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0665 - Die Vulkan-Diebe

Titel: 0665 - Die Vulkan-Diebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Geschichte des Solaren Imperiums in Angriff genommen worden.
    Das warf Paylusche-Pamo auch dem CheF vor, doch dieser konnte ihm die Berechnungen des Wissenschaftlers präsentieren, aus denen einwandfrei hervorging, daß die Arbeiten mit den vorliegenden Mitteln zu bewältigen waren.
    Cheborparczete Faynybret nahm sich Zeit Mit unendlicher Geduld diskutierte er mit dem Anti, um dessen innerlichen Widerstand zu brechen. Er wollte, daß Paylusche zu einem Mitarbeiter wurde. Mehrmals zog er wissenschaftliche Experten der verschiedenen Disziplinen hinzu, um Paylusche das gesamte Vorhaben erklären zu lassen.
    Schließlich lenkte der Rektor der Chmorl-Universität ein.
    „Ich glaube, ich habe mich falsch benommen", sagte er.
    Der CheF hob beide Hände und sagte beschwichtigend: „Alles wäre anders gewesen, wenn wir Zeit genug gehabt hätten, über diese Dinge zu sprechen."
    „Es tut mir leid, daß ich zusätzlich noch Zeit gekostet habe."
    „Sie brauchen sich nicht zu entschuldigen, Paylusche-Pamo.
    Die Situation war unglücklich. Beide Parteien haben sich wohl etwas ungeschickt verhalten."
    Die beiden Männer befanden sich in der großen Kabine, von der aus der CheF die Aktion „Harmonie" leitete. Sie lag in der Nähe der Hauptzentrale des Flaggschiffes und enthielt sämtliche Kommunikationsmittel, die der Leiter eines solchen Unternehmens benötigte. Auf einem drei Meter breiten und zwei Meter hohen Bildschirm konnte Paylusche die Arbeiten am Vulkankegel beobachten. Der Raumer bewegte sich auf einer gegenläufigen Umlaufbahn, so daß er ständig auf der gleichen Position direkt über dem Chmorl-Berg blieb. Keinerlei Wolken behinderten die Sicht.
    Aus dieser Höhe wirkten die riesigen Maschinen wie Spielzeuge, die so winzig waren, daß sie kaum auszumachen waren. Deutlich aber war zu erkennen, wie sich das erste Bruchstück aus dem Bergkegel herauslöste. Wie von unsichtbarer Hand geführt, schwebte es von dem rotbraunen Berg weg und stieg langsam hoch, als sei es völlig gewichtslos.
    Je höher es kam, desto mehr beschleunigte es, bis es aus dem Gesichtskreis der Männer in der Kabine verschwand. Faynybret blickte auf sein Chronometer.
    „In einer Minute hat es die Umlaufbahn erreicht. Dann wird es von einem Tender übernommen werden."
    „Hoffentlich hielten sich Frank und Pamo nicht gerade in diesem Teil des Berges auf."
    „Das hoffe ich auch, Paylusche. Ich schlage vor, daß wir ein Sonderkommando zusammenstellen. Es soll in den Berg eindringen und den beiden raumfähige Schutzanzüge bringen.
    Wenn Sie damit ausgerüstet sind, können sie sich auch dann noch retten, wenn das Bruchstück, in dem sie sind, in den Raum geschleudert wird."
    „Das halte ich für eine gute Idee, CheF. Ich werde mich diesem Kommando anschließen, da ich mich am besten mit dem Berg auskenne."
     
    6.
     
    Frank Eigk eilte einen Gang hinunter. In ihm - so glaubte er - war Pamo verschwunden.
    Er kannte sich hier unten nicht aus. In diesem Teil des Berges war er vorher nie gewesen. Deshalb wünschte er, der Rektor wäre bei ihm gewesen, um ihm zu helfen.
    Er fürchtete sich nicht, denn er war überzeugt davon, daß ihm von den Maschinen des untergegangenen Intelligenzvolkes keinerlei Gefahr drohte. Dennoch war es ein beruhigendes Gefühl für ihn, daß er einen Kombistrahler bei sich trug. Immerhin war es möglich, daß er unvermittelt auf ein Hindernis traf, daß er nur mit Hilfe des Energiestrahlers überwinden konnte.
    Er erinnerte sich nicht daran, daß es jemals einen Unfall im Vulkankegel gegeben hatte, der unmittelbar mit den Hinterlassenschaften der früheren Bewohner des Berges im Zusammenhang stand. Dennoch fühlte er sich nicht gerade wohl in seiner Haut, als er ganz allein durch die teilweise mit einem blau schimmernden Material verkleideten, teilweise nur roh behauenen Gänge schritt. Glücklicherweise gab es überall Lichtquellen verschiedenster Art. Sie erhellten die Gänge, Hallen und Nebenräume ausreichend. Er vermutete, daß sie von Paylusche-Pamo eingeschaltet worden waren, als dieser seine Gespenster-Maschine in Betrieb genommen hatte. Mit diesem Namen hatte Frank das Gerät bezeichnet, weil er das Gefühl hatte, daß die mit ihm erzeugten Energiewesen tatsächlich ein eigenständiges Leben entwickelt hatten.
    „Pamo", rief er, sobald er einige Schritte gelaufen war.
    Immer wieder blieb er stehen, um zu horchen. Ab und zu vernahm er Geräusche, ohne aber erkennen zu können, ob sie von Pamo stammten oder

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