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0652 - Duell zwischen den Sternen

Titel: 0652 - Duell zwischen den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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beeinflussen?"
    „Es läßt sich nicht exakt sagen, was passiert ist", erwiderte der Psychologe. „Wir müßten mehr Informationen haben. Gut wäre jedoch, wenn wir uns auf die Möglichkeit einstellten, daß der Großadministrator in den nächsten Stunden oder Tagen bei uns erscheint."
    Bully pfiff leise durch die Zähne.
    „Dann meinen Sie also, daß der SVE-Raumer sich auf die Lauer gelegt hat und darauf wartet, daß Perry kommt?"
    „Wir halten das für wahrscheinlich", antwortete der Galaktopsychologe vorsichtig.
    Die Diskussion ging weiter. Einige andere Wissenschaftler hatten Einwände und Bedenken. Andere Theorien wurden erörtert, aber wieder verworfen. Schließlich unterbrach Reginald Bull das Gespräch.
    „Wir werden uns so verhalten, als hätten wir den SVE-Raumer nicht bemerkt", befahl er. „Aus diesem Grunde werden wir auch keinen Flottenbefehl ergehen lassen. Wir können nicht wissen, ob wir dadurch einen HI aufmerksam machen. Und genau das wollen wir vermeiden. Sollte Perry im solaren System erscheinen, wird er sich melden. Zu diesem Zeitpunkt müssen wir blitzschnell handeln können. Es wird daher nur leichte Positionsänderungen einiger Kreuzer im System geben. Das war's, meine Herren."
    Er wartete, bis alle Männer bis auf Galbraith Deighton den Raum verlassen hatten. Der Erste Gefühlsmechaniker kam zu ihm, um weitere Einzelheiten zu besprechen, die nicht für die Ohren aller gedacht waren.
    „Wir werden ein paar Einheiten um das Sonnensystem herum verteilen", kündigte Bully an. „Sie sollen als Funkbrücke für den Fall fungieren, daß Perry tatsächlich kommt."
    „Dann rechnen Sie also auch damit, daß er nicht sofort bis zur Erde vorstoßen wird?"
    „Natürlich", entgegnete der Staatsmarschall. „Er wird sich hüten, ein derartiges Risiko einzugehen. Die Mutanten sollen die Einheiten genau überprüfen, die die Funkbrücke errichten. Wir müssen sicher sein, daß kein HI an Bord ist, der unsere Pläne durchkreuzen könnte."
    Imperium-Alpha erwachte zu fieberhafter Aktivität. Nur wenige Offiziere erfuhren, daß es sich nicht um eine Sonderübung handelte, die von Bull angesetzt worden war.
    Der Staatsmarschall wechselte wieder ins Ministerium über, blieb aber ständig in Kontakt mit Galbraith Deighton, um sich laufend über den Stand der Dinge informieren zu lassen.
     
    *
     
    „Ich erinnere noch einmal an die Order", sagte Ribald Corello. „Wir dürfen von den Laren auf gar keinen Fall entdeckt werden.
    Bully dreht durch, wenn wir uns erwischen lassen."
    Baiton Wyt, der am Steuer des Gleiters saß, winkte ab.
    „Das haben wir doch alles schon einige Male durchgekaut", sagte er mürrisch. „Natürlich halten wir uns zurück."
    Die Maschine schwebte durch ein langgestrecktes Tal auf einen Bergsattel zu, hinter dem der SVE-Raumer der Laren verborgen sein mußte, wenn die angemessenen Werte richtig waren, die Ramon Prinz mit seinem neuen „Schatten-Peiler" ermittelt hatte.
    „Wir sollten aussteigen", riet Takvorian. „Das letzte Stück legen wir auf allen vieren zurück."
    „Vielen Dank", entgegnete der Telekinet. „Das ist denn doch ein wenig zu mühsam, aber vielleicht bietest du mir deinen Rücken an?"
    „Darüber läßt sich reden, Faulpelz", gab der Pferdemutant zurück.
    Wyt landete den Gleiter zwischen einigen hochaufragenden Felsbrocken, hinter denen er gegen zufällige Beobachter gut geschützt war. Sie befanden sich in einer Höhe von etwa viertausend Metern. Schneefelder bedeckten den Boden. Nur vereinzelt ragten ein paar verkrüppelte Bäume aus dem Weiß heraus. Die Wolken hingen so tief, daß sie die Spitzen der Berge verbargen.
    Baiton Wyt verzog das Gesicht, als er aus dem Gleiter stieg. Er schloß seinen Kampfanzug, um sich gegen die schneidende Kälte zu schützen.
    „Es sieht nach noch mehr Schnee aus", stellte er fest. Er ging einige Schritte und sank dabei bis zu den Knien ein. „Das ist nichts für dich, Takvorian - oder hast du zufällig Schneeschuhe mit?"
    Der Pferdemutant ließ Ribald Corello und Merkosh, den Gläsernen, an sich vorbei. Der Supermutant glitt auf unsichtbaren Prallfeldern über den Schnee. Merkosh sank kaum ein. Er war so leicht, daß die verharschte Schneedecke ihn trug.
    „Ich werde hierbleiben und mit dem Gleiter nachrücken, sobald ihr mir das Zeichen gebt, daß die Luft rein ist", sagte Takvorian.
    Er trug ebenfalls einen Kampfanzug und hätte in ihm fliegen können. Darauf wollte er jedoch verzichten, um die Ortungsgefahr

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