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0647 - Intrigen auf Payntec

Titel: 0647 - Intrigen auf Payntec Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Demzufolge wird jedes Schiff, das sich nicht einwandfrei identifiziert, abgeschossen."
    „Diese Begründung ist logisch und wird anerkannt", antwortete das Zentralgehirn. „Es wird vorgeschlagen, das Kurierraumschiff auf dem Raumhafen von Plart landen zu lassen."
    Einverstanden", erwiderte Perry Rhodan. „Die genaue Landestelle wird energetisch markiert."
    Der Großroboter unterbrach die Verbindung wieder.
    Perry schaltete den Nebenteil der Funkanlage ein und wandte sich an seine Gefährten.
    „Ich wette, die Großroboter von Penorok und Payntec hatten vorher vereinbart, das Kurierraumschiff solle sich nicht identifizieren. Dadurch haben sie den Wahrheitsgehalt meiner Nachricht über die Rebellenflotte testen wollen."
    „Das Testergebnis wird eindeutig gewesen sein - und falsch", warf Torytrae ein.
    Heltamosch strahlte den Terraner ein.
    „Ohne Sie wäre uns bestimmt ein Fehler unterlaufen, der ausgereicht hätte, uns der Lüge zu überführen. Ich danke Ihnen, Rhodan."
    Perry stand auf. Er fühlte sich abgespannt. Das Fehlen des Zellaktivators wirkte sich zwar nicht negativ auf seine Gehirnzellen aus, aber die positive, unablässig regenerierende Wirkung des Gerätes fehlte. Schlaf war wieder zu einem echten Bedürfnisgeworden, das befriedigt werden mußte, wenn sich nicht Erschöpfung einstellen sollte.
    „Uns ist ein Fehler unterlaufen, Heltamosch", sagte er bedächtig. „Als ich den Nebenteil der Funkanlage aktivierte, befanden Sie sich im Bilderfassungsbereich. Ich hatte vergessen, daß Sie keine Biomaske tragen."
    Der Raytscha wurde blaß.
    „Dann hat der Großroboter mich gesehen!" rief er erschrocken.
    „Aber er hat Sie nicht als den Anführer der 'Aufständischen' identifiziert, gegen die er kämpfte", warf Torytrae ein. „Sonst liefe der Angriff gegen uns bereits."
    „Das ist richtig",, sagte Rhodan. Er lächelte. „Wenigstens haben wir jetzt Gewißheit, daß der Großroboter nicht in der Lage ist, Sie als den angeblich toten 'Führer der Aufständischen zu erkennen.
    Sie brauchen Ihre Biomaske nicht mehr. So hat jeder Fehler auch sein Gutes."
    „Das hätte auch böse ausgehen können", meinte Heltamosch.
    Perry Rhodan nickte.
    „Damit mir nicht noch ein Fehler unterläuft, begebe ich mich jetzt in meine Kabine und werde bis zur Landung des Kurierraumschiffs ruhen."
    Er stieg langsam vom Podest. Bei Tsalimo blieb er stehen, musterte den Idmopok nachdenklich, sagte aber nichts, sondern ging weiter.
    In seiner Kabine angekommen, legte er sich auf das breite Pneumobett und dachte über die Lage nach.
    Verglichen mit der Situation, in der er sich unmittelbar nach der Ankunft seines Gehirns auf dem Planeten Yaanzar in der Galaxis Naupaum befunden hatte, mußte er mit seiner jetzigen Lage zufrieden sein. Es war ihm gelungen, sich von einem völlig wehrlosen Ceynach-Gehirn bis zum Freund und engsten Vertrauten des Herrschers über das größte Sternenreich der Galaxis Naupaum emporzuarbeiten. Er war dabei, die Völker von Naupaum aus der bedrückenden Enge ihrer überfüllten Galaxis zu befreien und ihnen die friedliche Besiedelung ihrer Nachbargalaxis zu sichern.
    Und er hatte die Anlage gefunden, mit deren Hilfe er in seine Heimatgalaxis und in seinen eigenen Köper zurückkehren konnte. Anti-ES war dabei, seine Partie zu verlieren.
    Das, so nahm Rhodan an, war das Wichtigste von allem.
    Die Kräfte des Guten siegten über die Macht des Bösen.
    Es würde dennoch kein allumfassender Sieg sein, darüber war sich Perry Rhodan im klaren, denn Gutes und Böses konzentrierte sich nicht nur in ES und Anti-ES, sondern steckte in jedem vernunftbegabten Lebewesen.
    Er richtete sich auf.
    Aber damit würde man leichter fertigwerden als mit der teuflischen Machtballung, die sich in Anti-ES manifestierte.
    Dennoch durfte er es nicht unterschätzen. Am Beispiel Zenos war ihm deutlich und schmerzhaft vor Augen geführt worden, daß das Böse allgegenwärtig war und von jedem intelligenten Wesen Besitz ergreifen konnte.
    Er beschloß, darüber nicht länger zu grübeln. Er brauchte Ruhe und Entspannung, um nach der Ankunft des Kurierraumschiffs fehlerfrei und logisch handeln zu können.
    Mit Hilfe einer Entspannungsübung gelang es Perry, sich von den Problemen zu lösen. Innerhalb kurzer Zeig war er fest eingeschlafen.
     
    *
     
    Ein lauter Summton weckte ihn.
    Perry Rhodan war von einer Sekunde zur anderen hellwach. Er wußte, der Summton der Bordsprechanlage konnte nur bedeuten, daß das Kurierraumschiff

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