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0646 - Kontakte mit der Ewigkeit

Titel: 0646 - Kontakte mit der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Macht übernehmen."
    Rhodan hatte fast schon vergessen, daß er auf die politische Situation in Naupaum Rücksicht nehmen mußte.
    Pynkschton war ein engagierter Anhänger Heltamoschs. Unter diesen Umständen war seine Haltung zu verstehen.
    „Ich glaube nicht, daß der Raytscha tot ist", meldete sich Torytrae. „Viel wahrscheinlicher ist, daß er sich mit seinen Männern zurückgezogen hat, um die weitere Entwicklung abzuwarten. Bestimmt jedoch befindet er sich in schwerer Bedrängnis."
    Rhodan sah Pynkschton an.
    „Wir müssen zu einer Entscheidung kommen, Kommandant! Ihr Sicherheitsbedürfnis ist berechtigt. Trotzdem müssen wir die Initiative ergreifen. Schließlich haben wir den weiten Flug nicht gewagt, um tatenlos vor dem Gromo-Moth-System zu warten."
    Pynkschton überlegte. Der Widerstreit seiner Gefühle zeichnete sich auf seinem Gesicht ab.
    Pynkschton war ein alter und erfahrener Raumfahrer. Er würde nicht voreilig handeln. Rhodan mußte ihm Zeit lassen. Er war froh, daß der Yuloc an Bord war. Im Augenblick jedenfalls stand der Jäger auf seiner Seite.
    „Ich bin für einen Kompromiß!" sagte Pynkschton einige Zeit später. „Wir werden mit einem Schiff ins Gromo-Moth-System eindringen und herauszufinden versuchen, was geschehen ist.
    Dazu benutzen wir die NAPOSCH. Alle anderen Schiffe bleiben an ihrem derzeitigen Standort."
    Rhodan stimmte sofort zu.
    Auf den Bildschirmen waren Schiffsbewegungen im Gromo-Moth-System zu erkennen.
    „Sie haben uns entdeckt!" stellte Torytrae fest. „Einige tausend Schiffe sind hierher unterwegs. Wenn ich ihre Manöver richtig abschätze, wollen sie unseren Verband umkreisen."
    „Es sieht also nicht nach einem direkten Angriff aus?" fragte Pynkschton mißtrauisch.
    „Nein - wenigstens vorläufig nicht!" Torytrae lächelte breit.
    „Unter diesen Umständen kommt der Flug eines einzelnen Schiffes ins Gromo-Moth-System einer Friedenserklärung gleich."
    „Ich hoffe nur, daß es das Robotgehirn genauso sieht!" sagte der Kommandant.
    Rhodan ließ sich nicht anmerken, wie sehr ihn die Veränderungen innerhalb dieses Raumsektors beunruhigten.
    Er kannte Heltamosch inzwischen gut genug, um zu wissen, daß der Raytscha nicht ohne schwerwiegende Gründe angegriffen hatte entgegen allen Vereinbarungen.
    Alle Abkommen, die Rhodan inzwischen mit den Robotgehirnen in Catron getroffen hatte, waren durch Heltamoschs Vorgehen gefährdet.
    „Wir stehen wieder da, wo wir begonnen haben", sagte Rhodan leise zu dem Yuloc.
    Obwohl Rhodan an Rückschläge seit seiner Ankunft in Naupaum gewohnt war, traf ihn die jetzige Entwicklung besonders schwer. Es hatte Anzeichen einer Hoffnung für den verschollenen Terraner gegeben - nun schienen sie sich schon wieder zu verflüchtigen.
    Der Teufelskreis, in den er geraten war, ließ Rhodan allmählich verzweifeln.
    Es hatte jedoch keinen Sinn, wenn er resignierte oder sich düsteren Gedanken hingab. Er durfte auch jetzt nicht aufgeben, Um von diesen Überlegungen loszukommen, konzentrierte er seine Aufmerksamkeit auf die Bildschirme.
    Die NAPOSCH raste mit hoher Beschleunigung ins Gromo-Moth-System.
    Dort formierten sich etwa zweihundert Schiffe der pehrtusischen Robotflotte, um das Schiff zu empfangen.
    Rhodan beobachtete diese Manöver mit gemischten Gefühlen.
    „Fangen Sie an zu funken!" schlug er Pynkschton vor.
    „Das Robotgehirn wird aufgrund der schweren Zerstörungen keinerlei Risiken mehr eingehen und schießen, bevor es Fragen stellt."
    Pynkschton gab entsprechende Befehle an die Funker, „Was halten Sie von der ganzen Sache?" fragte er Torytrae.
    Der Jäger antwortete nicht. Solange er sich kein einigermaßen zutreffendes Bild gemacht hatte, zog er es vor zu schweigen.
    „Die Schwierigkeiten begleiten uns wie eine Seuche!" sagte Pynkschton bitter. „Man könnte glauben, alle raytanischen Völker wären vom Glück verlassen."
    Rhodan wußte, wieviel Hoffnung die Reformisten auf Catron gesetzt hatten, deshalb konnte er die Klagen des Kommandanten verstehen.
    Aber noch war nicht alles verloren!
    Die bedeutenden Welten von Catron wurden fast ausschließlich von Robotern beherrscht. Wenn dieses Problem gelöst war, stand der Besiedelung der Nachbargalaxis nichts mehr im Weg.
    „Sie greifen uns an, Kommandant!" rief einer der Raumfahrer an den Ortungskontrollen.
    „Ich sehe es!" gab Pynkschton zurück. „Wir funken weiter.
    Solange noch kein Schuß gefallen ist, können wir hoffen."
    Die NAPOSCH wurde umzingelt.
    Dann meldete

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