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0660 - Operation Bumerang

Titel: 0660 - Operation Bumerang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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durch körperlichen Kontakt auffordern, ihm nach draußen zu folgen.
    Da spürte er plötzlich etwas Weiches, Warmes, das auf ihn kroch und ihn umhüllte.
    Zuerst erschrak er, dann sagte ihm seine Erinnerung, was ihn da umhüllen wollte.
    Es konnten nur Matten-Willys sein, jene amöbenhaft verformbaren Protoplasmawesen, die dem Zentralplasma seit langem dienten und die auf den Fragmentraumschiffen dafür sorgten, daß das intelligente Plasma sich wohl fühlte. Ihre Funktionen dem Plasma gegenüber hatte einmal jemand treffend als die einer Säuglingsschwester bezeichnet.
    Aber die Matten-Willys waren jedem Lebewesen gegenüber freundlich und hilfsbereit gesonnen. Das lag in ihrer Natur, und besondere Sympathie empfanden sie den Menschen gegenüber.
    Roi Danton vermutete, daß die Willys sie umhüllten, um sie bei einer eventuellen Katastrophe zu schützen. Er wußte jedoch, daß dieser Schutz fragwürdig werden mußte, wenn das Fragmentschiff explodierte.
    Plötzlich hörte er eine Stimme, die Stimme Dalaimoc Rorvicsy „Sie haben uns in eine große Ballung ihrer Körpersubstanzen eingeschlossen", sagte der Tibeter und meinte damit die Matten-Willy s. „Ich werde versuchen, uns alle in ein Beiboot zu befördern. Bitte, entspannen Sie sich!"
    Rhodans Sohn befolgte die Aufforderung.
    Sekunden später hatte er den flüchtigen Eindruck, eine Tür zu sehen, die sich öffnete und wieder schloß und dabei ihn und seine Begleiter auf die andere Seite beförderte.
    „Geschafft!" vernahm er Rorvics Stimme. Sie klang gepreßt.
    Die Matten-Willys lockerten ihre Umklammerung, krochen auseinander und gaben die Menschen frei.
    Roi Danton blickte sich um und sah, daß sie sich in der Steuerkanzel eines kleinen Rettungsboots befanden.
    Hier funktionierte die Beleuchtung noch, und auch die Kontrollampen glühten beruhigend. Verwundert erkannte Rhodans Sohn, daß es sich um ein Beiboot terranischer Konstruktion handelte. Wahrscheinlich befand es sich an Bord, weil Professor Hoschtra und seine Mitarbeiter auf der BOX-40009 weilten.
    Vorsichtig, damit er die freundlichen Wesen nicht verletzte, kroch Roi auf Händen und Knien über die Matten-Willys und setzte sich in den Pilotensitz. Seine Begleiter nahmen ebenfalls Platz. Nur Dalaimoc Rorvic schaffte es nicht. Er brach nach wenigen Schritten zusammen und wurde wieder von hilfreichen Willys umhüllt.
    Roi wartete nicht länger.
    Er aktivierte die Triebwerke des Bootes und schaltete gleichzeitig die Funkfernsteuerung ein, mit der die Öffnungsautomatik des Hangartores betätigt wurde.
    Langsam glitten die beiden Schotthälften auseinander.
    Roi Danton schloß die Augen, als grelles Licht von draußen hereinstürzte und ihn blendete. Dann setzte die Filterautomatik ein.
    Behutsam schob Danton den Schubhebel nach vorn.
    Das Beiboot erzitterte, dann schoß es durch die Öffnung hinaus. Neben Roi schaltete Vryla aHainu den Notrufsender ein.
    Sie brauchten die Hilfe der ROKANOR, denn in dem Chaos, das in diesem Raumsektor herrschte, würden sie sich allein nicht zurechtfinden.
    Roi fand seine schlimmsten Befürchtungen bestätigt.
    Den Laren war es innerhalb von rund acht Stunden gelungen, eine wirksame Abwehr gegen das Para-ventil zu finden. Offenbar wurden die Zapfstrahlen des Paraventils umgepolt und den Fragmentraumschiffen dadurch Energie entzogen, die zur Verstärkung der energetischen Raumschiffszellen der Laren genutzt wurde.
    Zahllose Posbischiffe taumelten haltlos durch den Raum, und eines nach dem anderen explodierte lautlos.
    Die Laren schlugen systematisch zurück.
    „Kontakt!" meldete Vryla aHainu.
    „Oberst Klocka spricht!" sagte im nächsten Moment die Stimme des Kommandanten der ROKANOR aus den Hyperkomlautsprechern. „Wir haben Sie erfaßt und kommen zu Hilfe.
    Keine Sorge, die Laren haben uns bisher nicht behelligt."
    Kein Wunder! dachte Roi bitter. Sie wollen, daß die Terraner sehen, wie die Laren zurückschlagen, wenn sich jemand gegen sie zu erheben wagt.
    Er wandte sich um und versuchte, in dem Chaos aus explodierenden Raumschiffen, „wirbelnden Trümmern und feurigen Energiebahnen die BOX-40009 auszumachen. Doch das war völlig unmöglich. Vielleicht war das Flaggschiff der Posbis mitsamt Professor Hoschtra sogar schon vernichtet.
    Minuten später ging ein harter Ruck durch das Beiboot, dann meldete sich abermals Oberst Klocka.
    „Bitte, desaktivieren Sie die Triebwerke, Sir!" sagte er. „Wir haben Sie in einem Traktorstrahl. Sie werden schnellstens an Bord

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