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0646 - Kontakte mit der Ewigkeit

Titel: 0646 - Kontakte mit der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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der trockenen Art des Petraczers zu sprechen, doch das gelang ihm angesichts des bedrohlichen Anblicks nur mangelhaft.
    Lediglich Gayt-Coor behielt die ihm eigene Gelassenheit.
    „Wir werden jetzt Funkverbindung mit dem Robotgehirn von Payntec aufnehmen", kündigte er an. „Je früher uns das gelingt, desto besser für uns. Wir müssen mit den Robotern sprechen, bevor sie auf uns zu schießen beginnen."
    Der Accalaurie hielt das für einen lobenswerten Grundsatz, bezweifelte jedoch, daß er sich auch verwirklichen lassen würde.
    „Ich würde es vorziehen, dieses Schiff zu verlassen!"
    verkündete der Puppenspieler. „Mir sind die Vorgänge unserer Flucht aus dem Poc-System gründlich im Gedächtnis haften geblieben. Bei dieser Flotte im Gromo-Moth-System haben wir überhaupt keine Chance."
    Zeno deutete auf die Schleuse.
    „Wir lassen dich gern nach draußen", sagte er ironisch.
    „Ihr könntet mich auf einem einsamen Planeten absetzen und später, wenn ihr das wirklich überleben solltet, wieder abholen", meinte Callibso säuerlich.
    „Sei jetzt still!" fuhr Gayt-Coor ihn an. „Du hast uns begleitet und wirst dich damit abfinden müssen, Freud und Leid mit uns zu teilen."
    „Ich muß darauf hinweisen, daß von Freude bisher kaum die Rede gewesen sein kann", klagte der Zwerg. „Was das Leid angeht, wurde es jedoch kübelweise über mir ausgeleert."
    Gayt-Coor kümmerte sich nicht länger um ihn, sondern machte sich an der Hyperfunkanlage des Schiffes zu schaffen.
    „Im Grunde genommen bin ich zu alt für solche Unternehmungen", wandte sich Callibso an den Accalaurie. „Ich sollte daran denken, mich in Derogwanien bei meinen Puppen zur Ruhe zu setzen."
    Zeno hielt die Gelegenheit für günstig, den Grund herauszufinden, warum der Puppenspieler den Flug ins GromoMoth-System mitgemacht hatte.
    „Warum hast du uns begleitet?" fragte er leise. Er warf einen kurzen Seitenblick in Gayt-Coors Richtung. „Ist es nicht so, daß er dich gewzungen hat?"
    „Er hat mir erzählt, daß es im Gromo-Moth-System die schönsten Puppen gibt, die er jemals gesehen hat", erklärte der Zwerg.
    Zeno verzog das Gesicht. So war, das also! Aber warum hatte Gayt-Coor das Männchen mit einer Lüge zur Teilnahme an diesem Unternehmen überredet? Der Petraczer tat nichts ohne Grund. Was versprach er sich von Callibso?
    Die Nachdenklichkeit des Ceynachs machte Callibso mißtrauisch.
    „Er hat mich belogen!" meinte er. „Ich hätte es mir denken können."
    Zeno erinnerte sich rechtzeitig daran, daß er schließlich der Verbündete dieser Echse war und ihr nicht in den Rücken fallen durfte.
    „Ich bin ein Fremder", sagte er zu dem Dolmetscher. „Gayt-Coor kennt sich in Catron und Naupaum besser aus als ich.
    Wenn er sagt, daß es im Gromo-Moth-System schöne Puppen gibt, dann stimmt das auch."
    Callibso schien beruhigt zu sein.
    Inzwischen war es Gayt-Coor gelungen, Kontakt mit der Robotstation auf Payntec aufzunehmen.
    Ungerührt erzählte er seine sorgfältig vorbereiteten Lügen.
    „Es ist uns gelungen, die Abtrünnigen zu verlassen", sagte er gerade. „Bei unserer Flucht haben wir noch ein paar von ihnen getötet. Den Rest werden deine Robotschiffe und die Androiden übernehmen. Wir wollen uns Perry Rhodan anschließen, sobald er zu neuen Verhandlungen in diesem System auftaucht."
    Es dauerte einige Zeit, bis der Roboter antwortete.
    „Warum habt ihr euch nicht den Schiffen im Poc-System gestellt?"
    „Du weißt, daß das unmöglich war!" erwiderte Gayt-Coor. „Sie wollten uns vernichten, weil sie uns fälschlicherweise zu den Abtrünnigen zählten."
    „Das ist richtig", stimmte das Robotgehirn zu.
    „Du brauchst dich nicht sofort zu entscheiden", fuhr Gayt-Coor fort. „Wir werden uns freiwillig mitten in einen Flottenverband deiner Schiffe begeben, so daß du uns jederzeit vernichten kannst.
    Perry Rhodan kann dann entscheiden, ob wir die Wahrheit gesagt oder gelogen haben und getötet werden müssen."
    „Wie kannst du ihm ein solches Angebot unterbreiten?" fuhr Zeno auf. „Das ist reiner Selbstmord, denn die Wahrscheinlichkeit, daß Rhodan tatsächlich kommt, ist äußerst gering."
    „Schweig!" Es war einer der wenigen Augenblicke, da Gayt-Coor die Geduld verlor und aufbrausend reagierte. „Ich führe jetzt die Verhandlungen. Wenn du überleben willst, mußt du das tun, was ich sage."
    Die ungewohnt heftige Reaktion des Petraczers ließ Zeno sofort verstummen. Er sah ein, daß er sich bisher mehr oder weniger auf

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