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0643 - Planet der stillen Wächter

Titel: 0643 - Planet der stillen Wächter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ein Petraczer. wie Gayt-Coor nicht davon betroffen ist.
    Daraus mußte man folgern, daß wir die Nachfahren der Yulocs sind.
    Nun, nach Auswertung der erhaltenen Unterlagen, haben wir Gewißheit darüber erlangt: Wir stammen von den Yulocs ab. 'Ebenso sicher ist es nun, daß die Pehrtus die ehemaligen Beherrscher der Galaxis Catron und keine Bewohner Naupaums waren. Sie kamen nur als Invasoren in unsere Galaxis, ihre Heimat aber ist Catron."
    Obwohl wir dies alles schon längst vermutet hatten, beeindruckten mich die Worte des Wissenschaftlers. Sie zeigten das tragische Schicksal der Bewohner von Naupaum ganz deutlich auf, die die Opfer eines Krieges waren, der vor zweihunderttausend Jahren oder mehr geführt wurde!
    „Jetzt haben wir Gewißheit, daß wir heute dafür büßen müssen, was die Yulocs vor Jahrhunderttausenden getan haben", sagte Heltamosch düster. „Wie sollen wir die Schatten der Vergangenheit loswerden? Wir müssen daran zerbrechen „ „Es kann überhaupt nicht davon die Rede sein, daß ihr die Opfer der Vergangenheit seid", herrschte ich Heltamosch an, um ihn aus seiner düsteren Stimmung zu reißen. „Habe ich euch nicht bewiesen, daß die Langzeitwaffen der Pehrtus keinen Schaden anrichten können, weil sie gar nicht im Sinne der ursprünglichen Programmierung gegen euch eingesetzt werden!"
    Das war natürlich eine glatte Lüge. Aber ich hatte schon, einmal erlebt, wie Heltamosch und seine Artgenossen an der Wahrheit zerbrochen waren und den Freitod wählen wollten. Noch einmal wollte ich es nicht weit kommen lassen.
    Während ich noch beobachtete, welche Wirkung ich mit meinen Worten bei Heltamosch erzielt hatte, kam ein Offizier aus dem Beiboot gestürzt.
    „Mato Raytscha, wir haben vor wenigen Augenblicken eine starke bebenartige Erschütterung angemessen, deren Zentrum ganz in der Nähe liegen muß. Gleich darauf ist von verschiedenen Ortungsstationen die Meldung eingetroffen, daß das eigentliche Beben im hypergravitorischen Bereich stattgefunden hat."
    Diese Meldung rüttelte Heltamosch wach.
    „Wir fliegen sofort ins Nebenzentrum", beschloß er und blickte mich fragend an.
    „Ich brauche keine besondere Aufforderung, um dich zu begleiten, Heltamosch", meinte ich. „Selbstverständlich kommen wir mit."
     
    2.
     
    Das Beiboot landete vor einem etwa hundert Meter hohen Turm, der sich nach oben hin verjüngte und spitz zulief, seine kreisförmige Grundfläche durchmaß etwa vierzig Meter.
    Als wir nacheinander ausstiegen, kamen uns bereits einige bewaffnete Männer des Wachkommandos entgegen. Das gesamte Gelände war umstellt worden, schwere Geschütze auf Transportscheiben schwebten über uns und waren über den Platz rund um den Turm verteilt.
    „Was ist vorgefallen?" erkundigte sich Heltamosch bei dem Wachkommandanten.
    Es war ein noch junger Duynter mit hellbraunem Körperhaar, verhältnismäßig kleinen Fledermausohren und kalten, stechenden Augen.
    „Es gibt nur einen Zugang in den Turm", berichtete der Offizier.
    „Durch diesen kommt man in eine Halle, die bislang völlig leer stand, so daß wir dem Gebäude keine besondere Bedeutung beimaßen. Aber da es von den Wartungsrobotern instand gehalten wurde, ließen wir es von den Kartographen vermessen.
    Wir konnten jedoch keine Energiequellen ausmachen.
    Plötzlich schlugen dann die Hyper-Energietaster an..."
    Heltamosch brauchte die langwierigen Erklärungen des Wachkommandanten nicht mehr über sich ergehen zu lassen.
    Er hatte den Zugang in die Turmhalle durchschritten und konnte sich mit eigenen Augen davon überzeugen, was vorgefallen war.
    Gayt-Coor, Zeno und ich waren ihm gefolgt.
    Die Halle beanspruchte die gesamte Grundfläche des Turmes und besaß eine kuppelförmige Decke, die an ihrer höchsten Stelle etwa fünfundzwanzig Meter hoch war. Ich konnte nirgends technische Einrichtungen entdecken, die nahtlos ineinanderfließenden Wände waren glatt und leer. Ebenso die Decke.
    In der Mitte der Halle hatte sich eine etwa zehn Meter durchmessende Energieblase von dunkelroter Färbung gebildet.
    Um diese standen ein Dutzend Soldaten, die allerdingsziemlich ratlos wirkten.
    Ich verstand sie. Was konnte man mit herkömmlichen Waffen auch schon gegen ein Energiegebilde wie dieses ausrichten?
    „Das Gebilde verändert ständig seine Struktur", meldete einer der Techniker an den Ortungsgeräten.
    Dieser Feststellung hätte es gar nicht bedurft, denn wir konnten auch mit freiem Auge erkennen, daß mit der energetischen Blase

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