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0652 - Duell zwischen den Sternen

Titel: 0652 - Duell zwischen den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Arbeitskolonnen doch noch anrücken und über das Haus herfallen.
    Ich glaubte nicht daran, daß so etwas geschehen könnte.
    Um 15.30 Uhr kam die Nachricht der Präsidentin, in der sie mir verbot, die Privatjacht zu benutzen.
    Um 18.00 Uhr traf die Botschaft der Alten Dame ein, in der sie mir mitteilte, daß ich als Vizepräsident wegen „konzernschädigenden Verhaltens" abgewählt worden war.
    Syndikus Reinsch lächelte nur, als er davon hörte. Er erklärte mir, daß Martola gegen den Verbundlinienvertrag verstoßen hatte. Als Konzernerbe habe ich bis zu meinem Tode ein Anrecht darauf. Sie schien das übersehen zu haben.
     
    *
     
    27. Januar 3459 - Kiamba/Terra. Bericht: P. Bonhero Martola schwieg sich weiter aus.
    Ramon Prinz rief mich aus dem Forschungszentrum an.
    Er wirkte sehr beunruhigt.
    „Mr. Bonhero", sagte er. „Ich glaube, daß jemand versucht hat, bei mir einzubrechen. Ich meine, im Labor."
    „Ich komme sofort", versprach ich und verabschiedete mich von Tyna. Im Grunde genommen war ich froh, das Haus verlassen zu können. Ich brauchte nicht mehr zu befürchten, daß Martola es abreißen lassen würde.
    Gegen 11 Uhr landete ich auf einem Parkdach des Forschungszentrums. Alles sah so normal aus wie sonst auch.
    Alles war ruhig. Ich freute mich auf die Begegnung mit Ramon Prinz. Der junge Mann gefiel mir. Ich nahm mir vor, ihn zu bitten, mir etwas über den großen Geoffry Abel Waringer zu erzählen.
    Ich hatte bisher noch nicht das Vergnügen gehabt, den Ersten Wissenschaftssenator des Solaren Imperiums kennenzulernen.
    Als ich mich dem Hauptlabor näherte, in dem Prinz arbeitete, erschien plötzlich ein Forschungsgehilfe vor mir. Er trug ein Tablett mit zahlreichen Gläsern. An einer Gangabzweigung wollte er nach rechts gehen, prallte aber mit einem unsichtbaren Hindernis zusammen. Die Gläser fielen klirrend zu Boden. Säure und Farbe spritzten nach allen Seiten weg.
    Instinktiv warf ich mich zu Boden. Ich wußte nicht, warum ich das tat.
    Im Nichts neben dem Forschungsgehilfen blitzte es auf, und ein nadelfeiner Energiestrahl zuckte über mich hinweg. Er passierte die Stelle, an der ich noch eben gestanden hatte. Ich wäre tödlich verletzt worden, hätte ich nicht so schnell reagiert.
    Mit aller Kraft schnellte ich mich hoch und warf mich dorthin, wo ich den Unsichtbaren vermutete. Ich streifte ihn, fühlte einen Arm und schlug mit voller Wucht zu. Ein Schrei zeigte mir an, daß ich getroffen hatte. Zugleich polterte ein Energiestrahler zu Boden.
    Es war ein Balley, Modell Luna/3458, wie ich sofort sah. Als Waffenkenner und -liebhaber gab es für mich gar keinen Zweifel.
    Er galt als „Attentatswaffe", weil er extrem klein, flach und schnell war. Seine Reichweite betrug etwa zweihundert Meter.
    Dafür konnte man mit einer Ladung höchstens drei gezielte Schüsse abfeuern.
    Ich wurde herumgerissen.
    Mein Gegner versuchte, an die Waffe zu kommen: Ich schlug wild um mich, und es gelang mir, den Balley mit dem Fuß wegzuschleudern. Er rutschte dem Gehilfen direkt vor die Füße. Er bückte sich, nahm ihn auf und zielte dorthin, wo er den Unsichtbaren vermutete.
    „Nicht schießen", schrie ich. „Laufen Sie weg mit dem Ding; so weit wie möglich."
    Ein fürchterlicher Schlag traf mich am Kopf und warf mich zurück. Ich stürzte zu Boden. Zugleich sah ich, daß der Forschungsgehilfe endlich begriffen hatte. Er konnte seinen Gegner nicht sehen. Deshalb waren die Chancen, ihn zu treffen, zu gering. Wichtig war allein, ihm seine Waffe zu nehmen. Er rannte davon.
    Offensichtlich hatte der Attentäter versucht, ihn noch zu erreichen, denn ich hatte einige Sekunden Zeit, mich zu erholen.
    Dann hörte ich, daß er sich mir wieder näherte. Er bemühte sich, leise zu gehen. Ich wich zurück und blickte mich suchend nach einem Ausweg um.
    Was sollte ich tun? Wie kämpft man mit einem Unsichtbaren? Überall öffneten sich die Türen. Männer und Frauen kamen auf den Gang heraus. Damit stiegen meine Chancen.
    Auch Ramon Prinz erschien in meiner Nähe. Er hielt ein Messer in der Hand.
    Da griff mich der Unsichtbare an. Seine Hände krallten sich um meinen Hals. Mit den Daumen versuchte er, mir den Kehlkopf einzudrücken. Ich erkannte die Gefahr und warf mich mit aller Kraft herum, um mich aus seinen Händen zu drehen.
    Glücklicherweise glitten seine Daumen ab, so daß der Anschlag nicht gelang. Ich packte die unsichtbaren Hände und zerrte verzweifelt daran.
    In diesem Moment kamen mir die anderen Männer zu

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