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0648 - Der Kampf mit dem Yuloc

Titel: 0648 - Der Kampf mit dem Yuloc Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Steil schoß das kleine Schiff in die Höhe und war. Sekunden später in den Wolken verschwunden.
    Rhodan hatte nicht mehr auf Torytrae geachtet. Er lief zu Gayt-Coor und bückte sich. Der Petraczer war bei Bewußtsein.
    „Bleib ruhig liegen, gleich kommt ein Medo-Robot. Was ist es?"
    „Das rechte Bein, nicht schlimm. Es war, als wäre ich mit voller Wucht gegen eine Mauer gerannt. Ist er entkommen?"
    „Ja, aber das wird ihm nicht mehr viel nützen.
    Wir haben LB-17."
    „Na schön, wenigstens etwas. Verdammt, mein Bein ..!"
    „Morgen kannst du schon wieder auf die Berge steigen, wenn du Lust dazu hast." Inzwischen war auch Heltamosch herbeigekommen. „Wie ist zu erklären, daß LB-17 den Befehl des Tuuhrt nicht befolgte?"
    „Das Zentralgehirn! In unmittelbarer Nähe war sein Einfluß wieder stark genug, dem Vernichtungsroboter Befehle erteilen zu können. Nun erfolgt wahrscheinlich ein Informationsaustausch, und ich hoffe, das Resultat fällt zu unseren Gunsten aus."
    Rhodan deutete in die Höhe.
    „Und was ist mit Torytrae? Haben wir Ruhe vor ihm? Können wir nun endlich das Experiment durchführen?
    „Ich fürchte, nein", erwiderte Heltamosch. „Torytrae wird jetzt zu allem entschlossen sein, und er weiß, daß alles davon abhängt, daß uns keine Zeit für das Experiment bleibt. Es würde mich auch nicht wundern, wenn er in ein oder zwei Stunden erneut mit einem LB-Robot auftaucht, nur wird, er diesmal vorsichtiger sein.
    Eine List gelingt immer nur einmal, wenigstens bei einem Yuloc."
    „Dann bin ich für die sofortige Verfolgung, um ihm keine Gelegenheit zu geben, einen zweiten LB zu finden. Sobald Gayt-Coor versorgt ist, nehmen wir einen Kreuzer und. starten. Damit können wir das Beiboot zur Landung zwingen."
    Der Petraczer wurde nach unten transportiert und behandelt.
    Er wollte sofort wieder, aufstehen, als die Schmerzen nachließen. Rhodan drückte ihn ins Bett zurück.
    „Du ruhst dich aus, mein Freund, und Wartest, bis wir zurück sind. Es dauert nicht lange."
    Gayt-Coor brummelte unwillig vor sich hin, gehorchte aber.
    „Und was ist mit LB-17?" fragte Rhodan Heltamosch, als sie an der Schaltzentrale vorbeikamen, um zum Lift zu gelangen.
    „Warum informiert uns das Zentralgehirn nicht?"
    „Wir haben es noch nicht gefragt", entgegnete Heltamosch und änderte die Richtung. „Wir holen das noch schnell nach."
    Der Vernichtungsroboter stand seitlich in der Halle und sah ihnen entgegen. Auf dem Bildschirm des Zentralgehirns flackerten die Farbsymbole. Die beiden Positroniken standen in stummer Verbindung miteinander. Das Ergebnis der seltsamen Zwiesprache schien noch ungewiß zu sein.
    Heltamosch nahm keine Rücksicht darauf.
    „Wurde LB-17 entsprechend informiert? Können wir sicher sein, daß er uns bei der Verfolgung des Verräters nicht behindert?"
    Der Lautsprecher knackte.
    „LB-17 wird desaktiviert, auf eigenen Wunsch. Ende der Information."
    Rhodan und Heltamosch sprachen erst wieder, als sie in der Kabine des Lifts standen.
    „Auf eigenen Wunsch?" Rhodan schüttelte den Kopf. „Was soll das heißen? Können Roboter auch Wünsche haben?"
    „Dieser schon, Rhodan.
    Wir haben uns doch bereits darüber unterhalten. Ihr biologisches Mentalzentrum ist in der Lage, Gefühle zu besitzen.
    Diesmal werden es in erster Linie Zweifel sein, die LB-17 beherrschen und ihn praktisch entscheidungsunfähig machen.
    Er weiß einfach nicht, auf welche Seite er sich schlagen soll.
    Vielleicht hat er durch die Informationen des Gehirns auch erfahren und begriffen, daß er falsch gehandelt hat. Darum sein Entschluß, sich desaktivieren zu lassen. Es ist für ihn der einzige Ausweg aus dem Dilemma."
    „Wenn er Gefühle kennt, muß er auch den Wunsch verspüren, seinen Fehler wiedergutzumachen."
    „Sicher, aber wie? Soll er diesen Planeten in die Luft jagen?
    Nur um Torytrae zu bestrafen?" Heltamosch schüttelte den Kopf. „Nein, er kehrt zu dem Zustand zurück, in dem er sich seit Jahrtausenden befand: zum Zustand der Inaktivität. Wenn er eines Tages gebraucht wird, wird das Zentralgehirn ihn wecken und programmieren."
    Sie erreichten die Plattform.
    Die Schaltzentrale hatte in der Zwischenzeit die erforderlichen Maßnahmen eingeleitet. Unten beim Landefeld stand startbereit ein Kleiner Kreuzer, vollautomatisch gesteuert und schwer bewaffnet. Ein einziger Mann genügte; das Schiff leicht und sicher zu bedienen.
    Heltamosch übernahm das, während sich Rhodan um die Orteranlage kümmerte, um den

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