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0652 - Duell zwischen den Sternen

Titel: 0652 - Duell zwischen den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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heftiger zuschlagen zu können. Sie sorgte dafür, daß kurzfristig verschiedene Tiefbauarbeiten in der Umgebung meines Hauses eingeleitet wurden. Damit schloß sie uns praktisch von der Außenwelt ab. Wir hatten keinen Strom mehr, konnten nicht mehr visiphonieren, positronische Rechner und Steuerungsanlagen im Haus gerieten völlig durcheinander, obwohl es Sicherungen gegen Stromausfall gab. Und schließlich hatten wir auch kein Wasser mehr.
    Wir ließen uns dadurch nur wenig beeindrucken. Meine Freunde flogen alles ein - einen stationären Generator, Wasser, und was wir sonst noch brauchten.
     
    *
     
    31. Januar 3459 - Kiamba/Terra. Bericht: P. Bonhero Im Laufe des Tages kaufte die Alte Dame verschiedene kleinere Unternehmungen auf, um mich damit auch von meinen Freunden, den bisherigen Eigentümern dieser Geschäfte, abzutrennen.
    Um meine Ruhe war es geschehen.
    „Wohin willst du?" fragte Tyna, als ich auf das Dach stürmte, nachdem mir Syndikus Reinsch diese Nachricht gebracht hatte.
    „Ich fliege zur Alten Dame."
    „Das dürften Sie nicht tun", sagte Raven Hornisch. Überrascht blieb ich stehen, als der Detektiv hinter meinem Gleiter hervorkam. Seine Stimme klang seltsam drohend. „Wenn Sie zu der Präsidentin gehen, dann laufen Sie in eine Falle. Man wird Sie verhaften."
    „Sie haben Neuigkeiten für mich?" fragte ich ihn.
    Er schüttelte den Kopf.
    „Ich fürchte, Mrs. Martola Bonhero hat den Verstand verloren.
    Sie gehört in psychiatrische Behandlung. Das ist alles. Ein Verbrechen liegt nicht vor. Wenn Sie können, sollten Sie sie abberufen."
    Ich schob, ihn energisch zur Seite und stieg in meinen Gleiter.
    Er lief um die Maschine herum, riß die andere Tür auf und setzte sich neben mich. Ich war ein wenig befremdet.
    „Dann werde ich Sie begleiten", sagte er bestimmt.
    „Gut", erwiderte ich. „Wenn Sie wollen. Einen zuverlässigen Zeugen kann ich gut gebrauchen."
    Ich startete.
    Niemand hielt uns auf, als ich das Grundstück verließ.
    Ungehindert erreichten wir die TEMSYV-Treppe. Ich landete auf dem Parkplatz der Vorstandsetage und betrat das Gebäude.
    Raven Hornisch folgte mir wie ein Schatten. Ich hatte mich wieder völlig in der Gewalt.
    Der Mann, der mich schon einmal aufgehalten hatte, trat mir auch heute entgegen.
    „Sie wünschen?" fragte er.
    „Machen Sie schon Platz", entgegnete ich. „Sie wissen sehr genau, weshalb ich hier bin."
    Er trat tatsächlich zur Seite.
    „Höflichkeit ist schon immer unsere höchste Devise gewesen", erklärte er mit einem bösartigen Lächeln. „Darf ich Sie begleiten?"
    Er blickte diskret auf Hornisch. Natürlich !Wenn ich einen Zeugen hatte, dann brauchte die Alte Dame auch einen, damit das Gleichgewicht wieder hergestellt wurde.
    Doch Raven Hornisch griff unerwartet ein, als wir vor dem Büro von Martola standen. Er schlug blitzschnell zu und streckte den Begleiter nieder. Dann öffnete er das Schott und schob mich so energisch durch die Tür, daß ich unwillkürlich nachgab.
    Die Alte Dame richtete sich unwillig auf. Sie hatte nicht damit gerechnet, daß wir so schnell bei ihr erscheinen würden.
    Vielleicht waren wir noch gar nicht angemeldet worden.
    „Was soll das?" fragte sie mit keifender Stimme. „Was willst du Verbrecher hier?"
    Neben mir blitzte es auf. Ein nadelfeiner Energiestrahl zuckte an mir vorbei. Er traf die Alte Dame und bohrte sich dicht unter ihrer rechten Schulter in ihren Oberkörper. Sie sprang auf und brach mit einem Aufschrei zusammen.
    Ich fuhr gedankenschnell herum, schlug die Waffenhand zur Seite, die sich auf mich richtete, und stieß Raven Hornisch das Knie gegen den Oberschenkel. Damit lähmte ich seine Muskeln.
    Das Bein sackte ihm weg, und er stürzte vollends zu Boden, als ich ihm mit dem anderen Knie auch noch das andere Bein unter dem Leib wegrammte.
    Ich versuchte, ihm die Waffe zu entreißen, aber es gelang mir nicht. Wieder zielte er auf mich, rutschte aber aus, drehte sich halb um sich selbst und löste den Energiestrahler aus. Damit feuerte er sich den sonnenheißen Glutstrahl selbst in den Leib.
    Ich sprang zur Seite, um nicht getroffen zu werden. Der Gestank verbrannten Fleisches füllte den Raum. Die Tür öffnete sich erneut. Mehrere Männer stürzten herein. Sie packten mich an den Armen und rissen mich zurück.
    „Ich hätte wissen müssen, daß Sie nur gekommen sind, um die Präsidentin zu ermorden", sagte mir einer von ihnen.
    Ich starrte wie benommen auf den toten Raven Hornisch hinunter. Im

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