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0662 - Jagd auf einen Toten

Titel: 0662 - Jagd auf einen Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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erleichtert fest, daß der Schutzschirm bereits unruhig flackerte - erste Anzeichen dafür, daß er instabil wurde.
    Danach war es „nur noch ein Kinderspiel", die Kommandozentrale einzunehmen, wie es Gucky später ausdrückte. Takvorian versetzte die gesamte Besatzung innerhalb der Zentrale in ein Zeithemmer-Feld, so daß die Laren wie in Zeitlupe dahinschwebten, während die Mutanten wie ein Wirbelwind in ihre Reihen hineinstießen.
    Lord Zwiebus hatte Zeit genug, sich die besten Plätze auszusuchen, um seine Bomben zulegen, und hatte dabei noch Gelegenheit, die Angriffe der um einen Faktor von fünf verlangsamten Laren mit der Keule abzuwehren. Als er den letzten Laren in die Flucht geschlagen hatte, fand er sich mit Takvorian allein.
    Gleich darauf materialisierte Gucky jedoch schon.
    „Schweinerei!" schimpfte der Mausbiber. „Ras und seine Gruppe haben ihren Einsatz schon erfolgreich abgeschlossen und machen es sich auf der DORO gemütlich."
    Lord Zwiebus schwang sich auf Takvorians Rücken, daß der Pferdekopfmutant vernehmlich aufstöhnte. Gucky teleportierte mit den beiden zurück zum Schiff der „Wissenschaftler".
    Hinter ihnen explodierte der letzte der SVE-Raumer in den entfesselten Atomgewalten.
    „Es wird Zeit, daß ihr kommt", wurden sie von Atlan empfangen.
    „Wir müssen sofort zum Merkur. Perry ist in Not. Sein Hilferuf kam nur verstümmelt durch. Aber es scheint beim Haupt-Gezeitenwandler Schwierigkeiten mit irgendwelchen Ungeheuern zu geben."
     
    15.
     
    „Auf dem Nordpol wimmelt es nur so von diesen Leuchterscheinungen", stellte Rhodan fest, während er die Bildschirme betrachtete.
    Zwischen dem zerklüfteten. Gestein der Dämmerzone des Merkur, in Spalten und Höhlen und Schluchten, wohin niemals der Strahl- der. Sonne fiel, irrlichterten diese seltsamen Gebilde.
    Sie sahen aus wie Leuchtspiralen.
    Die Messungen hatten ergeben, daß sie starke Hypersender waren, und die Ortungsgeräte schlugen auf einem breiten Spektrum der Hyperskala aus.
    Aber diese seltsamen Gebilde bestanden nicht nur aus Hyperenergie, sondern zum Teil auch aus Materie.
    Nach den wenigen Energiespiralen, die anfangs im Haupt-Gezeitenwandler in Erscheinung getreten waren und einiges Unheil angerichtet hatten, blieb es in der Hauptschaltzentrale ruhig.
    Dennoch hatte Rhodan alle Posten doppelt besetzen lassen, die Schutzschirme waren verstärkt worden.
    „Es müssen Millionen sein", sagte Rhodan, während er den Tanz der Energiespiralen auf den Bildschirmen verfolgte. „Woher sind sie gekommen? Was sind sie eigentlich?"
    „Die erste Frage glaube ich dir beantworten zu können, Perry", sagte Waringer an seiner Seite. „Diese Gebilde bestehen aus Hyperelementen, also aus Hyperenergie ebenso wie aus Hypermaterie. Kein Zweifel, daß sie dem Pararaum entstammen.
    Es gibt für ihre Existenz nur die eine Erklärung: Ebenso wie die SVE-Raumer wurden sie vom Antitemporalen-Gezeitenfeld und dem fehlerhaft geschalteten Hypertronzapfer mit in die Relativzukunft gerissen. Sie dürften von einer Existenzebene des Hyperraums stammen und durch die von uns verursachten Strukturerschütterungen aus ihrer Umwelt gerissen worden sein."
    „Sie nähern sich den Anlagen!" rief Rhodan aus. „Was passiert, wenn sie mit den HÜ-Schirmen in Berührung kommen, Geoffry?"
    „Wahrscheinlich nichts", meinte der Hyperphysiker.
    „Was meinst du mit nichts'?"
    „Nun, die HÜ-Schirme können ihnen wahrscheinlich nichts anhaben", erklärte Waringer. „Aber andererseits können sie die Struktur der Schutzschirme auch nicht beeinflussen. Die Anlagen sind nicht gefährdet."
    „Aber die HÜ-Schirme können sie auch nicht aufhalten - wolltest du das ausdrücken?"
    „Das ist richtig. Sie können die Schutzschirme überwinden, als seien sie nicht vorhanden. Denn fünf-dimensionale Erscheinungen stellen für sie kein Hindernis dar."
    „Dann müssen wir ihr Eindringen in den Haupt-Gezeitenwandler mit Waffengewalt verhindern", beschloß Rhodan.
    Er ließ sofort das Feuer auf die tänzelnden Energiespiralen eröffnen. Doch die Strahlenschüsse gingen durch die Leuchtspiralen hindurch, ohne ihnen etwas anhaben zu können.
    „Etwas Ähnliches habe ich erwartet", sagte Waringer. „Wir besitzen keine Waffe, um diese Ungeheuer aufhalten zu können."
    „Ungeheuer?" wiederholte Rhodan ungläubig. „Du sprichst von diesen Energiegebilden, als handle es sich um Lebewesen."
    „Das sind sie zweifellos auch", erwiderte Waringer. „Ihr Verhalten spricht

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