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0653 - Alfreds kleiner Horror-Laden

0653 - Alfreds kleiner Horror-Laden

Titel: 0653 - Alfreds kleiner Horror-Laden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Kante in den Rücken rammen. Aus dem offenen Mund strömte der Atem wie ein Zischen. Doch es passierte noch mehr. Ein plötzlicher Anfall ließ ihn von Kopf bis Fuß erzittern.
    Den Grund erfuhr ich in der nächsten Sekunde. Er schrie ihn mir kreischend entgegen.
    »Olympia! Olympia! Was ist mit dir? Wo bist du? Sterben! Du wirst sterben!«
    Irgendetwas geschah mit dieser mir unbekannten Puppe. Alfred stand mit ihr in Verbindung, er hatte sie gehört und plötzlich hielt ihn nichts mehr.
    »Olympia!«, brüllte er noch einmal, wobei er sich schon herumwarf und in wilder Panik flüchtete.
    Er nahm den gleichen Weg, den wir gekommen waren. Und er war so schnell, dass ich ihn vor der Hintertür nicht mehr einholte. Ich sprintete aus dem Haus, sah ihn nach rechts weglaufen, doch in der nächsten Sekunde interessierte er mich nicht mehr, denn in meiner unmittelbaren Nähe erschien ein runder Schatten.
    Die Killer-Schallplatte!
    ***
    Bill Conolly kam sich plötzlich vor wie ein Fremdkörper in dieser Welt. Ihm war bekannt, dass ein Mensch - John Sinclair als Sohn des Lichts ausgenommen - keine Chance innerhalb dieses alles zerstörenden Rieseneis hatte.
    Auch Suko nicht.
    Für Bill Conolly war es ein schrecklicher Anblick. Durch den Schwung waren beide nach vorn geschleudert worden und von innen her gegen die dünne Haut geprallt, die in Wirklichkeit so stark war, dass sie auch Kugeln und Granaten standhielt.
    Noch befanden sie sich nicht in unmittelbarer Gefahr, aber über ihnen sammelte sich bereits der erste Schleim, der, wenn er dick genug war, als großer Tropfen nach unten fallen würde und nichts verschonte, was sich ihm entgegenstellte.
    So weit durfte es Bill nicht erst kommen lassen.
    Weder Suko noch Olympia standen still. Beide bewegten sich. Die Puppe trommelte mit den Fäusten gegen die Haut. Sie wollte raus und versuchte es sogar mit einem Biss, was aber nichts brachte, denn die Haut hielt ihm natürlich stand.
    Bill konzentrierte sich auf seinen Freund Suko. Der stand so, dass er den Reporter anschauen konnte. Der Ausdruck auf dem Gesicht des Gefangenen war für Bill nicht zu deuten. Er durfte es nicht zulassen, dass Suko der erste. Tropfen erwischte, dann würde ihm die Haut von den Knochen gefressen werden. Bill hatte genug Opfer gesehen, die auf eine derartige Weise ums Leben gekommen waren.
    Er war nicht schnell genug, denn der erste Tropfen fiel bereits nach unten.
    Bill wollte den Namen seines Freundes schreien, doch die Kehle saß ihm plötzlich zu.
    Und es war auch zu spät für ihn, den Pfeil abzufeuern.
    Hatte Suko Glück im Unglück, war es Schicksal oder der lange Arm eines mächtigen Wesens, das über allem stand? Jedenfalls drehte er sich genau in dem Augenblick zur Seite, als dieser gewaltige Tropfen von oben herabfiel.
    Suko geriet auf dem Untergrund ins Rutschen, hielt sich mit einer Reflexbewegung an Olympia fest, die in seine Richtung gezerrt wurde - genau unter den fallenden Tropfen.
    Er traf.
    Suko sah es, schleuderte seinen Körper zurück, fiel und Bill Conolly zielte.
    Dann schoss er den Pfeil ab.
    Als sich der Schleimtropfen fast über Olympias Körper verteilt hatte und sich erste Blasen auf dem Porzellan bildeten, flog das tödliche Schleimei auseinander.
    Suko rollte heraus, japste nach Luft, wirbelte über den Grasboden und blieb erst einmal liegen.
    Wie auch Olympia. Sie aber konnte sich nicht mehr erheben, denn der Schleim brauchte einen Körper nur einmal zu berühren, um mit der Zerstörung zu beginnen.
    Bill brauchte sich um dieses Wesen nicht mehr zu kümmern. Er lief auf Suko zu, um ihm auf die Beine zu helfen.
    Schwankend stand der Inspektor auf. Sein Gesicht war schweißbedeckt, er roch auch nach dem Schleim, der einen widerlichen Leichengestank ausströmte. »Du bist mir ein Freund, Bill«, sagte er grinsend. »Wolltest du mich loswerden?«
    »Sorry, ich…«
    »Schon gut. Wir - werden sehen, was…«
    Sie bekamen etwas zu sehen, aber nicht das, was sie sich gedacht hatten.
    Ein Mann - es musste Alfred sein - erschien auf der Lichtung. Jetzt erst fiel Bill ein, dass er dessen Schreie schon früher gehört, jedoch nicht auf sie geachtet hatte.
    Alfred stoppte. Er hatte für die Männer keinen Blick, sondern warf sich auf seine am Boden liegende Dienerin, ohne dabei zu beachten, was mit ihr geschehen war.
    »Olympia!« Es sollte ein Schrei werden, aber nur ein erstickter Laut drang aus seiner Kehle.
    »Ist der denn verrückt?«, schrie Bill. Er wollte hinlaufen, doch Suko

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