0646 - Kontakte mit der Ewigkeit
sich das Robotgehirn von Payntec. Sein Symbol erschien auf dem Bildschirm der Funkanlage.
Perry Rhodan drängte sich an ein paar Raumfahrern vorbei an das Gerät.
„Lassen Sie mich sprechen!" forderte er.
Die Funker warfen ihrem Kommandanten einen fragenden Blick zu. Als Pynkschton nickte, räumten sie ihre Plätze für den Ceynach.
„Hier spricht Perry Rhodan!" meldete sich Rhodan ohne Umschweife. „Ich bin zurückgekehrt. In Naupaum kontrolliere ich die Lage. So, wie es jedoch hier aussieht, kann man das von dir nicht behaupten."
„Mitglieder deiner Flotte haben angegriffen!" antwortete das Robotgehirn sofort. „Sie sind fast alle tot."
Rhodan hielt unwillkürlich den Atem an. Er hörte Pynkschton aufstöhnen.
„Die Bestrafung der Verräter wäre meine Angelegenheit gewesen", sagte Rhodan scharf. Er durfte jetzt seinen Gefühlen nicht nachgeben. Es ging um die Sicherheit der zweiten Expeditionsflotte und nicht zuletzt um sein eigenes Leben.
„Ich verlange, daß alle Überlebenden an mich übergeben werden."
Das Gehirn reagierte nicht.
Rhodan schaltete den Sendeteil ab und wandte sich zu Pynkschton und Torytrae um.
„Eine Gruppe scheint noch zu leben und in Freiheit zu sein.
Wahrscheinlich ist sie geflohen. Wir müssen jetzt herausfinden, wo sie sich aufhält."
Pynkschton sah völlig verkrampft aus. Der Schock wirkte sich erst jetzt richtig bei ihm aus.
„Reißen Sie sich zusammen!" rief Rhodan ihm zu. „Es ist durchaus denkbar, daß der Raytscha sich bei den Überlebenden befindet. Wir werden ihn retten."
„Ein zweites Mal wird das Robotgehirn sich nicht mehr überlisten lassen", befürchtete jetzt sogar Torytrae. „Es wird keine Zerstörungen mehr hinnehmen wollen und aus diesem Grund nur im Interesse seiner eigenen Sicherheit handeln."
Rhodan kam nicht mehr dazu, zu antworten, denn in diesem Augenblick sprach wieder die Zentrale auf Payntec.
„Ich übernehme die Bestrafung der Verräter", verkündete das Gehirn unmißverständlich.
„Das habe ich geahnt!" stieß der Yuloc hervor. „Es wird uns nicht an die geflohene Gruppe heranlassen."
„Wenn wir nur eine Spur hätten!" jammerte Pynkschton verzweifelt. „Ich würde den Einsatz meiner Flotte riskieren, um Heltamosch herauszuholen."
„Immer mit der Ruhe", sagte Rhodan. „Sobald die Zeit dazu gekommen ist, werde ich dem Robotgehirn unmißverständlich klarmachen, daß ich zwar seine Ziele unterstütze, aber mir deshalb noch lange keine Vorschriften von ihm machen lasse."
„Das sagen Sie nur, um sich Mut zu machen - oder uns!"
erkannte Torytrae.
In diesem Augenblick empfingen die Anlagen der NAPOSCH Funkimpulse, die nicht von Payntec kamen, sondern aus einem Pulk pehrtusischer Robotschiffe.
Pynkschton trat an das Funkgerät und starrte ungläubig auf die Instrumente.
„Ein Signal im raytanischen Flottenkode!" stieß er überrascht hervor. „Ausgestrahlt von Robotschiffen der Pehrtus."
Seine Überraschung wich schnell völliger Ratlosigkeit.
„Wie sollen wir darauf reagieren?" Er wandte sich an Rhodan.
„Was halten Sie davon?"
„Es könnte ein Trick des Robotgehirns sein", sagte Rhodan.
„Wir können nicht ausschließen, daß es den raytanischen Kode in Erfahrung gebracht hat und nun für seine eigenen Zwecke benutzt."
Die Antwort befriedigte den Kommandanten nicht.
„Was haben Sie zu sagen?" fuhr er den Yuloc an. „Sie wissen doch sonst immer etwas."
Torytrae reagierte auf diesen Ausfall völlig gelassen.
„Ich rede, sobald es mir angebracht erscheint."
„Ich kann doch nicht antworten, wenn ich von gegnerischen Schiffen in unserem eigenen Geheimkode angefunkt werde!" rief der Flottenchef verzweifelt aus. „Das ist eine absurde Situation."
„Antworten Sie trotzdem!" riet Perry Rhodan. „Geben Sie Ihre Identifikation."
Nach einigem Zögern befolgte Pynkschton dem Vorschlag.
Wie gebannt blickte er auf die Funkanlage und wartete auf das Resultat seines ungewöhnlichen Vorgehens.
„Kommandant Pynkschton!" kam eine vertraute Stimme aus den Lautsprechern. „Ich gehe sicher nicht fehl in der Annahme, daß Sie soeben mit einer Expeditionsflotte aus Naupaum im Gromo-Moth-System eingetroffen sind."
„Nicht soeben!" brachte Pynkschton verdattert hervor. „Unser Eintreffen liegt schon eine gewisse Zeit zurück."
„Gayt!" rief Rhodan. „Das ist Gayt-Coor !"
Pynkschton fand zu seiner würdevollen Haltung zurück.
„Wie kommen Sie an Bord eines pehrtusischen Robotschiffs?"
rief er empört. „Muß
Weitere Kostenlose Bücher