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0660 - Operation Bumerang

Titel: 0660 - Operation Bumerang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Danton sah ihm nachdenklich nach, dann seufzte er und wandte sich wieder an das kommandierende Plasma.
    „Ich wünschte, er hätte seine erste Erfindung niemals gemacht", sagte er. „Aber nun ist schon fast alles gleich; wer einmal mit dem Feuer spielt, muß weitermachen, wenn er nicht untergehen will."
    Als die BOX-40009 nach der letzten Linearetappe vor der Hundertsonnenwelt in den Normalraum zurückfiel, kehrten Tausende und aber Tausende anderer Fragmentraumschiffe gleichzeitig zurück.
    Von seinem Platz in der Kommando-zentrale aus beobachtete Roi Danton, wie sich die Posbischiffe um den Planeten gruppierten. Sie bauten ein mehrfach gestaffeltes Verteidigungssystem auf, das so ausgeklügelt war, daß nicht einmal die Solare Flotte in der Lage gewesen wäre, es zu durchbrechen und die Hundertsonnenwelt selbst anzugreif en.
    Aber die Flotte der Laren war eben nicht die Solare Flotte.
    Roi war zwar sicher, daß die Posbis den SVE-Raumern schwer zu schaffen machen und viele von ihnen vernichten würden, aber letzten Endes mußte die überlegene Intelligenz und Technik siegen -ganz davon abgesehen, daß die Laren wahrscheinlich im Notfall Hunderttausende weiterer Kampfschiffe vom Konzil der Sieben Galaxien anfordern konnten.
    Die BOX-40009 reihte sich nicht in den Verteidigungsschirm ein, sondern landete auf einem großen Raumhafen in der Nähe der riesigen Kuppelbauten, in denen das Zentralplasma lebte.
    Roi Danton wurde von mehreren Posbis abgeholt und mit einem Gleiter zum Kommunikationssektor des Zentralplasmas gebracht.
    „Wir grüßen Sie, Sir!" sagte das Plasma. „Und wir bedauern die Mißverständnisse, die es zwischen uns gab.
    Aber für uns war es nicht akzeptabel, daß ein gewöhnlicher Captain der Solaren Abwehr Nachrichten von größter Tragweite überbrachte. Wir erwarteten, daß sich Ihr Vater persönlich meldete."
    „Das war uns klar", erwiderte Roi. „Doch es war uns leider auch unmöglich. Erstens weilt mein Vater in geheimer Mission in einer Dunkelwolke namens Provcon-Faust, und zweitens durfte er nichj zur Hundertsonnenwelt kommen, weil er auf keinen Fall bei den Laren den Verdacht erregen möchte, er würde mit befreundeten Mächten konspirieren. Ein Captain als Kurier, dagegen mußte von den Laren als unbedeutend eingestuft werden - und von Ihnen leider auch."
    „So stimmt es also, was Captain Maytusz uns berichtete?"
    erkundigte sich das Plasma.
    „Wort für Wort", bestätigte Roi. „Die Macht der Laren und des Konzils der Sieben Galaxien ist zu gewaltig, als daß wir uns offen gegen sie stellen könnten. Deshalb blieb meinem Vater nur ein galaktisches Schauspiel übrig.
    Er will dadurch erreichen, daß die Zivilisationen der Galaxis überleben und daß die Menschheit ausreichend Handlungsspielraum behält, um Informationen über die Fremden zu sammeln, die es uns eines Tages ermöglichen werden, die Vorherrschaft abzuschütteln."
    „Das verstehen wir", entgegnete das Plasma. „Wir sind bestürzt über die Entwicklung. Werden die Laren die Hundertsonnenwelt vernichten, Sir?"
    „Sie können sie zweifellos vernichten", antwortete Roi vorsichtig. „Ob sie es tun werden, weiß ich auch nicht. Es wäre sinnlos, die Solare-Flotte ebenfalls zur Hundertsonnenwelt zu holen, damit sie Ihre Flotten unterstützt. Der Kampf würde dadurch sicher um Stunden oder Tage verlängert; am Ausgang änderte sich nichts."
    „Wir verstehen", sagte das Plasma.
    „Aber es gibt noch eine Möglichkeit", meinte Roi Danton. „Ich könnte mich als Vermittler einschalten.
    Als Sohn des Ersten Hetrans der Milchstraße dürfte mein Wort auch bei den Laren einiges Gewicht haben.
    Wenn ich ihnen erkläre, daß Sie bereit sind, sich der Herrschaft meines Vaters bedingungslos zu unterwerfen, dürfte die Hundertsonnenwelt gerettet sein."
    „Um welchen Preis?" fragte das Plasma.
    „Sicher um den Preis der Freiheit", erklärte Roi. „Aber keiner von uns ist bei der derzeitigen Lage frei in seinen Entscheidungen. Wir können die Umstände nicht ändern, noch nicht jedenfalls, also müssen wir geschmeidig genug sein, um uns ihnen anzupassen. Nur wer überlebt, bekommt einmal die Chance, etwas gegen die Unfreiheit zu tun."
    „Ihre Argumentation ist logisch", erwiderte das Plasma.
    „Wir sind deshalb damit einverstanden, daß Sie zwischen den Laren und uns vermitteln, und wir vertrauen darauf, daß Sie erträgliche Bedingungen für uns aushandeln."
    Roi nickte.
    Er wußte, die Aufgabe, die er sich aufgebürdet hatte,

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