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0663 - Leticron, der Überschwere

Titel: 0663 - Leticron, der Überschwere Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Zucken, aber es vermittelte keine Nervosität, sondern Wachsamkeit und ständige geistige Anspannung.
    Spangers Blicke suchten die Ortungsgeräte ab.
    „Wir sind die ersten", sagte er befriedigt. „Jedenfalls kann ich nur SVE-Raumer erkennen."
    Er nahm an, daß er diesen Umstand nur der glücklichen Tatsache zu verdanken hatte, daß Dalav so nahe am Standort der larischen Flotte lag.
    Spanger fragte sich, wie die Laren auf sein Angebot reagieren würden. Nach dem Reinfall mit Perry Rhodan würden sie bestimmt keinen Terraner mehr zum Ersten Hetran ernennen.
    Andererseits konnte Spanger sich nicht vorstellen, daß die Fremden sich aus der Milchstraße zurückziehen würden.
    Es sah eher danach aus, als wollten sie sich für lange Zeit hier niederlassen und die Milchstraße nach ihren Vorstellungen umformen. Dabei würde Spanger ihnen helfen. Er würde den Laren anbieten, Dalav zu untersuchen.
    Sie würden auf dieser Welt viele Beispiele dafür finden, daß Spanger der geeignete Mann war, um die Galaxis im Hetos der Sieben zu vertreten. Sein besonderer Vorteil war, daß er nahezu unüberwindliche Abwehrkräfte gegen parapsychische Fähigkeiten besaß.
    Zwei SVE-Raumer lösten sich aus der Kette und flogen den drei Schiffen Spangers entgegen.
    „Endlich", sagte Spanger erleichtert. „Sie reagieren."
    Aber noch stand nicht fest, ob diese Schiffe angreifen oder lediglich Vorsichtsmaßnahmen ergreifen sollten.
    Spanger hielt jedenfalls den Zeitpunkt für gekommen, von sich aus Kontakt aufzunehmen.
    „Ein Anti", sagte Hotrenor-Taak, als er von einem seiner Kommandanten über das erste Funkgespräch mit den Ankömmlingen unterrichtet wurde.
    „Wie interessant."
    „Werden Sie ihn empfangen?" erkundigte sich der Hyptonsprecher.
    „Noch nicht", gab der Lare zurück. „Ich werde nichts überstürzen. Spanger, oder wie der Bursche sich nennt, soll nicht auf den Gedanken kommen, daß wir nur auf ihn gewartet haben.
    Ich kann mir vorstellen, daß in kurzer Zeit viel Konkurrenz hier eintreffen wird, dann können wir unsere Wahl noch immer treffen."
    „Damit sind wir einverstanden." Der Hypton verschwand in der Körperansammlung. Damit hatte er die Unterhaltung beendet.
    Hotrenor-Taak war seinem eigentlichen Ziel noch keinen Schritt nähergekommen.
    Die Hyptons arbeiteten für Perry Rhodan. Sie taten es nicht absichtlich, trotzdem war ihr Verhalten unverantwortlich.
    Abermals spielte der Larenführer mit dem Gedanken, das Konzil zu benachrichtigen und größere Vollmachten zu verlangen.
    Doch er wußte, daß ein solches Vorgehen ein zweischneidiges Schwert war. Wenn er Pech hatte, würde man seinen Wunsch als Schwäche auslegen. Die Hyptons besaßen im Hetos großen Einfluß. Es hieß, daß sie sich noch nie getäuscht hätten.
    Wahrscheinlich hatten die Hyptons selbst dafür gesorgt, daß man ihnen Fehlerlosigkeit nachsagte. Mit der ihnen eigenen Beharrlichkeit hatten sie alle anderen Konzilsvölker davon überzeugt.
    Wie weit ging der Einfluß der Flugwesen überhaupt?
    Natürlich waren die Hyptons auf die anderen Völker angewiesen. Das würde alle Pläne zur Errichtung einer Alleinherrschaft von Anfang an unklug erscheinen lassen.
    Hotrenor-Taak war entschlossen, den Hyptons zukünftig nicht mehr alles zu sagen, was er vorhatte. Diese Vorsichtsmaßnahme konnte ihm niemand verübeln.
    Er begab sich an die Funkanlage.
    „Versuchen Sie, eine Verbindung zu diesem Fremden herzustellen, der vor wenigen Augenblicken aufgetaucht ist!"
    befahl er dem Funker. „Ich möchte ihn kennenlernen und mit ihm reden. Empfangen will ich ihn vorläufig jedoch noch nicht.
    Wenig später erschien der Oberkörper des Antis auf dem leuchtenden Bildschirm.
    „Akone!" sagte Hotrenor-Taak.
    Der Fremde mit dem hageren Gesicht wölbte die Augenbrauen.
    „Sie haben mich verblüfft!" gab er zu. „Kaum ein intelligentes Wesen in dieser Galaxis würde erkennen, daß ich von Akonen abstamme. Sie haben es sofort bemerkt. Aber ich bin kein Akone, sondern ein Anti."
    „Baalol-Kult?"
    „Nur indirekt! Ich habe mich von der Sekte losgesagt und arbeite seit Jahren selbständig auf dem Planeten Dalav."
    Hotrenor-Taak studierte das Gesicht des Mannes. Er hatte sich eingehend mit der Physiognomie aller humanoiden Wesen dieser Milchstraße beschäftigt. Spanger war ein harter Mann, der schon viel durchgemacht hatte. Das war in seinem Gesicht zu lesen.
    Das und Wachsamkeit.
    Spanger grinste.
    „Sie können mich besser studieren, wenn Sie mich an Bord Ihres

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