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0646 - Kontakte mit der Ewigkeit

Titel: 0646 - Kontakte mit der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Gayt-Coor verlassen hatte: Nun konnte er im entscheidenden Moment nicht verlangen, daß sein Verbündeter Rücksicht auf andere Ideen nahm.
    „Ich werde meine Entscheidung in kurzer Zeit mitteilen", meldete sich das Robotgehirn von Payntec erneut. „Die Zerstörungen auf dieser Welt sind erheblich. Die Schuldigen müssen bestraft werden. Zum größten Teil wurden sie schon getötet. Jene, die noch am Leben sind, halten sich im Poc-System auf."
    „Wir warten", sagte Gayt-Coor ruhig.
    Er schaltete das Gerät aus und stand auf. Einen Augenblick hatte Zeno die Befürchtung, daß die Echse sich auf ihn stürzen wolle.
    „Tu das ja nicht wieder!" warnte ihn Gayt-Coor. Wenn du nichts Vernünftiges zu sagen hast, dann halte wenigstens den Mund."
    „Es tut mir leid", sagte Zeno kleinlaut. Er spürte, daß er diese Abfuhr verdient hatte.
    Gayt sagte ein wenig sanfter: „Wir mußten dem Robotgehirn einen akzeptablen Vorschlag unterbreiten, sonst hätte es uns sofort angegriffen. Indem es uns in einen Flottenverband eindringen läßt, bekommt es die Möglichkeit, das Todesurteil jederzeit vollstrecken zu können, wenn Perry Rhodan uns als Verräter anklagen sollte."
    „Du gehst noch immer davon aus, daß Rhodan kommen wird."
    „Er kommt!" sagte Gayt-Coor überzeugt. „Ich kenne ihn.'
     
    *
     
    Als Gayt-Coor den Kurs erneut ändern und verabredungsgemäß tiefer ins Gromo-Moth-System einfliegen wollte, meldete sich der bis dahin erstaunlich schweigsame Callibso.
    „Ich mache das nicht mit. Auch wenn es auf Payntec oder einer anderen Welt dieses Systems die schönsten Puppen des Universums geben sollte."
    Gayt-Coor nahm die Klauen von den Kontrollen und sah den Puppenspieler an.
    „Wir haben bereits ausgiebig darüber diskutiert", erinnerte er.
    „Du bist jetzt an Bord dieses Schiffes. Wir können deinetwegen nicht jetzt noch alle Pläne umändern."
    „Trotzdem werde ich nicht länger bei euch bleiben!" entschied der Zwerg.
    Er griff blitzschnell unter seinen Zylinder und brachte eines der geheimnisvollen Instrumente zum Vorschein. Gayt-Coor machte einen Satz, doch diesmal war Callibso schneller.
    Plötzlich war er in eine silbern schimmernde Aura gehüllt.
    Der Petraczer prallte daran ab und strauchelte.
    Callibso kicherte.
    „Du kennst die Funktionsweise von mehr als drei dieser Instrumente", sagte Gayt-Coor und richtete sich wieder auf.
    Er schien ärgerlich auf sich selbst zu sein, daß er das nicht früher erahnt und sich entsprechend verhalten hatte."
    „Nicht nur das!" rief der Puppenspieler. Seine Stimme klang nicht mehr so schrill. Er schien sich innerhalb der transparenten Silberkugel auch körperlich zu verändern. „Ich kenne die Funktionsweise all dieser Instrumente."
    Zenos Augen waren weit aufgerissen, als er beobachtete, wie aus dem Zwerg plötzlich ein stattlich aussehendes Wesen wurde.
    Callibso verwandelte sich.
    Er war jetzt fast so groß wie Gayt-Coor Die Barthaare fielen von ihm ab. Sein Gesicht wurde großflächig. Zwei dunkle Augen leuchteten darin. Wallende schwarze Haare reichten Callibso bis auf die breiten Schultern hinab.
    Der Puppenspieler sah jetzt kraftvoll und ehrfurchtgebietend aus.
    Seine Stimme klang in der kleinen Zentrale des Beiboots wie Donnergrollen.
    „Ich bin der rechtmäßige Erbe all dieser Instrumente", sagte er.
    „Aber auf meiner Wanderung durch Zeit und Raum habe ich den Anzug der Vernichtung verloren. Ich muß ihn finden, sonst werde ich niemals wieder zu meinem Volk zurückkehren können."
    „Du bist der Träger jenes legendären Anzugs!" brachte Zeno hervor. „Dein Volk hat dich ausgesandt, um Raum und Zeit zu erkunden. Zu diesem Zweck hat es dich mit dem Anzug der Vernichtung ausgerüstet, den du jedoch verloren hast."
    „Als ich mit euch zusammentraf, glaubte ich, eine Spur gefunden zu haben", sagte Callibso. „Aber ich glaube, daß ich mich täuschte. Da ich mich nicht in eure Angelegenheiten mischen darf, werde ich jetzt gehen."
    Die große Gestalt verblaßte, es war deutlich zu sehen, daß sie aus der Silberkugel strömte.
    Dann gab es eine kaum hörbare Explosion. Auch die Silberkugel war verschwunden.
    Zeno stellte ungläubig fest, daß er sich nicht an das Aussehen des Fremden erinnern konnte. Nur Callibso, der Puppenspieler, war noch in seinem Gedächtnis.
    Er fragte Gayt-Coor, ob es ihm genauso ging.
    „Ja", bestätigte der Petraczer. „Wir hatten ein ungewöhnliches Erlebnis."
    Keiner von ihnen, auch der unheimliche Fremde nicht, konnte

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