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0647 - Intrigen auf Payntec

Titel: 0647 - Intrigen auf Payntec Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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robotische Identität mit dem Gehirn besaß, das ihn ganz am Anfang anerkannte und das inzwischen bei den Kämpfen zerstört worden war.
    Nach ungefähr zehn Sekunden verschwand das Energiefeld.
    Eine Stimme, scheinbar aus dem Nichts kommend, sagte: „Großadministrator Rhodan, Eroberer von Naupaum, Sie sind identifizeiert. Was wünschen Sie?"
    „Ich verlange Einlaß in die Schaltzentrale!" sagte Rhodan in forderndem Ton. „Und zwar für mich und meine drei Begleiter!"
    Eine Positronik benötigt nur Bruchteile von Sekunden, um eine begrenzte Informationsmenge miteinander zu verknüpfen, zu prüfen und zu einer Entscheidung zu kommen. Deshalb war Perry Rhodan auch nicht überrascht, als die Antwort beinahe augenblicklich erfolgte.
    „Sie und Ihre drei Begleiter sind zugelassen", sagte die Stimme des Großroboters.
    Gleichzeitig öffnete sich in der Kuppel vor Rhodan ein halbrundes, etwa fünf Meter hohes und sechs Meter breites Tor.
    Perry wandte sich um und sah, daß seine Begleiter den Gleiter verließen. Er winkte ihnen, dann ging er voran. Erstmals seit seiner Ankunft verspürte er Unruhe.
    Die nächsten Minuten würden über das Schicksal von Milliarden von Raytanern entscheiden, vielleicht sogar über alle Intelligenzen von Naupaum -und wohl auch über sein eigenes.
     
    *
     
    Die Steuerzentrale des Großroboters unterschied sich in keiner Weise von der Steuerzentrale des anderen, zerstörten Gehirns.
    Perry Rhodan hatte das Gefühl, als stünde er tatsächlich dort, obwohl er doch wußte, daß dem nicht so war.
    „Ich erwarte Ihre Befehle, Großadministrator", sagte das Zentralgehirn. Die Stimmte kam aus allen Richtungen zugleich und erweckte den Eindruck, als stünden Roboter dicht an der runden Wandung des Raumes.
    „Es sind neue, beunruhigende Nachrichten eingegangen", erklärte Rhodan. „Ich erwarte die Flotte der naupaumschen Rebellen schon in den nächsten Tagen in dieser Galaxis."
    „Penorok kann helfen", erwiderte das Zentralgehirn. „Dort steht eine Flotte von 140 000 Robotraumschiffen bereit."
    „Ich weiß", sagte Perry. „Unter Umständen benötige ich sehr schnell Hilfe von Penorok. Es gibt nur eine Schwierigkeit. Ich möchte die Rebellen solange wie möglich in dem Glauben lassen, ihnen stünden nur siebenundneunzig Schiffe gegenüber.
    Deshalb sollen die Schiffe von Penorok vorläufig dort bleiben."
    Erholte tief Luft, denn nun kam der entscheidende Punkt.
    „Die Rebellen verfügen über einen neuen Typ von Hyperstörsender, eine Neuentwicklung, mit der jede Hyperfunkverbindung wirksam unterbunden werden kann. Es gibt bisher nur zwei Geräte, die ein Entstörsystem besitzen, mit dem diese Hyperstörung ausgefiltert werden kann. Die Geräte befinden sich an Bord meines Flaggschiffs NAPOSCH.
    Eines von ihnen muß schleunigst nach Penorok gebracht werden. Deshalb benötige ich dringend eine Hyperfunkverbindung zum dortigen Zentralgehirn."
    Der Großroboter antwortete nicht. Perry Rhodan wurde bereits nervös, als in der Wand vor ihm ein Bildschirm aufleuchtete und ein bekanntes Symbol zeigte: das Erkennungssymbol des Großroboters auf Penorok.
    „Ich sehe Sie und höre!" sagte die Stimme des Zentralgehirns von Penorok.
    Perry wiederholte, was er dem hiesigen Großroboter gesagt hatte, und schloß: „Ich verlange die sofortige Entsendung eines Kurierraumschiffes nach Payntec. Meine Speziallisten werden eines der Entstörsysteme in das Hyperfunkgerät des Schiffes einbauen, so daß nach dessen Rückkehr nach Penorok eine ständige Verbindung zwischen uns gesichert ist."
    Er sprach absichtlich im Befehlston, denn das Zentralgehirn von Penorok hatte ihn schon vor rund drei Monaten Erdzeit anerkannt, und er wollte herausfinden, ob sich daran inzwischen etwas geändert hatte oder nicht.
    Offenbar hatte sich nichts daran geändert, denn der Großroboter antwortete: „Ich habe verstanden, Großadministrator. Ein für den geplanten Zweck geeignetes Kurierraumschiff hat inzwischen Startbefehl erhalten. Es wird in kurzer Zeit auf Payntec landen. Haben Sie weitere Befehle?"
    „Vorläufig nicht", antwortete Perry Rhodan. „Ich wünsche lediglich noch, daß du mich nach der Rückkehr des Kurierraumschiffs über dessen Hyperfunkgerät anrufst, damit wir das Zusatzsystem testen können."
    „Es wird geschehen, wie Sie befehlen, Eroberer von Naupaum", erwiderte das Penorok-Gehirn. Der Bildschirm erlosch.
    „Haben Sie noch Befehle für mich, Großadministrator Rhodan?"
    erkundigte sich das

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