0646 - Kontakte mit der Ewigkeit
Bodenhöhle.
Pergomonsch und Heltamosch übernahmen die erste Wache.
Der Raytscha ließ seine Blicke über die Berghänge wandern.
Von den Androiden war nichts zu sehen.
„Ich bin sicher, daß sie das zerstörte Lager gefunden haben", sagte Heltamosch. „Sie werden das gesamte Gebiet absuchen und nach Spuren unserer Leichen suchen."
„Vielleicht glauben sie, daß sie uns erwischt haben", hoffte Pergomonsch. „Dann können wir hierbleiben und auf Rettung warten."
„Eine Zeitlang haben wir jetzt bestimmt Ruhe", erwiderte Heltamosch. „Wenn die Goliaths jedoch nicht sicher sind, daß sie uns alle vernichtet haben, werden sie wieder mit der Suche beginnen. Dabei werden sie uns mit Sicherheit entdecken."
„Unter diesen Umständen wäre es vielleicht besser, wenn wir unseren Vorsprung vergrößerten", schlug Pergomonsch vor.
Heltamosch deutete auf den Eingang der Höhle.
„Die Männer sind viel zu erschöpft. Wir alle brauchen diese Pause."
Pergomonsch räusperte sich verlegen.
„Während Ihrer Abwesenheit wurde über die beiden Ceynachs und den Petraczer gesprochen."
„Das dachte ich mir", sagte Heltamosch gleichgültig. „Ich weiß, daß nicht jeder meine Freundschaft mit diesem Fremden akzeptiert."
„Nicht nur das", sagte Pergomonsch. „Ein Teil der Männer glaubt auch, daß Zeno und Gayt-Coor uns verraten werden, um ihr eigenes Leben zu retten."
„Gayt-Coor ist ein praktisch denkendes Wesen", gab der Raytscha zurück. „Wenn er uns nicht hilft, wird das von seinem Standpunkt aus kein Verrat, sondern eine Notwendigkeit sein.
Aber ich teile die Skepsis der Männer nicht. Gayt wird in jedem Fall versuchen, Perry Rhodan zu alarmieren. Alles hängt natürlich davon ab, ob Rhodan tatsächlich mit einer Flotte im Gromo-Moth-System auftaucht. Ebenso wichtig ist, ob es Gayt-Coor gelingt, Kontakt mit ihm aufzunehmen, denn Rhodan kann schließlich nicht ahnen, wo wir uns befinden. Wenn er die Zerstörungen auf Payntec sieht, wird er annehmen, daß wir alle von den Robotern vernichtet wurden."
„Im Grunde genommen müssen eine Reihe von Wundern geschehen", seufzte Pergomonsch.
Heltamosch nickte. Seine Müdigkeit wurde immer stärker.
Er wartete auf den Augenblick, da man ihn ablösen würde.
Pergomonsch bemerkte die Erschöpfung seines Raytschas.
„Ruhen Sie sich aus, ich kann ebenso allein die Berge beobachten."
Heltamosch konnte sich zu keinem Widerspruch aufraffen.
Er ließ sich zwischen die Steine sinken und schlief sofort ein.
Er wußte nicht, wieviel Zeit verstrichen war, als ihn jemand an der Schulter rüttelte.
Tacgrosch und Evknoyn standen neben ihm. Sie waren für die zweite Wache eingeteilt.
Heltamosch blinzelte verschlafen. Sein Kopf dröhnte.' Er fühlte eine bleierne Schwere in den Gliedern. Die dünne Luft dieser Welt machte ihm zu schaffen.
„Androiden?" fragte er matt.
„Nein", sagte Tacgrosch. „Aber irgend etwas stimmt nicht mit Pergomonsch."
„Pergomonsch?" Heltamosch benötigte geraume Zeit, um in die Wirklichkeit zurückzufinden. Dann blickte er in die Höhle. „Ist er krank?"
„Ich nehme an, daß er sich in einer schweren psychischen Krise befindet", sagte Tacgrosch.
Die Beunruhigung des Raumfahrers war unverkennbar.
Heltamosch begab sich in die Höhle. Die Männer hatten einen Halbkreis um Pergomonsch gebildet.
Der Raytaner saß mit übereinander geschlagenen Beinen am Boden und hatte die Augen weit aufgerissen. Sein Blick war ins Leere gerichtet.
„Spricht er?" fragte Heltamosch.
„Unverständliches Zeug!" sagte jemand.
Heltamosch rieb sich die Augen, dann beugte er sich zu Pergomonsch hinab.
„Erkennen Sie mich?"
Er bekam keine Antwort.
Diese Schwierigkeiten kamen unerwartet. Zu einem Zeitpunkt, da sie sich vorübergehend in Sicherheit gewähnt hatten, mußte das geschehen.
„Reißen Sie sich zusammen, Pergomonsch!" schrie Heltamosch den am Boden Sitzenden an. „Hier spricht der Raytscha.
Sie werden jetzt aufstehen und sich wieder wie ein vernünftiger Raytaner verhalten. Wir haben auch ohne Ihre Eskapaden genügend Ärger."
Pergomonsch rührte sich nicht.
„Es ist ein Schock!" sagte Tacgrosch überzeugt. „Bestimmt ist es ein Schock."
„Mutmaßungen helfen uns nicht weiter." Er sah Tacgrosch an.
„Außerdem ist es besser, wenn Sie wieder nach draußen gehen.
Sie haben zusammen mit Evknoyn die zweite Wache."
Der Raumfahrer zog sich beleidigt zurück.
„Wir lassen Pergomonsch in Ruhe", entschied der Raytscha.
„Ich bin
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