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0646 - Kontakte mit der Ewigkeit

Titel: 0646 - Kontakte mit der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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die in ihrer äußeren Form offenbar den Pehrtus nachempfunden waren.
    Zeno wartete darauf, daß Gayt-Coor das Beiboot in den Weltraum steuern würde, aber das Echsenwesen behielt die augenblickliche Höhe bei und beobachtete die Bildschirme.
    Obwohl der Himmel wolkenlos war und die Sonne auf das öde Land herabbrannte, wurde es unter dem Beiboot jetzt dunkler.
    Das Land selbst schien das Licht in sich aufzusaugen.
    „Was bedeutet das?" fragte Zeno beunruhigt. „Woher kommt dieser gewaltige Schatten?"
    „Das ist kein Schatten, sondern lichtloses Land.
    Die Sage berichtet, daß es auch in Naupaum einige verbotene Welten gibt, wo solche Landstriche vorkommen."
    „Und wie läßt sich dieses Phänomen erklären?"
    „Irgend etwas schluckt das Licht", erwiderte Gayt-Coor.
    „Die Pehrtus haben wahrscheinlich Experimente mit der Gravitation durchgeführt. Es gibt Gravitationsströme, in denen die Lichtquanten zum Stillstand kommen oder rückläufig sind."
    Das Land sah jetzt aus wie ein graues Tuch, es gab Vertiefungen, die völlig schwarz waren, obwohl die Sonne hoch am Himmel stand.
    „Wir sollten hier nicht fliegen!" warnte Zeno. „Wenn es wirklich Zusammehänge mit der Gravitation gibt, ist unser kleines Schiff gefährdet."
    Gayt-Coor beachtete ihn nicht.
    Er deutete auf den Bildschirm.
    „Da! Weiter vor uns l" Unbewußt registrierte Zeno, daß der Flug des Beiboots sich immer weiter verlangsamte. Das war jedoch nicht die Folge eines unbekannten Naturphänomens, sondern von Gayt-Coor absichtlich herbeigeführt.
    Der Bildschirm, auf den Gayt-Coor den Accalaurie aufmerksam gemacht hatte, zeigte ein kreisrundes schwarzes Loch von etwa einer Meile Durchmesser auf der Planetenoberfläche. Zeno wußte nicht, ob es sich tatsächlich um eine Öffnung handelte oder ob es nur einer dieser mysteriösen Schatten war, die überall auf dem Land lagen.
    Er warf Gayt-Coor einen fragenden Blick zu, „Ein Brunnen!" sagte der Petraczer ruhig.
    „Ein Brunnen?" wiederholte Zeno ungläubig. „Sag mir endlich, was du weißt. Warum muß jemand ein so großes Loch graben, um einen Brunnen zu bauen? Die Pehrtus mit ihrer überlegenen Technik konnten sich doch bestimmt auf andere Weise Wasser beschaffen."
    „Es ist kein gewöhnlicher Brunnen", versetzte die Echse.
    Zeno stellte fest, daß das Beiboot an Höhe verlor.
    „Was tust du?" wollte Zeno wissen. Er war im höchsten Maße beunruhigt. Bei Gayt-Coor mußte man immer damit rechnen, daß etwas Unerwartetes geschah.
    „Ich lande!"
    „Du landest!" brachte Zeno mit schwacher Stimme hervor. Er war viel zu verblüfft, um seinen Protest in Schärfe hervorzubringen. „Ich dachte, unser Ziel wäre das Gromo-Moth-System."
    Die starren Doppelaugen der Echse richteten sich auf ihn.
    „Das stimmt, Ceynach. Aber ich weiß nicht, ob ich jemals wieder Gelegenheit haben werde, einen solchen Brunnen zu untersuchen."
    „Untersuchen!" ächzte Zeno. „Du verdammter Abenteurer! Ich verwünsche dich!"
    Das Beiboot landete am Rande der schwarzen Öffnung.
    „Was ist das für ein Brunnen?" raffte Zeno sich zu einer weiteren Frage auf.
    „Ein Zeitbrunnen", sagte Gayt-Coor und schnallte seinen Waffengürtel um.
     
    2.
     
    Von seinem Platz zwischen den Felsen konnte Heltamosch die Armee der Androiden den Hang heraufkommen sehen. Die Goliaths bewegten sich in geordneter Reihe, immer zwei und zwei hintereinander. Die steilsten Felsen bedeuteten für diese riesigen Wesen mit ihren beweglichen Beinen kein Hindernis, Jeder Goliath trug ein Waffenpaket auf dem Rücken, und Heltamosch schätzte, daß die Feuerkraft dieser eintausend Kreaturen ausgereicht hätte, um dieses gewaltige Gebirgsmassiv einzuebnen - vorausgesetzt, man wandte die Waffen richtig an.
    Daß die Goliaths dazu nicht in der Lage sein würden, machte Heltamosch Hoffnung.
    Eine Gestalt kroch neben ihn. Es war Tacgrosch, ein kleiner Raytaner mit goldbraunem Fell.
    „Sie kommen direkt auf uns zu!" stellte er fest.
    Die Furcht machte seine Stimme dünn und leise. Heltamosch ahnte, daß er eine Menge tun mußte, um aus diesem Haufen verlorener Raumfahrer eine zu allem entschlossene Gruppe zu machen.
    „Wir müssen unsere Waffen zählen!" befahl Heltamosch.
    „Entsprechend werden wir unsere Feuerkraft einteilen und eine Strategie zur Verteidigung entwickeln."
    „Verteidigung?" Der Mann schluckte hörbar. „Alles, was uns noch helfen könnte, wäre eine schnelle Flucht."
    „Wir werden uns langsam und geordnet zurückziehen", antwortete

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