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0643 - Planet der stillen Wächter

Titel: 0643 - Planet der stillen Wächter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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herauszukommen."
    „Weshalb eigentlich?" wollte Heltamosch wissen.
    Torytrae betrachtete ihn prüfend. Es konnte ihm nicht entgangen sein, daß mit Heltamosch eine Veränderung vor sich gegangen war. Er konnte allerdings nicht wissen, welchen - seelischen Belastungen Heltamosch und seine Leute in der Zwischenzeit ausgesetzt gewesen waren. Doch als Abstrakt-Rekonstrukteur und Hyperlogik-Seher war Torytrae ohne weiteres in der Lage, die richtigen Schlüsse zu ziehen und sich den Gegebenheiten anzupassen. Zumindest wußte er sofort, daß sich Heltamosch in einer Krise befand, und daß er deshalb besonders vorsichtig sein mußte.
    Ich atmete erleichtert auf, als Torytrae sich auf die Situation einstellte und in zuvorkommendem Ton sagte: „Ich wollte Sie nicht verwirren, Mato Raytscha. Wenn es dennoch so aussah, dann ist das auf meine eigene Überraschung zurückzuführen. Ich sagte schon, daß ich gegen meine Erwartung auf Penorok materialisierte."
    „Und wie kam es überhaupt dazu?" fragte Heltamosch mißtrauisch.
    „Ich habe aus Nocs Aufzeichnungen erfahren, daß zwischen Yaanzar und einem Planeten der Galaxis Catron eine Direktverbindung existiert", erklärte Torytrae ruhig. „Noc nannte es die Verbindungsader, deren einen Bezugspunkt er auf Yaanzar entdeckte. Wohin genau die Transportverbindung jedoch führte, darüber sagten Nocs Unterlagen nichts aus. Aber es muß sich um einen Planeten handeln, der von anderer Beschaffenheit als Penorok ist.
    Als ich herausfand, daß es sich bei der Transportstation auf Yaanzar um eine Art Transmitter handelt, der besonders leistungsstark und natürlich für die Beförderung über größere Entfernungen dient, da zögerte ich nicht, ihn zu aktivieren.
    Aber irgend etwas muß doch schiefgegangen sein, denn sonst wäre ich nicht auf Penorok materialisiert."
    „Ich bin darüber froh, daß Sie Ihr Ziel nicht erreicht haben, Torytrae", sagte ich schnell, bevor Heltamosch den Yuloc mit einer neuerlichen Unfreundlichkeit bedachte. „Ich hoffe doch, daß Sie uns unterstützen werden."
    Der Tuuhrt blickte mich nur an und sagte: „Schwierigkeiten?"
    Ich wußte sofort, worauf er anspielte, und sagte: „Ja. Ich werde Ihnen bei passender Gelegenheit in Einzelheiten davon berichten."
    Heltamosch schaltete sich sofort ein.
    „Wir wissen alle Ihre Hilfe zu schätzen, Torytrae", sagte er.
    „Aber ich hoffe, daß Sie bei allem, was Sie tun, Ihre persönlichen Anliegen hinter die Interessen der naupaumschen Völker stellen."
    Torytrae erwiderte ruhig: „Ich werde bestimmt nichts unternehmen, was, sich gegen das Wohl der naupaumschen Völker richtet, Mato Raytscha."
    Heltamosch war mit dieser zweideutigen Antwort nicht ganz zufrieden, aber er beließ es dabei. Er wandte sich ab und überließ Torytrae den Fragen seiner Wissenschaftler.
    Ich merkte dem Yuloc an, daß er andere Probleme lieber erörtert hätte als die rein technischen über die sogenannte Verbindungsader. Er versuchte, die Wissenschaftler auf später zu vertrösten, aber einer von ihnen, und zwar Donktosch, ließ nicht eher locker, als bis sich der Yuloc bereit erklärte, ihren Wissensdurst zu stillen.
    Wir begaben uns alle in Heltamoschs Beiboot und flogen zu dem Gebäude, auf dessen Dach ich mein Hauptquartier aufgeschlagen hatte.
    In einem einbeobachteten Augenblick sagte ich zu Torytrae: „Seit Heltamosch und seine Leute einiges über ihre Abstammung und den Krieg zwischen Yulocs und Pehrtus erfahren haben, arbeiten sie mit geradezu fanatischem Eifer nur noch an den, Problemen der Vergangenheit. Das hat ihnen bisher mehr geschadet als genützt, aber sie merken es nicht."
    „Mir ist sofort aufgefallen, daß ihre Psyche gestört ist", entgegnete der. Tuuhrt. „Ich werde darauf Rücksicht nehmen.
    Aber ich weiß nicht, ob das ausreicht, sie daran zu hindern, ins Verderben zu rennen..."
     
    3.
     
    Torytrae war eine faszinierende Persönlichkeit. Nicht etwa vom Aussehen her, denn man hatte sein Gehirn in den Körper eines durchschnittlichen Yaanztroners verpflanzt. Es war sein Geist, der überragend war und alle Normen sprengte.
    Ursprünglich hatte der Tschatro von Yaanzar das Yuloc-Gehirn geweckt und in einen Körper transplantiert, um es Jagd auf mich machen zu lassen. Torytrae war der Chef des Ceynach-Suchkommandos, ein Ceynach-Jäger, der den Beinamen. „Tuuhrt" erhalten hatte, was bedeutete, daß er unbegrenzte Vollmachten hatte und ein gnadenloser Jäger mit überragenden geistigen Fähigkeiten war.
    Doch

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