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0655 - Der letzte Magier

Titel: 0655 - Der letzte Magier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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im Haus."
    Er begab sich in die Küche und stärkte sich mit einem doppelten Rum.
    Dann kehrte er an seinen Beobachtungsplatz zurück.
    Er wunderte sich, daß die Laren die Männer von TTV ungehindert arbeiten ließen. Vielleicht war auch alles abgesprochen.
    Scruggs blickte auf die Uhr. Er nahm an, daß Atlan sich im SVE-Raumer befand, der draußen schwebte. War der Arkonide schon tot?
    Einige Zeit später öffnete sich der Energieschirm über der Schlucht erneut. Diesmal erschien ein Gleiter mit dem Hoheitsabzeichen des Solaren Imperiums.
    Scruggs fragte sich, wer diesmal angekommen war.
    Seine Ungewißheit löste sich, als er Perry Rhodan und einen unbekannten Mann aus dem Gleiter steigen sah.
    „Noch einen Rum", murmelte Scruggs. „Wenn ich Pech habe, ist es der letzte meines Lebens."
    Der Schnee auf den Kieswegen war niedergetrampelt worden.
    Die Laren hatten sich im Friedhof gründlich umgesehen.
    Rhodan blieb unwillkürlich stehen. Hoffentlich hatten sie das Double in der Gruft nicht entdeckt.
    Goronkon hatte ein paarmal versichert, daß es sich bei seinen Spiegeln um einfache Trickgeräte handelte, die ohne jede Energie arbeiteten. Versuche in Imperium-Alpha hatten das bestätigt.
    Es war jedoch nicht auszuschließen, daß die Laren Ortungsgeräte besaßen, mit deren Hilfe sie auch die Spiegel entdecken konnten.
    Hotrenor-Taak kam Rhodan entgegen.
    „Sie haben wieder einen Aufpasser dabei", stellte der Lare fest.
    „Wie Sie festgestellt haben, wurde die Schlucht von uns hermetisch abgeriegelt. Sobald wir Atlan aus dem Schiff holen, bilden wir einen weiteren Energieschirm über der Gruft. Es wird niemand an ihn heran können, die Reporter von TTV mit ihren Kameras einmal ausgeschlossen. Aber sie sind ausgesucht und in Ordnung."
    „Ich habe mir überlegt, daß es gut aussehen würde, wenn ich Atlan in den Sarkophag lege", sagte Rhodan. „Major Goronkon kann mir dabei behilflich sein."
    Der Lare zögerte kurz, dann erklärte er sein Einverständnis.
    „Der Hingerichtete ist schon halbtot", berichtete er. „Er bewegt sich kaum noch. Kurz vor unserer Ankunft wurde er vorübergehend bewußtlos. Ich nehme an, daß der körperliche Zerfall in wenigen Augenblicken beginnen wird."
    Rhodan verzichtete auf eine Antwort, denn er fürchtete, daß er seine Stimme nicht unter Kontrolle halten konnte. Er hatte erwartet, daß es Atlan Schlecht ging, doch die Auskünfte des Laren ließen ihn daran zweifeln, ob Atlan überhaupt noch in der Lage war, die Ereignisse zu begreifen und entsprechend zu handeln.
    Rhodan wußte, daß er die Zeremonie unter keinen Umständen abbrechen konnte, auch dann nicht, wenn der Arkonide bereits tot sein sollte.
    Die gegenwärtige Entwicklung ließ Rhodan befürchten, daß aus dem riskanten Spiel um Leben und Tod bitterer Ernst werden konnte.
    Trotzdem durfte Rhodan nichts tun, was das Mißtrauen des Laren hervorrufen konnte.
    „Sind Sie bereit?" erkundigte sich Hotrenor-Taak.
    „Natürlich", erwiderte Rhodan gepreßt. „Von mir aus kann es losgehen."
    Der Lare nickte. Er hob seinen Arm und sprach ein paar Befehle in sein Armbandgerät. In der Außenhülle des SVE-Raumers erschien ein dunkler Fleck, dann wurde die Energiezelle mit Atlan darin ins Freie abgestrahlt.
    Rhodan konnte nicht viel erkennen. Atlan lag auf dem Rücken und rührte sich nicht. Vielleicht war er wieder bewußtlos geworden.
    Die Energiezelle mit Atlan darin schwebte bis unmittelbar vor die Gruft, die man als letzte Ruhestätte des Arkoniden ausgewählt hatte. Wieder sprach Hotrenor-Taak ein paar Befehle. Wenig später wölbte sich Über der Gruft eine energetische Kuppel.
    „Sie reicht bis tief in die Erde hinein und umschließt das Gebiet auch von unten", erklärte der Lare. „Bei diesen Mutanten muß man mit allem rechnen."
    Noch während er sprach, erlosch die Energiezelle, in der Atlan seit einiger Zeit gefangengehalten wurde.
    „Sie können ihn jetzt holen und in die Gruft tragen", sagte Hotrenor-Taak. „Ich werde stets in der Nähe sein."
    Rhodan verstand die unverhohlene Drohung. Der Lare würde sofort eingreifen, wenn er annehmen mußte, daß er hintergangen werden sollte. Rhodan gab sich einen Ruck. „Kommen Sie, Major!" rief er Goronkon zu.
    Sie gingen zur Liege. Rhodan erschrak, als er den Arkoniden vor sich liegen sah. Das Gesicht des Lordadmi-rals war eingefallen, die Augen hatten ihren Glanz verloren. Sogar das silberfarbene Haar sah stumpf aus. Rhodan schätzte, daß der Arkonide bereits dreißig

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