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0666 - 666 - Die Zahl des Tiers

0666 - 666 - Die Zahl des Tiers

Titel: 0666 - 666 - Die Zahl des Tiers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa und Rolf Michael
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Zamorras längst toter Freund, der Historiker Bill Fleming, hatten diese Kreaturen kennengelernt. [6]
    Vielleicht ging es darum ?
    Um eventuelle technische Hinterlassenschaften der Meeghs?
    Das war Calderone zuzutrauen. Er war ein Technik-Freak. Zwar hatte er sich in der letzten Zeit vorwiegend auf Computer-Basis betätigt, aber… gerade die Technik, welche die Meeghs verwendet hatten, war heute noch ein Buch mit sieben Siegeln. Vielleicht interessierte Calderone sich dafür. Und in diesem Fall würde auch seine Schutzherrin Stygia ihn unterstützen.
    »Das muß es sein«, murmelte Tendyke erleichtert. Tief atmete er durch. Er hatte sich zu viele Sorgen gemacht. Es ging gar nicht um Amun-Re. Und die Hinterlassenschaft der Meeghs erklärte auch, weshalb jemand benötigt wurde, für die Sicherheit der Wissenschaftler zu sorgen!
    Weshalb er dafür benötigt wurde!
    Er hatte Erfahrung mit außerirdischer Technik!
    Allenfalls Zamorra oder Ted Ewigk kamen ansonsten noch für diesen Job in Frage, aber es lag nahe, Tendyke zu beauftragen. Er hatte schon häufig Expeditionen begleitet.
    »Warum bin ich nicht von Anfang an darauf gekommen?« fragte er sich kopfschüttelnd. Vermutlich, weil Amun-Re eine ungeheure Gefahr dargestellt hatte, damals. Und es galt auch heute noch, vorsichtig zu sein. Aber um ihn ging es gar nicht; vielleicht war Tendyke sogar zusätzlich deshalb ausgewählt worden, um dafür zu sorgen, daß man eben die Stelle mied, an der dieses Ungeheuer in Menschengestalt tiefgefroren lag.
    Unwillkürlich lächelte der Abenteurer. Und ob er dafür sorgen würde!
    Er wandte sich wieder um. Sah, wie Centavo, Chang und Corniche weiterarbeiteten; Cantor hatte sich wohl für die nächste Zeit in den Schmollwinkel verzogen. Vielleicht funkte er auch gerade eine Beschwerde an Reginald Cull.
    Von dem keiner hier in der Eiswüste ahnte, daß er bereits tot war… als erster von allen Mitwissern…
    Es war gut, daß die Blaue Stadt so nahe unter der Oberfläche des Wilkes-Landes lag. Kaum mehr als fünfzehn Meter tief; kein Problem, Menschen und Material mit dem Korb am Flaschenzug hinab und wieder hinauf zu befördern.
    Fünfzehn Meter…
    Moment mal.
    Was hatte Zamorra damals gesagt?
    Waren das nicht siebzig Meter gewesen?
    Wieso , beim Dotterbart der Panzerhornschrexe, lag die Stadt jetzt nur noch fünfzehn Meter tief?
    Tendyke begann zu laufen.
    Von einem Moment zum anderen war die Gefahr wieder präsent, und sie war größer denn je!
    ***
    Zamorra starrte auf den Computermonitor vor ihm, der nur ein Symbol zeigte; wäre ein Bildtelefon am anderen Ende der Leitung gewesen, hätte er Lady Patricia sehen können. So hörte er nur ihre Stimme aus dem computergesteuerten Visofon.
    »Mach keine Witze«, sagte er leise.
    »Das ist kein Witz«, hörte er die Schottin aufschreien. »Verdammt, warum glaubt mir denn kein Mensch? Erst die Lehrerin, jetzt du -Rhett ist entführt worden! Von jemandem, der genau so ein Auto fährt wie ich!«
    »Es ist eine Falle«, vermutete Zamorra.
    »Was glaubst du, wie egal mir das ist?« fuhr Patricia ihn an. »Verdammt noch mal, hilf mir! Wir müssen ihn befreien! Und wenn es tausendmal eine Falle ist! Rhett ist entführt worden, begreifst du nicht? Jemand hat den Jungen in seine Gewalt gebracht!«
    »Ja«, sagte Zamorra langsam und bedauerte, ihr nicht persönlich gegenüberzustehen. Er hätte seine Worte hypnotisch verstärken können. So konnte er nur sprechen, aber er glaubte nicht, daß Patricia sich davon beruhigen ließ.
    »Ich komme 'rüber, so schnell ich kann«, sagte er. »Rühr dich nicht von der Stelle! - Verbindung aus.«
    Der Computer trennte.
    »Ich komme auch mit«, sagte der Drache entschlossen. »Versuche gar nicht erst, mich davon abzubringen, Chef. Rhett ist mein Freund. Ich muß ihm helfen.«
    »Du…«, begann Zamorra, verstummte dann aber. Er sah in den großen Telleraugen des Jungdrachen, wie ernst der es meinte.
    »Es gibt da nur ein Problem«, sagte er dann leise. »Bei diesem Mistwetter können wir Nicoles Cabrio nicht nehmen - abgesehen davon, daß sie dich ohnehin nicht darin sitzen lassen würde. Aber in den BMW paßt du nicht 'rein.«
    »Du hättest dir schon längst ein richtiges Auto kaufen sollen«, maulte Fooly verdrossen. »Eines, in das auch ein Drache paßt. Alles andere ist sowieso unbrauchbarer Schrott. Aber wenn ich nicht mitfahren darf, fliege ich eben.«
    Zamorra nickte.
    »Einverstanden«, sagte er.
    Foolys Flugkünste glichen zwar normalerweise

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