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0657 - Der Arkturus-Zwischenfall

Titel: 0657 - Der Arkturus-Zwischenfall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Gegend wurden die Reflexe zahlreicher SVE-Raumschiffe gemessen. Die bisherige Auswertung ergibt, daß die Laren eine Art Kesseltreiben auf einen der ihren veranstalteten. Dieser eine war es, der explodierte."
    Perry Rhodan sah einen Augenblick zu Boden. Dann raffte er sich zusammen.
    „Ich danke für Ihre Meldung", sagte er. „Der Alarm ist hiermit beendet. Bitte fahren Sie im normalen Dienst fort."
    Er schaltete ab. Jetzt blieb ihm als schwerste Aufgabe, Roctin-Par über die Vernichtung seines Raumschiffes in Kenntnis zu setzen.
     
    *
     
    Diesmal kam der Kodeanruf, der ein Treffen im „Nest" forderte, mitten in der Nacht. Perry Rhodan war halb schon darauf gefaßt gewesen. Innerhalb weniger Minuten war er unterwegs. In der Höhle im Innern von Ayers Rock erwartete ihn Atlan.
    „Es ist alles vorbereitet, Roctin-Par morgen früh abzuholen und in Sicherheit zu bringen", grüßte der Arkonide.
    „Wie?"
    „Im Wega-Sektor kreuzt ein Schlachtschiff der USO. Ich habe es beordert, gegen elf Uhr Ortszeit auf dem Raumhafen Terrania-City zur Proviantübernahme zu landen. Der Raumhafen ist informiert, das Laden wird nicht mehr als dreißig Minuten in Anspruch nehmen."
    Rhodan musterte den Freund zweifelnd.
    „Und Roctin-Par steckt in einer der Proviantkisten?" fragte er in einem Tonfall, der genau verriet, wie wenig er von der Idee hielt.
    „Keineswegs, du terranischer Barbar", antwortete der Arkonide spöttisch. „Auf einen derart primitiven Gedanken konntest nur du verfallen. Du und Hotrenor-Taak, hoffe ich, denn er traut euch Terranern auch nicht besonders viel zu."
    „Wie dann also?" erkundigte sich Perry Rhodan, ohne auf den Spott zu achten.
    „Das Schiff - übrigens die EMPRESS OF ARKON - wird nach Beladung sofort wieder starten. Es führt einen Transmitter an Bord. Roctin-Par und ich werden an Bord springen, sobald die EMPRESS OF ARKON die Mondbahn erreicht hat."
    „Du?" fragte Perry Rhodan überrascht. „Warum du?"
    Atlan machte ein mißmutiges Gesicht.
    „Roctin-Par ist jung und unerfahren", antwortete er. „Das beweist, der jüngste Vorfall. Gleichzeitig aber ist er unser wertvollster Verbündeter. Ich möchte sicher sein, daß er seinen Kontakt im Arkturus-Sektor ohne Zwischenfall erreicht. Außerdem mußte ich mich bei dem Funkspruch an die EMPRESS OF ARKON knapp halten. Der Kommandant hat keine Ahnung, was auf ihn zukommt. Roctin-Par könnte in ernste Schwierigkeiten geraten, wenn er an Bord des Schlachtschiffs dem Transmitter entsteigt."
    Perry Rhodan schwieg.
    „Was hältst du von dem Plan?" fragte der Arkonide, nachdem er den Freund ausreichend Zeit zum Nachdenken gegönnt hatte.
    „Er ist in Ordnung. Vorausgesetzt, daß die Laren Transmittervorgänge nicht orten können. Sonst ist nämlich die Para-Burg verraten."
    „Ich weiß nicht, ob du wirklich so primitiv denkst oder mich nur auf die Probe stellen willst", brummte Atlan. „Niemand hat gesagt, daß wir von der Para-Burg aus springen. Wir springen von Imperium-Alpha aus. Ich halte es für durchaus möglich, daß die Laren die Kunst der Transmitterpeilung beherrschen. Aber daß es in den Tiefgeschossen von Imperium-Alpha haufenweise Transmitter gibt, ist kein Geheimnis."
    „Bliebe nur noch die Schwierigkeit, daß Hotrenor-Taak, wenn der Transmittersprung geortet wird, wahrscheinlich wird wissen wollen, wer sich von Imperium-Alpha aus auf so geheimnisvolle Art an Bord der EMPRESS OF ARKON begeben hat... wo er doch ein paar Minuten zuvor auf dem Raumhafen nur einfach hätte einzusteigen brauchen."
    Auf dem Gesicht des Arkoniden erschien ein breites Grinsen.
    „Eben", strahlte er. „Ich dachte mir, daß du schließlich dahinterkommen würdest!"
    „Wohinter?"
    „Daß einer allein die Sache nicht erledigen kann."
    „Ich verstehe dich nicht."
    „Roctin-Par in Sicherheit zu bringen, ist ein Gemeinschaftsprojekt. Ich übernehme das Bringen!"
    „Weiter...!"
    „Und du übernimmst es, eine plausible Erklärung für Hotrenor-Taak zu finden!"
    Perry Rhodan hatte längst durchschaut, worauf der Arkonide hinauswollte. Jetzt schüttelte er in gespieltem Unmut den Kopf und brummte: „Immer muß man alles alleine machen. Auf die Leute ist kein Verlaß mehr!" Gleich darauf jedoch war er wieder ernst. „Ich kann Hotrenor-Taak einreden, was ich will, er wird die EMPRESS OF ARKON trotzdem verfolgen lassen."
    „Das ist ein schwieriges Unterfangen", hielt Atlan ihm entgegen.
    „Das Medium, durch das SVE-Raumschiffe sich bei überlichtschnellem Flug

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