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0665 - Die Vulkan-Diebe

Titel: 0665 - Die Vulkan-Diebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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und eine in senkrechter Richtung abbogen.
    „Ich glaube, es geht nach unten weiter", teilte er dem CheF mit, der ihm mit großem Schritt folgte.
    „Dann los, Simo. Schutzschirme einschalten."
    Der Siganese gehorchte, desaktivierte sein Flugaggregat. Er stürzte wie ein Stein in die Tiefe.
    „Sie bleiben besser hier", sagte der Cheborparner zu Sayduk Scha. „Sie brauchen sich keiner unnötigen Gefahr auszusetzen."
    Der Wissenschaftler strich sich mit den Fingern über die lange Nase und massierte sich die Wangen.
    „Ich denke nicht daran", antwortete er mit undeutlicher Stimme.
    „Sie sind zwar Parapsi-Kriminalist, aber ich bezweifle dennoch, daß Sie in der Lage sind, Paylusche-Pamo psychologisch richtig zu behandeln. Ich bleibe bei Ihnen."
    Der CheF lachte meckernd, und seine roten Augen leuchteten belustigt auf.
    „Nun gut", stimmte er zu. „Kommen Sie mit."
    Sayduk Scha preßte die Lippen aufeinander. Er ärgerte sich über den ironischen Unterton in der Antwort des CheFs. Nicht minder spöttisch deutete er auf den Antigravschacht und sagte: „Nach Ihnen, Sir. Wenn der Teufel in die Tiefe fährt, sollte man ihm den Vortritt lassen."
    Cheborparczete Faynybret zeigte sich unbeeindruckt. Er trat über den Rand des Schachtes und sank in die Tiefe. Da sie mit Fluggeräten ausgerüstet waren, machte es der Gruppe nichts aus, daß der Anti-Priester das tragende Antigravfeld ausgeschaltet hatte.
    „Hier unten gibt es zahlreiche Abzweigungen", meldete Simo San, „aber alle sind durch Prallfelder abgesperrt. Ich versuche es noch weiter unten."
    Der CheF hatte das Gefühl, in eine Falle zu gleiten. Er befahl seinen Begleitern, die Schutzschirme zu aktivieren, damit sie durch plötzlichen Energiebeschuß nicht überrascht werden konnten.
    „Hier ist es!" schrie der Siganese. „Ich habe etwas gesehen."
    Der CheF versuchte, ihn zu finden, aber er war schon zu weit von ihm entfernt. Simo San erriet, daß er schwer zu entdecken war, und feuerte seinen Energiestrahler ab, um sich bemerkbar zu machen. Der CheF schätzte ,daß der Blitz wenigstens einhundert Meter von ihm entfernt war. Unter diesen Umständen konnte er das Fluggerät ausschalten und sich fallen lassen, ohne den Siganesen dadurch zu gefährden.
    Mit einem zweiten Blitz zeigte Simo San ihm an, wann er seinen Sturz abfangen mußte. Langsam glitt der Cheborparner an ihn heran. Etwa zehn Meter unter ihnen befand sich eine seitliche Abzweigung, aus der Licht in den Schacht fiel.
    „Dort könnte der Anti sein", sagte der Siganese.
    Der CheF drang vorsichtig weiter vor. Er bemerkte, daß kein Prallfeld den Eingang absperrte, und schnellte sich hindurch. Mit weiten Sätzen hastete er durch eine Röhre im grob behauenen Fels. Weit vor sich entdeckte er eine hochgewachsene Gestalt.
    Simo San flog im Schutz seines Deflektorfeldes an dem CheF vorbei. Er erreichte Paylusche-Pamo als erster und feuerte sofort mit seinem Paralysestrahler auf ihn.
    Er erzielte keinerlei Wirkung. Der natürliche Schutzschirm des Anti-Priesters ließ die Strahlen abgleiten.
    Paylusche-Pamo hielt einen großkalibrigen Energiestrahler in der Armbeuge. Er schien entschlossen zu sein, gegen den CheF zu kämpfen.
    Als Cheborparczete Faynybret bis auf zwanzig Schritte an ihn herangekommen war, hob er seine Waffe höher.
    „Bleiben Sie stehen, CheF", rief er. „Ich habe Ihren grünen Floh schon längst entdeckt. Er kann nichts gegen mich ausrichten.
    Und gegen Sie habe ich noch andere Waffen als nur die Geisterarmee in der Hinterhand. Wenn Sie leben wollen, dann bleiben Sie, wo Sie sind."
    Der Leiter der Bergungsflotte gehorchte.
    ,.Hören Sie gut zu, Paylusche", sagte er mit heller, durchdringender Stimme. „Ich komme, um Sie darauf aufmerksam zu machen, daß wir nur noch eine verschwindend geringe Chance haben, den Chmorl-Berg zu retten. Wenn wir noch mehr Zeit verlieren, dann werden die Überschweren unter Leticron die lachenden Dritten sein."
    „Was haben sie mit Gopstol-Maru zu tun?"
    „Sie wissen, daß Leticron sich zum Ersten Hetran der Milchstraße hat aufrufen lassen. Als Nachfolger Perry Rhodans muß er den Laren beweisen, daß er eindeutig auf ihrer Seite steht. Wie könnte er das besser tun als dadurch, daß er einen Schatz für sie rettet, kurz bevor dieser von den noch freien Kräften der Galaxis geborgen werden kann. Wenn er einen Teil des Berges zu seinem eigenen Nutzen verschwinden läßt, genügt ihm das wahrscheinlich."
    „Sie haben keinerlei Beweise dafür, daß die

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