Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0660 - Operation Bumerang

Titel: 0660 - Operation Bumerang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
wurde.
    „Paratronschirm einschalten!" befahl Roi Danton. „Vorerst keine Fahrt aufnehmen!"
    Das Superschlachtschiff hüllte sich in einen Paratronschirm, der es praktisch unsichtbar machte. Ortungsantennen, durch zahlreiche Strukturlücken ausgefahren, erlaubten der Zentralebesatzung dennoch eine einwandfreie Beobachtung ihrer Umgebung.
    Und der Abhördienst der Funkzentrale holte einige interessante Gespräche herein.
    Unter anderem das Gespräch zweier terranischer Schiffskommandanten, die mit der Überwachung dieses Raumsektors beauftragt waren und zu Zeugen des Geschehens geworden waren.
    Durch dieses Gespräch erfuhren Roi Danton und seine Begleiter vom ersten durchschlagenden Erfolg der Posbis, den sie der neuen Waffe Professor Hoschtras verdankten. Die beiden terranischen Kommandanten zeigten sich hellauf begeistert.
    „Sie ignorieren völlig die Tatsache, daß die Laren nicht geflohen sind, sondern immer noch in diesem Raumsektor kreuzen", meinte Roi Danton.
    Er schaltete den Interkom zur Funkzentrale durch und befahl, Verbindung mit dem Flaggschiff der Posbis aufzunehmen.
    Es dauerte fast eine halbe Stunde, bevor sich das kommandierende Plasma an Bord des Posbi-Flaggschiffs meldete.
    „Was wünschen Sie?" erkundigte sich das Plasma.
    „Ich bin Roi Danton, der Sohn Perry Rhodans", erklärte Roi, „und ich ersuche um eine Unterredung an Bord Ihres Schiffes. Es ist sehr wichtig."
    „Einverstanden", antwortete das Plasma. „Wir schalten unseren Transmitter auf Empfang. Kommen Sie herüber, Roi Danton."
    „Ich möchte vier Begleiter mitbringen", erklärte Roi.
    „Genehmigt", erwiderte das Plasma lakonisch.
    Rhodans Sohn erhob sich aus seinem Kontursessel und blickte Rorvic, Vryla aHainu, Hetely und Maytusz an.
    „Sie werden mich begleiten", sagte er. „Rorvic, ich lege großen Wert darauf, daß Sie Professor Hoschtra, der sicher an Bord des Posbi-Flaggschiffs sein wird, dahingehend zu beeinflussen versuchen, daß er die Gefahr erkennt, die er mit der Anwendung seines Paraventils heraufbeschworen hat."
    Er wandte sich an Major aHainu.
    „Und Sie versuchen bitte, das Plasma durch ein psychologisch geschicktes Gespräch davon zu überzeugen, daß es sich besser mit seinem bisherigen Erfolg zufrieden gibt und die Rückkehr der Fragmentraumer zur Hundertsonnenwelt befiehlt."
    Weder Dalaimoc Rorvic noch Vryla aHainu erwiderten etwas darauf. Sie wußten beide, wie schwer sie es angesichts des offensichtlichen Erfolgs der Posbis und Hoschtras neuer Waffe haben würden.
    Die fünf Personen begaben sich zur Transmitterhalle. Roi Danton stand mit dem Kommandanten in Sprechfunkverbindung, und als Oberst Klok-ka mitteilte, daß der Paratronschirm desaktiviert sei, ließ Roi den Transmitter einschalten.
    Im nächsten Augenblick rematerialisierten sie im Empfangsgerät des Posbischiffs. Fünf Kampfroboter erwarteten sie und geleiteten sie in die Kommandozentrale, in der die acht Kuppeln mit dem kommandierenden Plasma standen.
    Professor Dr. Eygel Hoschtra eilte ihnen entgegen, erkannte Roi Danton und ergriff seine Hand.
    „Ich freue mich, Sie hier begrüßen zu können, Sir!" rief er freudestrahlend. „Das ist ein Tag des Triumphes menschlichen Erfindergeistes und posbischer Entschlußkraft. Wir haben über dreitausend SVE-Raumer vernichtet. Was sagen Sie dazu, Sir?"
    „Ich kann nicht umhin, Ihren Erfindergeist zu bewundern, Professor Hoschtra", erwiderte Roi. „Ihre Leistung ist bewunderungswürdig.
    Nur sollten Wissenschaftler niemals eigenmächtig darüber entscheiden, ob eine von ihnen erfundene Vernichtungswaffe angewandt werden soll oder nicht. Die Entscheidung darüber steht einzig und allein den gewählten Politikern zu, die sich durch militärische Fachkräfte beraten lassen können."
    Hoschtras Gesicht verriet Enttäuschung.
    „Aber nicht ich habe über die Anwendung entschieden, sondern das Zentralplasma - und es ist schließlich dazu befugt, Sir."
    Roi nickte.
    „Es ist befugt, über alle Angelegenheiten der Posbis zu entscheiden, Professor. Sie aber sind Bürger des Solaren Imperiums und arbeiten gemäß einem Vertrag für die Regierung dieses Imperiums. Folglich haben Sie alle Ihre Erfindungen ausschließlich der Regierung des Solaren Imperiums zur Verfügung zu stellen. Es tut mir leid, aber ich muß Sie verhaften."
    „Sie befinden sich auf Posbi-Territorium!" mischte sich das kommandierende Plasma ein. „Hier sind Amtshandlungen einer fremden Macht unzulässig, Roi Danton."
    Roi blickte auf

Weitere Kostenlose Bücher