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0652 - Duell zwischen den Sternen

Titel: 0652 - Duell zwischen den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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möglichst herabzuschrauben. Das Risiko war ohnehin schon recht hoch, weil Ribald Corello sich auf Prallfeldern bewegen mußte.
    „Einverstanden!" Der Supermutant winkte Takvorian zu und glitt davon. Baiton Wyt und Merkosh folgten ihm.
    Der Telekinet setzte seine parapsychischen Fähigkeiten immer wieder ein, um sich damit selbst über Hindernisse hinwegzuheben. Auf gleiche Weise half er auch dem Gläsernen, der schnell und geschmeidig über die Schneedecke eilte, aber tiefe Einbrüche, Gletscherspalten und allzu steile Wände nicht allein bewältigen konnte. Mit dieser Fortbewegungstechnik drückten sie die Ortungsgefahr weitgehend herab. Ribald Corello flog ihnen langsam voraus.
    Baiton Wyt blickte auf sein Chronometer, als sie den Sattel endlich erreichten und keuchend hinter einigen Felsen Schutz suchten. Es zeigte den 8. Februar an. In Terrania City war es jetzt bereits nach zehn Uhr. Sie hatten fast eine Stunde gebraucht, um vom Gleiter bis zu diesem Punkt zu kommen.
    Von hier aus konnten sie den SVE-Raumer sehen. Er lag in einem Bergeinschnitt unter einer überhängenden Wand. Die Deckung reichte jedoch, nicht aus. Von einem zufällig vorüberkommenden Flugzeug würde er sofort entdeckt werden, denn die Energiehülle des kugelförmigen Schiffes strahlte so hell, daß sie nicht zu übersehen war.
    „Ich schätze, es sind noch zehn Kilometer bis zu dem Ding", sagte der Telekinet. „Könnt ihr Laren sehen?"
    „Bis jetzt noch nicht", entgegnete Corello, der seinen Trageroboter gehen ließ, da die Schneedecke nur sehr dünn war.
    Auch Baiton Wyt sackte nur einige Zentimeter ein. Darunter lag der Felsboden.
    „Gehen wir noch näher heran?" fragte Merkosh.
    „Nein", entschied der Supermutant energisch. „Das bringt uns nicht weiter. Takvorian soll ein wenig aufrücken."
    „Ich habe ihm das Zeichen schon gegeben", sagte der Gläserne, der fröstelnd an den Felsen lehnte. Er schaltete die Heizung seines Anzugs höher. Von Südosten her strich ein kühler Wind über den Bergsattel. Er brachte Schnee mit. Die Sicht wurde dadurch kaum beeinträchtigt. Die Energiehülle des SVE-Raumers reagierte auf den Niederschlag. Die Flocken vergingen. Die Mutanten und Merkosh hörten es zischen, zugleich schien das Schiff noch kräftiger zu strahlen.
    Takvorian lenkte den Gleiter bis dicht an das Versteck heran.
    Baiton Wyt sah, daß er mehrere Antennen ausfuhr und mit den vorgesehenen Messungen und Ortungen begann. Er bezweifelte, daß sie viel erfahren würden.
    „Verflucht", sagte Merkosh. „Der Schnee verhüllt alles. Jetzt sieht man überhaupt nicht mehr, ob sie außerhalb des Schiffes irgend etwas treiben."
    Ribald Corello marschierte auf seinem Trageroboter zum Gleiter hinüber. Die letzten Meter mußte er auf Prallfeldern schwebend zurücklegen, weil der Schnee zu tief war. Takvorian öffnete die Tür.
    „Nichts", erklärte er, noch bevor Corello etwas gefragt hatte.
    „Da drüben ist es absolut still. Kein Funk und auch sonst nichts.
    Sie warten einfach nur."
    „Das werden wir auch tun."
    „Es bleibt uns wohl nichts anderes übrig."
    Corello blickte auf die Instrumente. Sie standen alle auf Empfang und Aufzeichnung. Natürlich war der SVE-Raumer nicht energetisch tot. In ihm geschah allerhand, aber davon hatte der Pferdemutant nicht gesprochen. Er meinte Vorgänge, die angemessen und von ihm selbst sofort analysiert und kommentiert werden konnten. Was jetzt aber auf Magnetspulen, bändern und Kristallen festgehalten wurde, mußte von den Wissenschaftlern des Solaren Imperiums ausgearbeitet werden.
    Diese würden vielleicht Monate oder Jahre benötigen, bis sie mit letzter Klarheit sagen konnten, wie es in dem SVE-Raumer aussah.
    Der Gleiter lag weitgehend unter Schnee verborgen. Selbst die Antennen verschwanden allmählich unter den weißen Flocken.
    Nur der Eingang zum Flugzeug blieb frei. Takvorian verzichtete absichtlich darauf, die Heizung im Innern hochzuschalten. Ihm war in seinem Spezialanzug warm genug.
    „Das Schneetreiben läßt nach", sagte er mit einem Blick nach draußen.
    Ribald Corello winkte ihm zu und schwebte wieder zu der Stelle hinüber, an der Merkosh und Baiton Wyt standen.
    „Nichts", meldete der Telekinet. „Sie verhalten sich ganz ruhig.
    Eigentlich ein wenig zu ruhig."
    „Das ist immer noch besser, als von ihnen angegriffen zu werden", erwiderte der Supermutant. Auch er trug einen Spezialanzug, der ihn warm hielt. Sein ganzer Körper und der Kopf lagen zusätzlich unter einem

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