamosch in Verbindung treten zu können, nachdem er es bereits vor dem Start vergeblich versucht hatte.
    Heltamosch ging zum Funkgerät.
    „Hier spricht der Raytscha", sagte er ärgerlich ins Mikrophon.
    „Was hat es zu bedeuten, daß die AMPPIT ständig die Funkstille stört? Ich hoffe, Sie haben einen gewichtigen 'Grund dafür, Kommandant!"
    „Ich habe selbst keine Ahnung, worum es geht, Mato Raytscha", antwortete der Kommandant der AMPPIT zerknirscht.
    „Aber das zuletzt an Bord gekommene Wissenschaftlerkommando scheint eine ungeheuer wichtige Entdeckung gemacht zu haben.
    Die Wissenschaftler weigerten sich, Einzelheiten preiszugeben, und bestanden darauf, Ihnen persönlich Bericht zu erstatten, Mato Raytscha."
    „Verbinden Sie mich mit den Wissenschaftlern", befahl Heltamosch.
    Jawohl, Mato Raytscha."
    Es entstand eine Pause, dann flammte ein Bildschirm auf.
    Ich war interessiert nähergetreten und sah einen älteren Duynter in einer Wissenschaftlerkombination, der sich Malmosch nannte und sich nicht oft genug für die Störung bei seinem Raytscha entschuldigen konnte.
    „Was gibt es?" unterbrach Heltamosch sein sinnloses Gestammel.
    „Wir haben in -den Ruinen am Stadtrand nach Kulturzeugnissen der Pehrtus gesucht", berichtete der Wissenschaftler. „Wir haben keine ergiebigen Funde gemacht und glaubten schon, mit leeren Händen zur AMPPIT zurückkommen zu müssen. Aber dann stand vor uns plötzlich ein lebendes Wegen..."
    „Was für ein Wesen?" unterbrach Heltamosch.
    „Ein Yuloc „ „Ein- was?" '„Jawohl, Mato Raytscha. Ein Yuloc. Er behauptete zumindest, ein solcher zu sein, obwohl er das Aussehen eines Yaanztroners hatte. Er zwang uns mit Waffengewalt, ihn aufs Schiff mitzunehmen, und verlangte Sie persönlich zu sprechen..." Der Wissenschaftler unterbrach sich und fragte. besorgt: „Mato Raytscha ?"
    „Ich kann es nicht glauben", murmelte Heltamosch und blickte hilfesuchend zu mir.
    Ich grinste. Die Schilderung, die der Wissenschaftler von sich gab, ließ nur einen Schluß zu.
    „Torytrae lebt", behauptete ich, obwohl ich mir nicht vorstellen konnte, wie das eigentlich möglich war.
    „Jawohl, so ist es", kam die wohlbekannte Stimme des Tuuhrt aus dem Lautsprecher. Der Wissenschaftler verschwand vom Bildschirm, und an seine Stelle trat der Yaanztroner, dessen Körper Torytraes Gehirn beherbergte.
    „Wie haben Sie das geschafft?" fragte ich ungläubig.
    „Als die Soldaten das Feuer auf mich eröffneten, schaltete ich ein Energiefeld ein, das auf einer ähnlichen Basis wie der Hypertransschirm arbeitet - allerdings mit einem ganz anderen Effekt. Man konnte diesen Effekt als Hypertansschleuder bezeichnen. Das Energiefeld leitet nicht die auftreffenden Kräfte in den Hyperraum ab, sondern wird von diesen mit allem, was sich innerhalb befindet, in den Hyperraum geschleudert. Dort hat das Energiefeld eine ähnliche Wirkung: es wird von den Kraftströmen des Hyperraums wieder in das ursprüngliche Kontinuum abgestoßen. Ich fiel also wieder in den Normalraum, zurück, hatte allerdings meinen Standort gewechselt. Dadurch erreichte ich, daß ich aus dem Bereich des Steuerrobots kam und von ihm nicht mehr geortet werden konnte. Er mußte mich für tot halten."
    „Ich habe noch nie von einer Abwehrwaffe gehört, die sieh Hypertransschleuder nennt", sagte Heltamosch zweifelnd, nachdem Torytrae geendet hatte.
    „Das will ich Ihnen glauben, Mato Raytscha", meinte Torytrae in gutmütigem Spott. „Und im Vertrauen - es gibt noch viele nicht minder nützliche Erfindungen meines Volkes, die in Vergessenheit geraten sind."
    Ich erinnerte mich in diesem Augenblick daran, daß ich bei Torytraes Auftauchen seine Kombination als unzureichend ausgerüstet für eine Expedition in eine fremde, unbekannte Galaxis befand.
     
    6.
     
    Alarm vor der letzten Linearetappe. Ich befand mich gerade auf meiner Kabine, und der durchdringende Ton aus dem Lautsprecher des Bildsprechgerätes riß mich aus dem Schlaf.
    Ich war sofort hellwach.
    Die Reise war bisher ruhig verlaufen, wir hatten es nicht anders erwartet. Wir hatten bei den bisherigen sechs Linearetappen jeweils rund tausend Lichtjahre zurückgelegt, ohne daß es größere Kursabweichungen gegeben hätte. Entsprechend kurz waren auch die Aufenthalte im Normalraum.
    Und

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