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066 - Zerberus, der dreiköpfige Tod

066 - Zerberus, der dreiköpfige Tod

Titel: 066 - Zerberus, der dreiköpfige Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Reichweite kam, breitete der weiße Vampir die Arme aus und ließ sich auf den vierbeinigen Gegner fallen.
    Kontakt!
    Die Säbelzahnkatze kreischte schrill auf, Boram verdichtete sein Nesselgift so sehr, daß es ihm möglich war, das wie von Sinnen um sich schlagende Tier festzuhalten.
    Das Nesselgift schwächte die Katze, entzog ihr Energie. Und dann bekam das Tier die Hauer des Nessel-Vampirs zu spüren. Das überlebte die Katze nicht.
    Ich suchte mir ein Tier aus, legte an, schoß.
    Cruv, der von einer Säbelzahnkatze attackiert wurde, wich einen Schritt zurück, setzte seinen Dreizack wie eine Lanze ein. Die Spitzen wiesen dem Tier entgegen, das ihn ansprang.
    Durchbohrt verendete das Tier, während Mr. Silver eine Katze mit seiner Silberfaust erschlug.
    Ein Biest lebte noch, und es wählte Cruv aus. Doch da rasten rote Feuerlanzen aus Mr. Silvers perlmuttfarbenen Augen und vernichteten auch dieses Tier.
    Der Kampf war entschieden. Ich entspannte mich und wandte mich um. Im selben Moment riß ich die Augen auf.
    »Wo ist das Mädchen?«
    Der Ex-Dämon kreiselte herum. »Mist! Eben war sie doch noch da! Ich habe ihr gesagt, sie soll sich nicht von der Stelle rühren! Aber sie können nicht gehorchen, diese jungen Dinger!«
    »Wir müssen sie suchen«, sagte ich.
    Wir schwärmten aus, näherten uns einer Baumgruppe. Dichtes Unterholz nahm uns höchst widerwillig auf. Wir zogen die Kette so weit wie möglich auseinander. Sollte einer von uns auf das Mädchen stoßen, würde er die anderen rufen.
    Ich steckte den Colt Diamondback weg. Jeden Schritt setzte ich sehr vorsichtig. Was. Mr. Silver erlebt hatte, sollte mir eine Lehre sein.
    Ich konnte dieses Mädchen nicht verstehen. Wir hatten ihr das Leben gerettet, aber sie wartete nicht einmal, bis wir Zeit für sie hatten.
    Haut einfach ab, dieser Dreckspatz, dachte ich.
    Ich blieb stehen und lauschte. Aus Borams Richtung kam kein Geräusch. Aber dort, wo Cruv und Mr. Silver unterwegs waren, hörte ich ab und zu das Knacken eines morschen Asts.
    Und vor mir war ein leises, kaum wahrnehmbares Rascheln. Nur ganz kurz. Aber es war mir nicht entgangen, und ich reagierte darauf. Geduckt schlich ich an mehreren Bäumen vorbei.
    Obwohl wir dem Mädchen aus der Klemme geholfen hatten, schien es uns zu mißtrauen.
    Mit dieser Einstellung schien man auf Coor die größten Überlebenschancen zu haben. Mir fielen die Mord-Magier ein, denen man überall begegnen konnte.
    Oft sahen sie so harmlos aus, daß man sich nicht vorstellen konnte, von ihnen angegriffen und getötet zu werden.
    Als ich den nächsten Schritt machte, war das Geräusch auf einmal hinter mir. Wie von der Natter gebissen fuhr ich herum, sah das Mädchen, konnte aber nicht mehr verhindern, was sie tat.
    Sie schwang einen armdicken Stock, der sich vorn gabelte. Ich duckte mich zwar noch, aber das Holz traf mich trotzdem. Sterne sprühten durch die Luft, und mir war, als zöge mir jemand den Boden unter den Füßen weg.
    Ich fiel, und schon war das Mädchen da.
    Donnerwetter, war sie schnell. Die Gabel sauste auf mich herab. Ihre Enden bohrten sich links und rechts neben meinem Hals in den weichen Boden, und wenn das Mädchen sich drauf gelehnt hätte, hätte ich keine Luft mehr bekommen.
    Kriegerisch starrte sie mich an.
    Ich lag still, damit sie nichts tun mußte, was uns hinterher beiden leid getan hätte.
    Da tauchte plötzlich Boram hinter ihr auf. Der Nessel-Vampir sickerte förmlich durch das Unterholz. Das Mädchen konnte ihn nicht hören, wähnte sich mit mir allein.
    Gleich würde sie eine höchst unliebsame Überraschung erleben.
    Und da passierte es auch schon.
    Das Mädchen stieß einen spitzen Schrei aus, als Boram sie berührte. Sie ließ den Stock fallen und taumelte zwei Schritte vorwärts. Da ich sehr schnell auf den Beinen war, fiel sie mir in die Arme, und ich ließ sie nicht mehr los.
    Mr. Silver und Cruv brauchte ich nicht zu rufen, das hatte das Mädchen für mich getan. Die beiden eilten herbei, und ich übergab sie dem Ex-Dämon.
    Seinem Griff vermochte sie sich nicht zu entwinden, so sehr sie sich auch bemühte.
    »Wer seid ihr? Was wollt ihr von mir?« fauchte das kampflustige Mädchen.
    »Erlaube mal, wir haben dir das Leben gerettet«, knurrte Mr. Silver. »Schon vergessen? Was glaubst du, was die Säbelzahnkatzen mit dir gemacht hätten, wenn wir dir nicht beigestanden hätten?«
    »Und zum Dank dafür schlägst du mir eine Beule«, sagte ich.
    »Hat sie das wirklich getan?« fragte Mr.

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