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0643 - Planet der stillen Wächter

Titel: 0643 - Planet der stillen Wächter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Sauerstoffatmosphäre gut verträglich sind. Der Planet ist vollindustrialisiert.
    Die Entfernung von hier zum Gromo-Moth-System beträgt 6718 Lichtjahre, vom Zentrum der Galaxis zum Gromo-Moth-System 23 819 Lichtjahre..."
    „Das ist phantastisch Rhodan", hörte ich Heltamoschs aufgeregte Stimme in meinen Kopfhörern: „Laß dir von dem Roboter sofort die Starterlaubnis für die gesamte Expeditionsflotte geben. Hier hält uns, nichts' mehr. Wir brechen so schnell wie möglich ins Gromo-Moth-System auf."
    Ich wollte Heltamoschs Eifer bremsen, wagte es dann aber nicht, mit ihm in direkte Sprechverbindung zu treten, um nicht das Mißtrauen des Steuerrobots zu erwecken.
    „Wir dürfen nichts überstürzen", sagte Gayt-Coor, der Heltamoschs überschwengliche Reaktion ebenfalls empfangen hatte. „Wäre es nicht besser, wenn wir uns erst einmal gegen alle Eventualitäten absichern, bevor wir zur Verbindungsader aufbrechen? Wenn wir aufs Geratewohl losfliegen, könnten wir eine böse Überraschung erleben."
    „Darauf werde ich es nicht ankommen lassen", erklärte ich und sprach damit auch gleichzeitig Heltamosch an.
    Ich konnte seine Begeisterung verstehen, denn nachdem sich Penorok für weitere Nachforschungen als nicht mehr ergiebig zeigte, wollte er so schnell wie möglich das neue Ziel anfliegen.
    Sein fast krankhafter Wissensdrang, der ihn zwang, allen Spuren der Vergangenheit nachzugehen, ließ ihm keine Ruhepause. Er mußte immer weiterforschen, bis er die ganze Wahrheit kannte Ohne zu bedenken, daß er und sein Volk vielleicht daran zerbrechen würden.
    Mir war es nicht möglich, Heltamosch zu stoppen. Aber immerhin konnte ich versuchen, ihn daran zu hindern, daß er in die Fallen lief, die die Pehrtus vor Jahrzehntausenden für sein Volk aufgestellt haben mochten.
    Der Steuerrobot warf die Informationsspule mit allen wissenschaftlichen und kosmonautischen Daten über die Verbindungsader aus. Zeno nahm sie an sich und betrachtete sie kritisch.
    „Jetzt haben wir zwar das wissenschaftliche Material, aber es ist in einer Kassette verpackt, die den pehrtusschen Normen entspricht", meinte der Accalaurie. „Können wir damit überhaupt etwas anfangen?"
    „Selbstverständlich", meldete sich Heltamosch über Sprechfunk. „Meine Wissenschaftler haben die Technik der Pehrtus so weit erforscht, daß es ihnen möglich ist, die Informationskassette zu adaptieren. Bringen Sie sie uns sofort, damit wir mit der Auswertung beginnen können!"
    Zeno sah mich fragend an. Ich nickte. Sollte Heltamosch die Informationen ruhig haben. Solange er mit seiner Flotte auf Penorok festsaß, konnte er keine Dummheiten machen.
    Zeno verschwand mitsamt der Informationsspule aus dem Schaltraum.
    Ich wollte einen Schritt weitergehen und sehen, inwieweit der Steuerrobot noch meine ursprüngliche Identifizierung als-Eroberer der Galaxis Naupaum anerkannte.
    „Nachdem ich die Koordinaten über die Verbindungsader habe", sagte ich bedächtig, „verlange ich die Starterlaubnis für alle 116 Raumschiffe meiner Expeditionsflotte. Ich habe vor, das Gromo-Moth-System anzufliegen."
    „Gewährt", erklärte die Automatenstimme des Steuerrobots augenblicklich. „Die 116 Schiffe sind registriert. Beim Anflug an den Hypertransschirm wird sich eine Strukturschleuse öffnen."
    Jetzt erst fielen die Spannungen endgültig von mir ab. Wir hatten freie Fahrt! Das Steuergehirn hatte demnach den Zwischenfall mit Torytrae nicht so ernst genommen. Jetzt wurde immer deutlicher, wie richtig die Entscheidung des Tuuhrts war, sich selbst zu opfern, um die anderen vor der Vernichtung zu retten. DerAbstrakt-Rekonstrukteur und Hyperlogik-Seher hätte in Sekundenschnelle die Situation erfaßt, die möglichen Auswirkungen erkannt und die einzig richtige Konsequenz gezogen.
    Aber zu wissen, daß man sich selbst aufgeben mußte - und dies in die Tat umzusetzen, war zweierlei...
    Ich durfte mich nicht zu intensiv meinen Erinnerungen an dieses großartige Wesen hingeben. Vielleicht später, wenn wir das Vrantonk-System hinter uns gelassen hatten, aber im Augenblick gab es noch ein, großes Problem zu bewältigen.
    Wir hatten die Startfreigabe des Steuerrobots von Penorok, und wir besaßen die Koordinaten der Verbindungsader. Wenn es zu keinem unvorhergesehenen Zwischenfall kam, konnten wir unbehelligt das VrantonkSystem verlassen und das Gromo-Moth-System anfliegen.
    Damit waren aber noch nicht alle Hindernisse beseitigt, denn die vergangenen Ereignisse hatten gezeigt, daß

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