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0663 - Leticron, der Überschwere

Titel: 0663 - Leticron, der Überschwere Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sexuelles Verhältnis zu dieser schönen Frau resultierte aus ihrem Bedürfnis nach Macht. Sie hätte sich mit jedem anderen Mann, der ihr eine ähnliche Chance bieten konnte, ebenfalls liiert.
    Quanta Chierson saß am Kartentisch und studierte eine dreidimensionale Bildplatte, die sie in den Projektor geschoben hatte.
    „Normalerweise sind wir in Sicherheit", sagte sie mit ihrer kehligen Stimme. „Natürlich müssen wir mit der Möglichkeit rechnen, daß das Triumvirat unsere Absichten durchschaut und entsprechende Vorbereitungen getroffen hat.
    Airhahn beugte sich hinab und küßte sie in den Nacken.
    „Sie werden nicht einmal daran denken", prophezeite er. „Wir haben es geschafft, Quanta."
    „Optimismus führt schnell zur Nachlässigkeit", warnte sie ihn.
    „Die Desertion war leicht im Vergleich zu dem, was uns noch bevorsteht."
    Er seufzte.
    „Wahrscheinlich warten die Laren nur auf ein attraktives Angebot!"
    „Glaubst du? Was, wenn sie bereits einen Favoriten haben?"
    „Kennst du jemand?" Er lächelte überheblich. „Ich bringe ihnen ein Schiff und über sechzig kampfstarke Männer."
    Sie griff nach seiner rechten Hand und preßte sie gegen ihre Wange. Diese öffentliche Darstellung von Unterwürfigkeit gefiel dem Ertruser, aber er war sich im klaren, daß es sich nur um eine aus Vernunft geborene Demonstration handelte. Quanta würde ihn sofort verlassen, wenn seine Situation kritisch werden sollte.
    Trotzdem stieg Verlangen nach dieser Frau in ihm auf.
    „Gehen wir in meine Kabine!" schlug er mit rauher Stimme vor.
    Sie wölbte die Augenbrauen.
    „Jetzt? Du bist verrückt, Carsoner. Du mußt ständig in der Zentrale sein, um nötigenfalls Anordnungen treffen zu können."
    Sie entzog sich seinen Händen und hatte nur noch Interesse für die Karten. „Ich wundere mich, daß die Laren bisher nicht aktiv geworden sind. Ihre Reaktion läßt länger auf sich warten, als wir vermutet haben."
    „Ich bin kein Lare", sagte er säuerlich.
    Sie blickte zu ihm auf. Er glaubte, Feindschaft in ihren Blicken zu erkennen.
    Er strich ihr übers Haar.
    „Eines Tages wirst du mich verraten", sagte er düster.
    „Hoffentlich habe ich dann noch Zeit, dich zu bestrafen."
    „Carsoner, du bist ein Narr. Du weißt, daß ich dich liebe."
    Plötzlich flammten auf den Bildschirmen der Ortungsanlagen Lichtpunkte auf. Einer der ertrusischen Raumfahrer an den Kontrollen stieß einen Alarmruf aus.
    „Die Flotte!" schrie jemand. „Sie haben uns gefunden."
    „Ruhe!" befahl der Admiral. Er erkannte mit einem Blick, daß es sich nicht um carsualsche Schiffe handelte. Die plötzlich aus dem Hyperraum gekommene Flotte setzte sich aus Walzen- und Kugelschiffen zusammen. Airhahn schätzte ihre Zahl auf über fünftausend. Das gab der KORBTHAN, die nur einhundert Meter durchmaß, keine Chance. Auch an eine schnelle Flucht war nicht zu denken.
    „Das sind keine carsualschen Schiffe", sagte einer der Ertruser erleichtert.
    Airhahn nickte und wandte sich an den Funker.
    „Geben Sie eine Botschaft an die unbekannten Schiffe!" befahl er. „Nennen Sie unsere Identität. Sagen Sie, daß wir ein Kurierschiff sind."
    Er kratzte sich an seiner schwarzen Haarsichel.
    „Ich möchte wissen, wie sie uns gefunden haben. Es kann sich nur um einen Zufall handeln."
    „Ich glaube, daß es sich um eine Handelsflotte der Galaktischen Springer handelt", sagte Major Carckran, Airhahns Adjudant. „Sicher sind sie genauso überrascht wie wir."
    Davon war Airhahn nicht so überzeugt. Die Formation der aufgetauchten Flotte ließ ihn vermuten, daß die Manöver, die durchgeführt wurden, bereits abgesprochen waren. Es sah ganz danach aus, als hätte man die KORBTHAN erwartet.
    Wie war das möglich?
    Er wandte sich an Quanta.
    „Was hältst du davon?"
    „Ich weiß es nicht!" Airhahn stellte fest, daß sie äußerst erregt war. Mißtrauen stieg in ihm auf. Wußte sie etwas über diese Flotte?
    Airhahn wurde in seinen Überlegungen abgelenkt, denn in diesem Augenblick traf ein Funkspruch von einem der fremden Schiffe ein. Der Funker der KORBTHAN überreichte dem ertrusischen Admiral den Klartext.
    „Es ist tatsächlich eine Handelsflotte", sagte Airhahn. „Sie ist unterwegs ins Wega-System. Der Kommandant bittet mich an Bord seines Flaggschiffs. Die Botschaft ist von einem gewissen Leticron abgezeichnet. Kennt jemand diesen Händler?"
    Er blickte sich im Kreis der Besatzungsmitglieder um. sah aber nur Ratlosigkeit auf den Gesichtern. Dann blieben

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