Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0657 - Der Arkturus-Zwischenfall

Titel: 0657 - Der Arkturus-Zwischenfall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Sie mir sagen!" schnitt Hotrenor-Taak ihm mit scharfer Stimme das Wort ab. Gleich darauf verzog er jedoch das breitflächige Gesicht zu einem freundlichen Grinsen. „Jetzt bin ich nämlich an der Reihe zu reden. Sie sind der Erste Hetran der Milchstraße.
    Durch Sie ist die Milchstraße mit dem Hetos der Sieben verbunden. Sie haben dafür zu sorgen, daß Fahrzeuge des Hetos in dieser Galaxis keinen unnötigen Gefahren ausgesetzt sind.
    Das ist die Lage! Das Hetos ist sich darüber im klaren, daß seine Abgesandten sich in Ihrer Milchstraße in einer schwierigen Lage befinden.
    Nicht jedermann hier ist so einsichtig wie der Erste Hetran der Milchstraße. Nicht jedermann kann erkennen, daß die Eingliederung in das Hetos der Sieben den Völkern der Milchstraße nur Vorteile bringen kann. Da jedoch, von höherer Warte aus gesehen, an der Weisheit des Beschlusses des. Hetos kein Zweifel besteht, sehe ich mich gezwungen, diesen Beschluß zur Ausführung zu bringen, koste es, was es wolle."
    Er wandte sich ab und sah eine Zeitlang zum Fenster hinaus, das in Wirklichkeit kein Fenster, sondern ein großflächiger Bildschirm war, der eine Ansicht der Stadt Terrania-City übertrug.
    Aus dieser Position, ohne Perry Rhodan anzusehen, sprach er schließlich weiter.
    „Machen wir uns doch nichts vor! Das Hetos hat in dieser Milchstraße eine Position zu sichern. Die Drohung gegen das Solare Imperium ist in allem Ernst ausgesprochen. Ich bin jedoch überzeugt, daß sie niemals verwirklicht zu werden braucht.
    Der Tod von mehreren Milliarden Menschen, die Vernichtung der Urheimat der Menschheit, das sind Dinge, die selbst der verrückteste Reaktionär nicht auf sein Gewissen laden möchte."
    „Sie scheinen als bestimmt anzunehmen, daß es ein Terraner war, der das larische Raumschiff vernichtete."
    Hotrenor-Taak wandte sich mit einem Ruck um. Er lächelte wieder.
    „Natürlich", antwortete er. „Ich kenne die Völker dieser Galaxis.
    Niemand als ein Terraner fände sich zu einem derart närrischen Unternehmen bereit."
    Er trat auf Rhodan zu.
    „Sie sind ein Mitglied des Hetos der Sieben. Ich verstehe Ihre Sorge. Aber seien Sie versichert, daß Ihrer Menschheit nichts geschehen wird, solange wir beide uns verstehen. Geben Sie Ihrem Herzen einen Stoß, Mann, und schlagen Sie ein. Ich bin nicht Ihr Feind! Verstehen Sie das doch endlich!"
    Er streckte ein zweites Mal die Hand aus, und diesmal konnte Perry Rhodan nicht anders: Er hatte keinen vernünftigen Grund mehr, den Handschlag zu verweigern.
    Hotrenor-Taak zwinkerte ihm zu.
    „Sehen Sie, so einfach ist das" meinte er begütigend.
    „Und ich verlange noch nicht einmal, den Fahrtenschreiber der MARCO POLO zu sehen!"
    Perry Rhodan blickte ihm lange nach - selbst als sich die Tür längst hinter ihm geschlossen hatte.
    Die Verhandlung mit den Wissenschaftlern hatte den gewünschten Verlauf genommen. Pontel Lavony stand noch deutlich genug unter dem Eindruck der Erkenntnis, daß ohne die Hilfe der MARCO POLO ihm und seinen Leuten das Lebenslicht ausgeblasen worden wäre, daß er die Oberhoheit des Großadministrators über alle weiteren Planungen der Wissenschaftler - bis auf Widerruf! fügte er vorsichtig hinzu - anerkannte.
    Veron Motcher und Goshmo-Khan erhielten die Aufgabe, als Mitglieder des Wissenschaftler-Teams die Verbindung mit Imperium-Alpha zu wahren. Von jetzt an würde man auf der Erde über jede Neuentwicklung auf Kopernikus, der Stammwelt der Wissenschaftler, informiert sein. Perry Rhodan war mit der Entwicklung der Dinge durchaus zufrieden. Man hatte einen neuen Verbündeten - dazu noch einen, der das Prinzip einer Waffe beherrschte, mit der larische SVE-Raumschiffe wirkungsvoll angegriffen werden konnten. Das bedeutete eine erste Hoffnung in der von Grund auf hoffnungslosen Lage, in die die Milchstraße durch das Auftauchen der Laren geraten war. Die DORO machte sich auf den Heimweg ins Newton-System. Die MARCO POLO dagegen flog zunächst ein Fiktivziel an, in dessen Nähe sie von sich reden machte, so daß man beweisen konnte, daß sie dort gewesen sei. Erst dann kehrte sie zur Erde zurück.
    Und jetzt, auf der Erde, waren die Dinge ganz anders abgelaufen, als Perry Rhodan es sich vorgestellt hatte. Er hatte sich vorgenommen, Hotrenor-Taak um eine Unterredung zu bitten und dem Laren eine kräftige Standpauke zu halten. Er war nicht dazu gekommen. Statt dessen hatte der Lare ihn aufgesucht und sich die Mühe gemacht, dem Ersten Hetran die Gründe für seine

Weitere Kostenlose Bücher