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0648 - Der Kampf mit dem Yuloc

Titel: 0648 - Der Kampf mit dem Yuloc Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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startete, hatte er alle Macht in den Händen. Er mußte dafür sorgen, daß keine positronische Verbindung mit dem Zentralgehirn hergestellt werden konnte.
    „Gut, bringe mich zu deinem Schiff. Vor uns liegt eine Aufgabe, denn der Feind hat unsere Welt besetzt. Es ist viel geschehen in den vergangenen Jahren."
    Wortlos streckte der Roboter die Arme aus.
    Seine Sehlinsen blieben ohne Ausdruck.
    Torytrae kletterte ein wenig mühselig auf die Arme und setzte sich so hin, daß er jeden Augenblick gefahrlos abspringen könnte. Er hielt sich fest, denn er kannte die Marschgeschwindigkeit von LB-17 noch nicht.
    Langsam setzte sich der Robot in Bewegung, bis er etwa zwanzig Kilometer in der Stunde zurücklegte.
    Torytrae verzichtete darauf, ihn zur Eile anzuspornen. In knapp vier Stunden, etwa gegen Mittag, würden sie ihr Ziel erreichen.
     
    *
     
    Als der Morgen graute, landeten Rhodan und Gayt-Coor nach ergebnisloser Suche wieder beim Haupteingang.
    Heltamosch erwartete sie im Transplantationssaal, wo Doynschto und seine Wissenschaftler alle Reparaturarbeiten abgeschlossen hatten.
    „Keine Spur von Torytrae", schloß Rhodan seinen Kurzbericht ab. „Welcher Meinung ist das Zentralgehirn? Hatten Sie schon Kontakt mit ihm heute?"
    „Die Suche nach dem Tuuhrt wird fortgesetzt, aber an vielen Stellen sind die direkten Kontakte zu den einzelnen Stationen unterbrochen. Es können keine Umprogrammierungen vorgenommen werden."
    „Die Nachteile der seelenlosen Kybernetik", murmelte Rhodan in Erinnerungen an ähnliche Komplikationen beim Aufbau des Solaren Imperiums. „Automaten handeln nicht selbständig."
    Heltamosch schüttelte den Kopf, und Gayt-Coor sagte: „Du irrst, mein Freund. Die Pehrtus waren in der Lage, Roboter mit Emotionen zu konstruieren. Es hat nur wenige von ihnen gegeben, und sie waren die gefährlichsten. Sie handelten oft mit eigener Initiative, aber stets im Sinne ihrer Erbauer.
    Es sieht allerdings so aus, als gäbe es diese Art Roboter nicht mehr, und darüber können wir froh sein."
    Rhodan wurde neugierig.
    „Warum?"
    Gayt-Coor setzte sich etwas umständlich. Die Sessel waren nicht für ihn konstruiert worden.
    „Weil es sich um Vernichtungsroboter handelte.
    Man pflanzte den Haß gegen Naupaum in sie ein und schickte sie mit kleinen Schiffen los, die mehrere 6-D-Gravitationsbomben an Bord hatten. Eine solche Bombe ist in der Lage, aus einem Planeten eine Sonne und aus einer Sonne eine Nova zu machen.
    Es war eine furchtbare Waffe, und deshalb eben bin ich froh, daß es sie nicht mehr gibt."
    „Wer behauptet, daß es sie nicht mehr gibt? Angenommen, ein solcher Roboter existiert noch irgendwo auf diesem Planeten.
    Wenn er, wie du versicherst, nach eigenem Ermessen handelt und bemerkt, welche Ziele wir wirklich verfolgen, könnte es doch sein, daß er den Versuch unternimmt, Payntec zu vernichten."
    Gayt-Coor nickte gelassen.
    „Ja, das allerdings wäre möglich. Und stell dir nun bitte vor, unser Freund Torytrae würde einem solchen Roboter begegnen.
    Kannst du dir die Folgen ausmalen?"
    Heltamosch mischte sich ein: „Gayt-Coor, ich würde diese Roboter vergessen. Wenn es sie noch gäbe, hätte das Zentralgehirn uns informiert und gewarnt."
    „Das ist nicht sicher. Ich will ja nicht behaupten, daß die Speicheranlage des Gehirns defekt ist oder das Gehirn selbst etwas vergessen könnte, aber es ist zuviel Zeit inzwischen vergangen. Automatiken sind zeitlos, wenn das Material standhält, auch das ist richtig. Aber die Ursache könnte ja auch auf der anderen Seite liegen - eben auf seiten der Vernichtungsroboter.
    Als ihre Herren verschwanden, desaktivierten sie sich einfach.
    Damit wurde verhindert, daß sie weitere Befehle vom Gehirn erhielten. Oder aber sie verloren sich in den unermeßlichen Weiten des Kosmos, immer auf der vergeblichen Suche nach den Raumflotten des längst verschwundenen Gegners. So gerieten sie in Vergessenheit."
    „Damit haben wir zwei Möglichkeiten zur Auswahl", sagte Rhodan. „Sie sind für immer verschollen, oder sie warten hier auf dieser Welt auf die Rückkehr ihrer Herren. Was ist wahrscheinlicher?"
    Doynschto, müde und überarbeitet, rief ihnen zu: „Was zerbrecht ihr euch den Kopf über Dinge, die es nicht gibt?
    Noch nie hat jemand von uns einen solchen sagenhaften Roboter gesehen, und wir sind schon lange genug auf Payntec. Noch nie hat einer eingegriffen. obwohl es Gründe dafür genügend gegeben hätte. Also gibt es sie nicht mehr.
    Wir haben andere

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