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0651 - Die Rebellen von Hetossa

Titel: 0651 - Die Rebellen von Hetossa Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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stimme ich mit dir überein ... Fellmer, richten Sie Gucky aus, daß er meinen Segen hat!... Mir tun nur die Teleporter leid.
    Sie müssen nach diesen Strapazen ohnehin total fertig sein..."
    „Sie werden schon selbst wissen, was sie sich zutrauen können", beruhigte Atlan ihn. „Aber etwas anderes: Was willst du wegen der Zerstörung der MC-8 unternehmen?"
    Rhodan schnippte mit dem Finger.
    „Ich werde gehörig protestieren, etwas anderes erwartet Hotrenor-Taak auch nicht von mir", meinte er grinsend. „Und zwar werde ich es sofort tun. Vielleicht kann ich dadurch Gucky und den anderen eine Atempause verschaffen."
    Rhodan begab sich zu einem der Bild-Sprechgeräte, die den Terranern auch die Möglichkeit gaben, jederzeit Kontakt zu den Laren aufzunehmen. Allerdings hatten sie feststellen müssen, daß die Leitung nach draußen überwacht wurde - zum Schutz der Terraner, wie die Laren behaupteten.
    Doch das störte Rhodan nicht. Sie trugen jeder eine spezielle Mikro-Ausrüstung der USO bei sich, die sie vom Kommunikationssystem der Laren unabhängig machte. Aber das wollte Rhodan Hotrenor-Taak verständlicherweise nicht auf die Nase binden.
    Rhodan tastete die die Fernverbindung des Visiphons ein, und sofort erschien auf dem Bildschirm ein Lare.
    „Womit kann ich dienen, Erster Hetran der Milchstraße?" fragte der Lare in gönnerhafter Distanziertheit.
    „Ich muß sofort mit Hotrenor-Taak sprechen", forderte Rhodan in gutgespieltem Zorn, keine Frage, die Laren, die Kontaktpersonen zu den Terranern waren, mußten auch darin geschult sein, deren Gefühlsstimmungen zu erkennen. Ein Volk, das alles, selbst die Unterdrückung des Individuums, mit solcher Perfektion betrieb, mußte auch die Fremdwesenpsychologie hervorragend beherrschen.
    Rhodan fügte hinzu: „Aber machen Sie schnell, sonst höre ich mir Hotrenor-Taaks Rechtfertigung erst gar nicht an und werde auf seinen Vertrauensbruch mit einer entsprechenden Antwort reagieren."
    Der Lare war über Rhodans befehlenden Ton so verblüfft, daß er fast unterwürfig erwiderte: „Sofort, Erster Hetran. Ich werde Sie augenblicklich mit dem Verkünder der Hetosonen verbinden."
    Es dauerte auch tatsächlich nicht lange, bis Hotrenor-Taak auf dem Bildschirm erschien - sein Gesicht hätte Rhodan inzwischen aufgrund verschiedener winziger Merkmale unter vielen anderen erkennen können. Der Verwalter von Hetossa schien über diese Störung nicht gerade erbaut zu sein, denn seine Stimme ließ den verbindlichen und jovialen Ton vermissen, als er sagte: „Was wünschen Sie, Perry Rhodan? Wenn Sie keinen wichtigen Grund für Ihren Anruf haben, dann melden Sie sich später wieder. Meine Zeit ist kostbar, denn ich bin in einer dringenden Angelegenheit beschäftigt."
    Rhodan lächelte spöttisch.
    „Ich kann mir schon vorstellen, daß Sie alles versuchen, um mir aus dem Weg zu gehen, Hotrenor-Taak. Es behagt Ihnen wohl nicht, mir Rechenschaft geben zu müssen."
    „Ihnen Rechenschaft geben? Wofür?" Der Lare sagte es beinahe empört - so, als könne er es nicht verwinden, daß ein Vertreter des unterentwickelten Menschheitsvolkes so mit ihm sprach.
    „Jawohl", fuhr Rhodan mit schneidender Stimme fort, in der unüberhörbar unterdrückte Wut mitschwang. „Ich bin gespannt, wie Sie mir die Explosion erklären wollen, die oberhalb der Atmosphäre stattgefunden hat. Nein, ersparen Sie sich Ihre Ausreden. Oder glauben Sie, daß wir nicht beobachtet hätten, wie Ihre Leute unsere Korvette ausschleusten, in den Weltraum hinausjagten und dort sprengten? Ich möchte gar nicht hören, wie Sie sich herausreden. Mich interessiert nur, was diese Maßnahme zu bedeuten hat. Antworten Sie, Hotrenor-Taak!"
    Der Lare hatte Rhodans Wutausbruch überrascht über sich ergehen lassen. Nachdem Rhodan geendet hatte, hatte er aber wieder seine Fassung zurückgewonnen.
    „Es war ein unvorhergesehener Unfall, Erster Hetran", sagte Hotrenor-Taak, und es klang gar nicht wie eine Entschuldigung.
    Er verfiel wieder in jene onkelhafte Jovialität, die Rhodan als so erniedrigend empfand, weil er sich von Hotrenor-Taak wie ein Kind behandelt fühlte, dem man aus pädagogischen Gründen ein Spielzeug weggenommen hatte, das für sein Alter unpassend war.
    Der Verwalter von Hetossa fuhr fort: „Ich hielt es nicht für nötig, Sie davon zu unterrichten, daß ich veranlaßt habe, Ihr Kleinraumschiff in eine Umlaufbahn um den Planeten zu bringen. Warum auch? Leider kam es während des Transports zu einer

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