Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0653 - Der Terraner und der Rebell

Titel: 0653 - Der Terraner und der Rebell Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
halutische Riese folgte, dann zog er das Schott hinter sich wieder zu. Sie waren an der Oberfläche des Planeten. Über ihnen wölbte sich der fremde Nachthimmel. Ein leichter Wind blies nicht vertraute, aber irgendwie anheimelnde Gerüche in ihre Gesichter. Sie machten einige Dutzend Schritte, sicherten nach allen Seiten und drehten sich dann um.
    Sie befanden sich in einer Landschaft aus Felsen, Bäumen und Grasflächen. Im schwachen Licht der Sterne erkannten sie undeutlich die Einzelheiten der Umgebung. Das Schott, das sie aufgerissen hatten, war außen mit Felsen verkleidet und kaum zu erkennen.
    „Jetzt fehlen nur noch die anderen!" sagte Rhodan leise.
    „Eine wichtige Frage, Tolotos!"
    „Ja, ich höre?"
    „Soll ich auf der bekannten Frequenz bereits die Laren um Hilfe anfunken, oder soll ich noch warten?"
    „An deiner Stelle würde ich noch warten!" sagte Tolot. „Warten wir auf die anderen Mitglieder deines Teams."
    „Einverstanden, Tolotos!"
    Rhodan riß seinen Anzug auf und warf sich neben einem Felsen, unter der überhängenden Krone eines Baumes ins Gras.
    Er spürte einerseits die Ermüdung seines Körpers und gleichzeitig die kräftigenden Ströme des Zellschwingungsaktivators.
    Dann konzentrierte er sich und rief lautlos nach dem Mausbiber und nach Ras Tschubai. Vor ihm, eine schwarze Silhouette vor den Sternen, stand der halutische Riese und sicherte nach allen Seiten. Sowohl von der Untergrundbewegung dieses Planeten als auch von der larischen Besatzung war nichts zu sehen und zu hören.
     
    8.
     
    Roctin-Par saß wie eine Spinne im Netz im Zentrum der unterirdischen Anlagen. Er wußte, daß die Existenz dieser Stollen und Gänge höchst gefährdet war. Durchaus zwiespältige Empfindungen bewegten ihn.
    Er wußte aus zahlreichen kleinen Informationen, daß im gegenwärtigen Zeitpunkt zwei Gruppen das Labyrinth verlassen hatten.
    Rhodan und dieser riesige Milchstraßenbewohner mit den schrecklichen, glühenden Augen. Icho Tolot. Sie befanden sich an der Oberfläche des Planeten, nachdem sie sich durch die schwierigste Strecke gekämpft hatten.
    Die zweite Gruppe schien sich bis eben irgendwo verborgen gehabt zu haben; jetzt wurde sie an die Oberfläche gebracht.
    Zwischen dem Platz, an dem sich jetzt sechs der Personen getroffen hatten, und dem Fort war eine Entfernung von rund zweihundert Kilometern Luftlinie.
    Zweihundert Kilometer! Der letzte Akt dieser verrückten Jagd schien angefangen zu haben.
    Roctin-Par wartete nur noch darauf, daß Rhodan um Hilfe zu funken begann. Dann würde seine Armee sich versammeln und versuchen, die Gefangenen nicht in die Hand der Laren fallenzulassen.
    „Verdammt!" flüsterte er und hieb mit der flachen Hand auf die Tischplatte, „und ich kann nichts tun! Das wird eine gewaltige Schlacht geben!"
    Rhodans Ziel war die Festung der Laren.
    Und in dem Augenblick, wo sich seine Gruppe in Marsch setzen würde, um die zweihundert Kilometer Entfernung zu überwinden, begann das Gefecht zwischen den Gefangenen, den Widerständlern und der Besatzung des larischen Forts.
    „Nichts kann ich tun!" stöhnte er auf.
    Er fürchtete nur, daß er in diesem Fall seine Leute, die ja nichts von den wirklichen Verhältnissen ahnten, nicht mehr unter Kontrolle halten konnte. Er ahnte, daß es Schwierigkeiten geben würde. Der Haß gegen die Laren würde zu stark sein, denn er hatte sich Jahr um Jahr aufgestaut.
    „Was kann ich unternehmen?" fragte er sich.
     
    *
     
    Perry Rhodan wachte beim ersten Lichtschein auf.
    Im Osten zeichnete sich ein heller Streifen ab. Zwischen dem Horizont und den letzten verblassenden Sternen gab es eine Schicht grauen Himmels. Perry zwinkerte und setzte sich auf.
    „Offensichtlich ist unsere Zahl inzwischen gewachsen!" sagte er leise und grinste breit.
    Sein Blick wanderte von Gesicht zu Gesicht. Gucky saß da, Kosum und Lord Zwiebus, Alaska Saedelaere und Fellmer Lloyd und der Überlebensspezialist Tulocky. Der Paladin stand neben dem Haluter, Rorvic und Kotschistowa hockten nebeneinander.
    „Wo sind die anderen?" fragte Rhodan.
    „Sie kommen gleich. Wir haben sie bisher versteckt gehalten.
    Ras Tschubai wird sie holen."
    „Ausgezeichnet!" sagte Rhodan. „Macht euch bereit. Sie werden uns auf der Oberfläche des Planeten noch wütender verfolgen als im Labyrinth. Alle von uns gelähmten Widerstandskämpfer werden inzwischen wieder auf den Beinen sein. Und der Haß auf die Laren wird sie wahnsinnig machen."
    Tschubai erschien mit

Weitere Kostenlose Bücher