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0650 - Der Bund der Sieben

Titel: 0650 - Der Bund der Sieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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der Laren die Folge dieser Entwicklung?
    ES hatte der Menschheit versprochen, daß sie eines Tages das Universum beherrschen könnte - wenn keine entscheidenden Fehler gemacht wurden.
    Stand die Menschheit vor dem nächsten Schritt ihrer Evolution?
    „Zunächst einmal brauchen wir einen Bewohner dieser Milchstraße, der als Repräsentant im Konzil der Sieben auftritt", sagte Hotrenor-Taak. „Wir haben dazu Sie ausgewählt, Perry Rhodan."
    In der Zentrale von Imperium-Alpha wurde es still. Menschen und Extraterrestrier, die in diesem großen, mehrfach unterteilten Raum arbeiteten und die letzten Worte des Laren gehört hatten, unterbrachen ihre Arbeit und starrten Rhodan an.
    Jeder, der Zeuge dieses Gesprächs wurde, spürte instinktiv, daß er einen entscheidenden Augenblick erlebte.
    Rhodan selbst fühlte sich überrumpelt. Er hatte nicht mit einer solchen Entwicklung gerechnet. Das mit freundlicher Stimme vorgetragene Angebot überraschte ihn.
    „Sie sind der Erste Hetran der Milchstraße, Perry Rhodan", sagte Hotrenor-Taak. „Sie werden stellvertretend für alle intelligenten Wesen Ihrer Milchstraße im Konzil der Sieben sprechen."
    „Ihr Studium der Galaxis war offenbar nicht sehr gründlich", sagte Rhodan, der seine Selbstsicherheit schnell zurückgewann.
    „Sonst wüßten sie um das Verhältnis der Terraner mit verschiedenen anderen raumfahrenden Völkern. Ich kann mir nicht vorstellen, daß sich ein Blue oder ein Akone von mir vertreten lassen würde."
    Der Fremde lächelte breit. Zum erstenmal wirkte seine Freundlichkeit berechnend, seine Stimme bekam einen drohenden Unterton.
    „Wenn das Konzil der Sieben einen Ersten Hetran ernennt, wird es ihn auch unterstützen", versicherte er. „Ich kann mir nicht vorstellen, daß irgend jemand in der Galaxis in der Lage wäre, Ihre Anordnungen, die Sie im Interesse des Hetos der Sieben treffen werden, zu ignorieren."
    Das war deutlich! Rhodan unterdrückte seine Entrüstung. Jetzt war nicht der Augenblick, um Gefühle zu zeigen. Er mußte kühl abwägen, wie er sich verhalten konnte, ohne eine Katastrophe heraufzubeschwören.
    Die Worte des Besuchers besagten, daß die Macht, die er repräsentierte, in jeder Form hinter dem Ersten Hetran stehen würde. Nötigenfalls war das Konzil der Sieben anscheinend entschlossen, widerspenstige Völker zur Räson zu bringen.
    Ein Protest der Blues gegen Rhodans Ernennung konnte für dieses Volk schlimme Folgen haben.
    Rhodan spürte aber keine Neigung, eine Machtposition auf Kosten anderer Völker zu erringen, schon gar nicht, wenn er eine Art Statthalter für Fremde spielen sollte.
    Unter diesen Umständen mußte Rhodan Zeit gewinnen.
    Er mußte herausfinden, wie mächtig die Laren und die anderen Völker des Bundes wirklich waren.
    Trotz der Freundlichkeit des Verkünders der Hetosonen, wie Hotrenor-Taak sich nannte, fühlte Rhodan sich vom Angebot des Fremden in die Enge getrieben.
    Nur durch geschicktes Taktieren konnte er sich aus dieser Situation retten.
    Er wußte, daß er sich auf seine Mitarbeiter verlassen konnte.
    Während er sprach, würden die Auswertungen der SolAb und der USO bereits beginnen. Es war jedoch fraglich, ob diese beiden Organisationen schnelle Lösungen finden würden.
    „Ich glaube", sagte Rhodan ruhig, „daß wir vom Thema abgekommen sind. Ihr Angebot ist natürlich reizvoll. Bevor ich jedoch intensiv mit Ihnen verhandle, wollen wir noch einmal auf den Test zu sprechen kommen."
    Hotrenor-Taak lachte. Er schien sich zu amüsieren.
    „Diese Reaktion ist typisch für Sie, Terraner", sagte er. „Wir haben damit gerechnet. Wir ziehen uns jetzt tiefer in den Weltraum zurück, dann können Sie eines Ihrer Schiffe auf uns loslassen - meinetwegen auch die gesamte Flotte."
    Das Bild verblaßte, für den Laren schien das Gespräch damit vorläufig beendet zu sein.
    Rhodan lehnte sich zurück und schloß die Augen.
    Sekundenlang verharrte er in dieser Stellung. Niemand störte ihn.
    In der Zentrale herrschte Schweigen.
    „Wir werden also jetzt belohnt", sagte Rhodan schließlich. „Aber ich habe mir das ein bißchen anders vorgestellt."
    Tifflor deutete auf den inzwischen wieder dunkel gewordenen Bildschirm, wo vor wenigen Minuten noch der Fremde zu sehen war.
    „Ich fand ihn freundlich und verbindlich!" sagte der Solarmarschall.
    „Sie waren schon immer ein viel zu gutmütiger Mensch, Tiff", bemerkte Atlan. „Wir dürfen uns von der Freundlichkeit des Laren nicht beeindrucken lassen."
    „Blues,

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