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0665 - Die Vulkan-Diebe

Titel: 0665 - Die Vulkan-Diebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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eine lupenrein gesteuerte Evolution durchzuführen, war vom rein biologisch-medizinischen Standpunkt aus positiv verlaufen. Erst viel später konnte sich jedoch zeigen, ob auch die Aufgabe bewältigt worden war, in selbstverantwortlicher Evolution ein Gehirn zu erzeugen, das die Leistungen bisheriger menschlicher Gehirne weit in den Schatten zu stellen vermochte. Paylusche-Pamo hatte in seinen Berichten angedeutet, daß er hoffte, Frank Chmorl-Pamo werde mühelos auf fünf- oder gar sechsdimensionaler Ebene denken können.
    Bis jetzt hatte Frank keine Möglichkeiten, diese Thesen zu prüfen.
    Ein völlig unerwartetes Problem hatte sich für Pamo ergeben.
    Man konnte ihm ohne große Aufwendungen mit Hilfe der Hypnoschulung ein umfassendes Wissen verleihen. Das war teilweise auch geschehen. Pamo befand sich auf einem schon recht beachtlichen Ausbildungsstand, was rein schulisches Wissen betraf. Hinsichtlich seiner Persönlichkeit aber glich er einem Kind im Alter von drei bis höchstens sechs Jahren.
    Frank nahm eine leichte Mahlzeit mit ihm zusammen ein, als der Rektor in die Höhle kam. Er kehrte von einem kurzen Ausflug nach oben zurück.
    „Die Studenten erholen sich langsam wieder", berichtete er. „Ich habe Ihnen empfohlen, zur Feriensiedlung Chmorl-Seikal zu fliegen, aber niemand scheint meinen Rat befolgen zu wollen."
    „Achtung Paylusche, Sie greifen wieder an", rief Frank.
    Der Anti ging ohne große Hast zu der Maschine, die bereits ohne ihn zu arbeiten begann. Im Vorfeld der Universität entstanden die bekannten Energiemauern, aus denen die Flammen hervorschossen. Als Paylusche-Pamo sich setzte, warteten zwanzig Energiewesen auf die Angreifer.
    „Ich verstehe das nicht", sagte der Anti. Warum geben sie nicht endlich auf?"
    „Vielleicht haben sie doch eine Waffe gegen Ihre Gespenster gefunden?"
    „Daran glaube ich nicht, Frank."
    Eine Jet raste im Tiefflug heran. Deutlich konnten sie erkennen, daß sie etwas von sich schleuderte. Das Geschoß traf ein Energiewesen.
    Dieses leuchtete kurz auf und brach in sich zusammen. Es erlosch. Frank und Pamo sprangen auf. Sie eilten zum Rektor, der vor Entsetzen gelähmt zu sein schien. Als sie ihn erreichten, tobten seine Hände über die rätselhaften Steuerelemente der Maschine.
    Innerhalb weniger Sekunden entstanden Hunderte von Energiewesen, die alle Raumer energisch angriffen. Aber ein wahrer Hagel von Geschossen schlug ihnen entgegen. Nur zwei Energiewesen waren erfolgreich. Ihnen gelang es, in eine Space-Jet einzudringen. Die Besatzung floh. Bruchteile von Sekunden später schon explodierte die Maschine. Zu diesem Zeitpunkt aber „lebten" nur noch zwei oder drei der Geschöpfe des Antis. Und auch sie erloschen kurz darauf.
    „Sie sind geschlagen", stellte Frank nüchtern fest „Nein, noch lange nicht, Frank. Ich werde kämpfen. Ich werde nicht dulden, daß sie sich an dem Berg vergreifen."
    Aus den Jets regneten die Männer des CheFs herab. Sie trugen flugfähige Kampfanzüge. Unglaublich schnell drangen sie in die gläsernen Gänge und Hallen ein, wo sie mit Paralysestrahlern auf die Studenten feuerten, die sich ihnen entgegen warfen.
    Die Raumschiffe schwebten reglos über dem Vorgelände. Als die Kommandanten sahen, daß die Vortrupps auf Schwierigkeiten stießen, riefen sie die Männer zurück. Bevor die Studenten recht begriffen, was geschah, befanden sie sich allein im Schußbereich der Hochleistungsparalysestrahler der Jets. Die Kommandanten setzten sie konsequent ein. Sie überschatteten den Vulkankegel mit intensivster Strahlung.
    Frank Eigk fühlte, wie sein Körper zu kribbeln begann.
    „Hört auf", rief er ächzend. „Ihr bringt die Studenten um."
    Paylusche-Pamo schien unfähig, weitere Energiewesen einzusetzen. Wie gelähmt saß er vor seiner Maschine und starrte auf die Projektionswand.
    Frank Chmorl-Pamo sank langsam auf die Knie herab.
    Er umschlang seinen Oberkörper mit beiden Armen und stöhnte laut „Aufhören. Frank, sag
     
    *
     
    ihnen, daß sie aufhören sollen."
    Eigk ging zu ihm. Er bemerkte, daß der Retortenmensch ungeheuer litt. Er reagierte ganz anders auf die Reststrahlung als er oder der Anti.
    Als Frank sich über ihn beugte, schnellte Pamo plötzlich hoch.
    Sie prallten zusammen. Frank versuchte, sich an ihm zu halten, doch die Faust Pamos fuhr ihm mitten ins Gesicht. Er warf beide Arme nach oben und drehte sich im Sturz halb um. Es gelang ihm jedoch nicht, kontrolliert zu fallen. Er prallte mit dem Kopf gegen einen

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