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0643 - Planet der stillen Wächter

Titel: 0643 - Planet der stillen Wächter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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und ständig aufrechterhalten wird", sagte Heltamosch eindringlich. Er seufzte, „Wenn dich das nicht beeindruckt, dann tut es vielleicht die zweite Meldung, die ich von. Donktosch erhalten habe. Die Wissenschaftler haben in Zusammenarbeit mit der Ortungszentrale der ROTAP riesige Vorkommen des verhängnisvollen Strahlers Uyfinom angemessen."
    „Ist kein Irrtum möglich?" fragte ich überrascht, „Nein."
    „Hat man den genauen Lagerplatz des Uyfinoms geortet?"
    Heltamosch ließ sich mit der Antwort Zeit, und er betonte jedes Wort, als er sagte: „Es gibt keinen Lagerplatz. Payntec besitzt natürliche Uyfinomvorkommen. Das bedeutet, daß außer auf Plimt dieses Mineral auch noch auf einer zweiten Welt vorkommt!"
    Diese Entdeckung mußte Heltamosch hart getroffen haben, wußte er doch, wie verhängnisvoll sich die Strahlung des Uyfinoms auf sein Volk auswirkte - oder, besser gesagt,' wie sich diese Strahlung auf sein Volk auswirken konnte. Denn er glaubte ja, daß der fünfmonatliche Paarungszwang nicht auf das Uyfinom, sondern auf natürliche Triebe zurückzuführen war.
    Aber er wußte, daß die Nachkommen der Yulocs auf dieses Mineral ansprachen. Und allein dieses Wissen belastete Heltamosch schwer.
    Mich erschütterte die Entdeckung nicht. Ich war nur überrascht.
    Ich wechselte das Thema.
    „Hast du Nachricht von der Flotte, Heltamosch?" fragte ich.
    „Meygkosch hat vor kurzem gemeldet, daß jenseits des Hypertransschirms alles ruhig und friedlich ist", antwortete der Raytscha gedankenverloren. „Auch auf der ROTAP gibt es keine besonderen Vorkommnisse."
    „Das freut mich zu hören", sagte ich und schickte mich zum Gehen an. Ich war wieder ausgeruht und bei Kräften. „Das scheint zu beweisen, daß mir die Pehrtus-Gehirne vertrauen. Ich gehe jetzt und bringe die zweite Runde des Verhörs hinter mich."
     
    11.
     
    Ich betrat wieder den Hof der Stillen Wächter.
    Als ich an den Versorgungssäulen mit den darüber schwebenden Pehrtus-Gehirnen vorbeischritt, herrschte wieder jene gespannte und erwartungsvolle Stille wie zu dem Zeitpunkt, als ich diesen Platz zum erstenmal betreten hatte.
    Aber diesmal war die Situation anders. Sämtliche Gehirne waren aus ihrer Versteinerung erwacht. Wenn sie auch noch etwas verwirrt waren und sich noch nicht ganz mit den Gegebenheiten abgefunden hatten, so beherrschten sie sich bereits so weit, daß sie ihre konfusen Gedankengänge für sich behielten.
    Ich fühlte mich beobachtet, ließ mir jedoch nichts anmerken.
    Wenn ich die Gehirne einschüchtern oder für mich gewinnen wollte, mußte ich mit der Selbstsicherheit eines sieggewohnten Herrschers auftreten.
    „Perry Rhodan, Großadministrator der Milchstraße und der Galaxis Naupaum!"
    Ich drehte mich in die Richtung, aus der der Ruf gekommen war. Das Pehrtus-Gehirn, das mich angesprochen hatte, war hundertfünfzig Meter von mir entfernt. Kaum hatte ich mich ihm zugewandt, als hinter mir eine Stimme ertönte.
    „Wenn Sie ein Freund und Diener der Pehrtus sind - wie konnten Sie dann zulassen, daß einer der unseren auf Penorok vor Ihren Augen verstarb?"
    Ich wandte mich dem Gehirn zu, das das Wort -an mich gerichtet hatte. Schon im ersten Teil meines Verhörs hatte ich den Pehrtus-Gehirnen einen Überblick über die Geschehnisse in der Galaxis Catron gegeben, die sich ereigneten, seit ich mit der Expeditionsflotte hier eingetroffen war.
    Natürlich hatte ich auch nicht verschweigen können, daß das steinerne Gehirn von Penorok in meiner Gegenwart starb - das war schließlich in den Speicherbänken der Positroniken verankert. Aber wie schon dem Steuergehirn von Penorok gegenüber hatte ich die Anwendung von Waffengewalt bestritten und eine vorbereitete Lüge vorgebracht.
    „Ich sagte es schon", erklärte ich dem Pehrtus-Gehirn, „daß der Erwachende von Penorok den Aufregungen nicht gewachsen war und in der Folge verschied."
    „Was hat den unseren so aufgeregt?" Die Frage kam wieder aus einer ganz anderen Richtung. Wieder drehte ich mich dem Sprecher zu.
    „Meine Untertanen, die sich aus verschiedenen Völkern der Galaxis Naupaum rekrutieren, handelten aufsässig", antwortete ich. „Sie planten. hinter meinem Rücken eine Rebellion.
    Der Erwachende erfuhr davon. Er war den folgenden Tumulten und Aufregungen geistig noch nicht gewachsen. Er bewältigte die auf ihn einstürmenden Probleme nicht - und zerbrach daran."
    „So gesehen, haben die Naupaumer seinen Tod verschuldet."
    „Ich habe die Schuldigen bereits zur

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