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0646 - Kontakte mit der Ewigkeit

Titel: 0646 - Kontakte mit der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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spürte, daß die Felsplatte, auf der er stand, unter ihm nachgab, als die Steine darunter zerschmolzen.
    Er kippte seitwärts, aber sein Antigravprojektor im Rückenaggregat war noch eingeschaltet, so daß er den Sturz regulieren konnte. Oftroyc war von den herabregnenden Gesteinsmassen getroffen worden. Er hatte seinen Schutzschirm eingeschaltet, aber das hätte ihm nur bei Beschuß aus Energiewaffen geholfen.
    Heltamosch sah, daß Oftroycs Körper seltsam angewinkelt war, als müßte er sich vor Schmerzen zusammenkrümmen.
    „Oftroyc!" rief er bestürzt.
    Er glitt über die zerstörte Felsplatte hinab, zwischen den ungezielten Schüssen der Androiden hindurch. Er wurde zweimal getroffen, aber da es kein Punktfeuer war, konnte sein Schutzschirm die Energie absorbieren.
    Dann war er neben Oftroyc und schaltete den eigenen Energieschirm ab, um an seinen Begleiter heranzukönnen.
    Oftroycs Schutzanzug war an der Brustseite aufgerissen. Blut sickerte aus einer großen Wunde.
    Heltamosch packte den Mann am Nacken und zog ihn mit nach oben. Um sie herum schien der Berg zu zerbersten, die beiden Männer verschwanden in einer Wolke aus Rauch und pulverisiertem Gestein. Heltamosch konnte das nur recht sein. Er bewegte sich seitwärts und landete in einer natürlichen Mulde zwischen zwei Felszacken, von denen einer durch mehrere Streifschüsse bereits wie glasiert aussah.
    Er schaltete Oftroycs Aggregat ab und riß das Brustteil des Schutzanzugs auf.
    Dann sah er die Wunde.
    „Das gefällt mir nicht", sagte Oftroyc langsam. Seine Augen traten ein wenig hervor; es war der Blick eines Mannes, der schon nicht mehr zu dieser Welt gehörte. „Ich will hier nicht sterben. Nicht auf diese Art."
    „Halten Sie den Mund!" fuhr Heltamosch ihn an. Er wünschte, es wäre ihm etwas Besseres eingefallen, aber als er auf Oftroyc hinabstarrte, fühlte er sich einsam und ohne jede Entschlußkraft.
    „Sie sind der Raytscha!" sagte Oftroyc vorwurfsvoll. „Tun Sie etwas! Helfen Sie mir!"
    Heltamosch spürte, daß seine Kehle trocken war.
    „,Ich kann nicht", sagte er niedergeschlagen.
    „Warum haben Sie uns so verdammte Geschichten von Catron erzählt?" rief Oftroyc. „Warum haben Sie uns alle hierhergelockt?
    Sie haben uns versprochen, daß alles besser würde, wenn wir Catron erst einmal erreicht hätten. Aber wir sind fast alle umgekommen, und jetzt muß ich auch sterben."
    Heltamosch wandte sich ab.
    „Ich verfluche Sie!" sagte Oftroyc.
    In seiner Stimme war kein Haß, aber Heltamosch spürte etwas von der tiefen Resignation dieses Mannes, der davon überzeugt war, einen völlig sinnlosen Tod zu sterben.
    Als Heltamosch wieder sprechen wollte, lebte der andere bereits nicht mehr.
    Einer der beiden Felszacken neben Heltamosch brach auseinander. Eine kleine Steinlawine kam auf Heltamosch herab.
    Er sprang zur Seite. Ein Blick in die Tiefe zeigte ihm, daß die Androiden jetzt den Hang heraufgestürmt kamen.
    Heltamosch hatte unter diesen Umständen keine andere Wahl, als sofort die Flucht zu ergreifen.
    Er nutzte dabei alle Deckungsmöglichkeiten aus.
    Seine Blicke suchten die oberen Regionen ab. Irgendwo dort oben waren Tacgrosch und die anderen. Wahrscheinlich beobachteten sie, was ein paar hundert Meter unter ihnen geschah. Die Tatsache, daß der Raytscha ohne seinen Begleiter zurückkam, würde ihren Mut nicht steigern.
    Heltamosch hatte nicht einmal daran gedacht, Oftroycs Waffen mitzunehmen, aber zu einer Umkehr war es jetzt zu spät.
    In einer Anwandlung ohnmächtigen Zorns zog er eine Mikrobombe aus dem Gürtel, drückte den Zünder und schleuderte sie über eine Felserhebung nach unten.
    Ein paar Androiden wurden durch den Luftdruck der heftigen Explosion von den Beinen gerissen, aber sie standen sofort wieder auf - genau wie Heltamosch befürchtet hatte. Diese Kreaturen waren nicht so leicht zu töten - und es waren mindestens tausend.
    Heltamoschs Zorn wich langsam ruhiger Überlegung. In einer Beziehung waren sie den Androiden überlegen: Sie besaßen einen höheren Intellekt. Ein einziges raytanisches Gehirn wog alle synthetischen Androidengehirne auf.
    Aber das, dachte der Raytscha düster, hatte Oftroyc auch nicht geholfen.
    Er flog weiter nach oben. Die Treffer der Androiden schlugen jetzt tief unter ihm ein, ein sicheres Zeichen. daß man ihn noch im alten Versteck vermutete.
    Heltamosch sah weiter oben einen Mann zwischen den Felsen auftauchen und winken. Dort waren Tacgrosch und die anderen.
    Heltamosch flog

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