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0652 - Duell zwischen den Sternen

Titel: 0652 - Duell zwischen den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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geblieben, wie die Beauftragten der Laren es fertiggebracht hatten, ihre Stimme der Martolas anzupassen, sie mit deren Charakterzügen vertraut zu machen, ihr das notwendige Wissen und die volle Erinnerung der Alten Dame zu verleihen. Das war ihr auch egal gewesen. Sie war einverstanden gewesen, und sie hatte sich gegen nichts gesträubt, nur um aus ihren ärmlichen Verhältnissen herauszukommen.
    Es gab nur eine einzige Möglichkeit, festzustellen, daß sie nicht wirklich Martola Bonhero war: Man mußte ihre Individualgehirnschwingungen auf der Basis der Parafrequenzen nachmessen und sie mit denen des Originals vergleichen. Dann mußte alles herauskommen.
    Als sie sich das klargemacht hatte, beruhigte sie sich ein wenig.
    Vielleicht hatte Dr. Phoumo wirklich die Wahrheit gesagt und sie nicht nur trösten wollen. Vielleicht waren ihre Verletzungen tatsächlich nicht so schwer. Mit den Mitteln der modernen Medizin konnten sie vielleicht schnell behoben werden, ohne daß jemand mißtrauisch wurde.
    Ihre Gedanken schweiften ab. Sie dachte darüber nach, weshalb der Mann auf sie geschossen hatte, den Pilon Bonhero als Detektiv engagiert hatte, wie sie sehr genau wußte.
    Sie konnte es sich nicht erklären. Pilon kannte sie viel zu gut, um ihm einen Mordanschlag zuzutrauen. Sie wußte, wie intelligent der Haupterbe von TEMSYV war. Er würde, wenn er einen Anschlag plante, niemals so vorgehen, wie der Detektiv es getan hatte.
    Plötzlich durchfuhr es sie siedend heiß.
    Pilon Bonhero war der einzige Mensch, der sie tödlich haßte, oder der es eigentlich hätte tun müssen. Sie hatte keinem anderen Menschen ein Motiv gegeben.
    Wenn er es nicht gewesen war, dann konnte nur...
    Dr. Phoumo erschien wieder in ihrem Blickfeld.
    Er sah ernst aus. Martola Bonhero wurde sofort argwöhnisch.
    Irgend etwas mußte geschehen sein. Hatte Pilon Verdacht geschöpft? Wollte er eine Individualgehirnschwingungs-Messung durchführen lassen? Auch ihn mußte der Mordanschlag überrascht haben.
    Sie schloß die Augen. Sie wollte in Ruhe überlegen. Bisher hatte sie schon mehrere Krisen gemeistert, ohne daß jemand in ihrer Umgebung es überhaupt bemerkt hatte. In den vergangenen drei Jahren hatte sie unzählige Male bewiesen, daß sie denken konnte. Sie würde sich auch jetzt retten.
    Geduldig wartete sie ab, daß sich ihr Körper von dem schweren Schock erholte, den er durch die Verletzung erhalten hatte.
    Die biochirurgischen Robotsysteme entlasteten ihn und übernahmen zahlreiche Steuerungsvorgänge, die durch den übersteigerten Streß entstanden waren. Sie wußte, daß diese Prozedur Zeit beanspruchte. Ohne die Hilfe der hochentwickelten Medizin hätte sie wahrscheinlich Wochen benötigt, um die Schäden zu überwinden. Jetzt sollte sie für einige Stunden Geduld haben.
    Als sie jemanden neben sich atmen hörte, schlug sie die Augen wieder auf. Sie wußte nicht, wieviel Zeit verstrichen war. Pilon Bonhero stand neben ihr und blickte auf sie herab.
    „Wie geht es dir?" fragte er.
    Sie blinzelte ihm zu.
    „Ganz gut", sagte sie leise.
    „Ich würde dich nicht belästigen, wenn es nicht so eilig wäre", erklärte er. „Kannst du mir sagen, weshalb Raven Hornisch auf dich geschossen hat? Warum wollte er dich töten?"
    Sie verengte die Augen.
    „Weil du ihn dafür bezahlt hast", antwortete sie mit gepreßter Stimme. „Warum sonst?"
    „Du weißt, daß das nicht stimmt."
    „Quäle mich nicht!"
    „Bitte, Mr. Bonhero." Das war die Stimme von Dr. Phoumo.
    „Sie dürfen jetzt wirklich nicht..."
    Pilon Bonhero verschwand aus ihrem Blickfeld. Sie hörte, wie er mit dem Arzt flüsterte. Nur ab und zu verstand sie einige Satzfetzen, wenn die Männer ihre Stimme etwas anhoben.
    Eisiger Schrecken fuhr ihr in die Glieder.
    Pilon Bonhero hatte tatsächlich Verdacht geschöpft. Er forderte eine Messung ihrer Individual-Gehirnschwingungen auf der Basis der Parafrequenzen.
    Das war das Aus!
    Die Schwäche übermannte sie, und sie wurde bewußtlos.
    Als sie wieder zu sich kam, fühlte sie sich wieder kräftig.
    Die Schulter schmerzte nicht mehr. Behutsam tastete sie die Wunde ab, die von einem Verband abgedeckt wurde. Alles war in Ordnung.
    Sie blickte sich um und stellte fest, daß sie in einem Bett in einem großen Raum der Klinik lag. Ein Medoroboter befand sich nicht in ihrer Nähe. Also ging es nur noch um die Rehabilitation.
    Die eigentliche Behandlung aber war abgeschlossen.
    Sie erinnerte sich panikerfüllt daran, daß Pilon eine Untersuchung

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