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0662 - Jagd auf einen Toten

Titel: 0662 - Jagd auf einen Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dafür. Jawohl, Perry, das, was du als Tanz bezeichnet hast, ist ein Teil der Verhaltensweise dieser ganz und gar fremdartigen Intelligenzlebewesen. Ich weiß, sich diese Energiegebilde als Lebewesen mit Intelligenz vorzustellen, geht über den menschlichen Verstand hinaus. Aber so unglaublich diese Lebensform für uns ist, so phantastische Erscheinungen sind wir wohl für sie. Ich könnte mir vorstellen, daß ihre Neugierde sie dazu treibt, die Anlagen genauer zu untersuchen.
    Sie müssen '.nicht einmal feindselig gesinnt sein. Vielleicht haben sie es sogar als freundliche Aufforderung zur Kontaktaufnahme angesehen, als du das Feuer auf sie eröffnen ließest."
    „Du lieber Himmel", stöhnte Rhodan. „Ob sie uns freundlich gesinnt sind oder nicht, hilft uns nur wenig. Wenn sie in den Haupt-Gezeitenwandler vordringen, könnten sie ungeheuren Schaden anrichten."
    „Das könnte sein", gab Waringer zu. „Möglicherweise erkennen sie uns gar nicht als Lebewesen, sondern halten die von uns gehandhabten Energien für die Intelligenzen dieser Welt. Das deshalb, weil sie ihnen artverwandter sind."
    „Was sollen wir nur tun, Geoffry?" fragte Rhodan drängend. „Du bist doch der Fachmann auf diesem Gebiet. Hast du nicht irgendeinen Trick in deinem Repertoire, mit dem wir uns diese Ungeheuer vom Halse schaffen könnten?"
    „Als Hyperphysiker sehe ich keinen Ausweg", sagte Waringer bedauernd. „Aber wenn du mich als Galaktopsychologen fragst, dann würde ich dir vorschlagen, den Fremden zu erkennen zu geben, daß wir Menschen die wahren Beherrscher dieser Welt sind."
    „Diese Lösung ist besser als keine", sagte Rhodan. „Ich selbst werde die Rolle eines Unterhändlers übernehmen."
     
    *
     
    Rhodan näherte sich den Energiespiralen in einem flugfähigen Kampfanzug. Hinter ihm folgten vier ebenso ausgerüstete USO-Spezialisten, die einen auf Antigravfeldern gelagerten transportablen Kleintransmitter mit sich führten.
    Der Anblick der durcheinanderwirbelnden Energiespiralen faszinierte Rhodan auf eine besondere Art, und jetzt noch mehr, da er sich damit abgefunden hatte, es mit Intelligenzwesen zu tun zu haben.
    Es waren alle Größen vertreten, manche von der Höhe und Ausdehnung eines Gleiters, andere wiederum so winzig wie ein kleiner Finger. Und sie schillerten in allen Farben, zeigten das gesamte Spektrum der Farbskala.
    Warum auch nicht? Es gab auch bei den Menschen Riesen wie die Ertruser und Zwerge wie die Siganesen und auch die verschiedensten Hautschattierungen.
    Als Rhodan keine zwanzig Meter mehr vor der ersten Energiespirale entfernt war, schien er entdeckt worden zu sein.
    Jedenfalls kam das Heer der Fremden zum Stillstand. Zwischen ihnen befand sich nur noch der HÜ-Schirm.
    Rhodan gab über Sprechfunk den vereinbarten Kode durch, und gleich darauf bildete sich im HÜ-Schirm vor ihm eine zweihundert Meter breite und hundert Meter hohe Strukturlücke.
    Das sorgte bei den Energiewesen für Aufregung. Jedenfalls hatte Rhodan den Eindruck, daß das Öffnen des HÜ-Schirmes für das Durcheinander verantwortlich war, das plötzlich unter den Energiespiralen entstand.
    Jetzt gab es auch für Rhodan keinen Zweifel mehr, daß es sich hier um Lebewesen handelte, bei denen, die treibende Kraft Intelligenz war. Diese natürlich auch in fremdartiger Form. Aber die Energiewesen zeigten eine Reaktion, eine Verhaltensweise, die für den menschlichen. Geist sogar leicht verständlich war.
    Der HÜ-Schirm wurde abgeschaltet, dieses Energiegebilde, das sie für eine artverwandte Lebensform gehalten haben mochten, verging, und die Energiewesen zeigten sich verwirrt. Oder, um genauer zu sein, sie zeigten ein Verhalten, das von Menschen als Verwirrung oder Überraschung ausgelegt werden mußte.
    Rhodan hielt den Atem an, als eines der Energiewesen sich aus dem unüberschaubaren Heer löste und sich ihm näherte.
    Die Energiespirale war etwa so groß wie er und besaß etwa ein solches Hypervolumen, wie es umgerechnet seiner Körpermasse entsprach.
    Rhodan blieb ruhig stehen, war aber bereit, jederzeit in das hinter ihm befindliche Transmitterfeld zu springen. Er hoffte nur, daß das Wesen von dem Transmitterfeld nicht abgelenkt wurde.
    Aber diesen Eindruck hatte er nicht. Der Fremde aus dem Hyperraum näherte sich ihm!
    Zwei Schritte vor ihm hielt die Energiespirale an. Sie wirbelte immer noch, aber es entging Rhodans Aufmerksamkeit nicht, daß eine Veränderung mit ihr vor sich ging.
    Und dann hatte die Energiespirale

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