Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0666 - 666 - Die Zahl des Tiers

0666 - 666 - Die Zahl des Tiers

Titel: 0666 - 666 - Die Zahl des Tiers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa und Rolf Michael
Vom Netzwerk:
Überlegen fest. Es war etwas anderes, das auf ihn einwirkte und nur so ähnlich wie Geruch war. Da war eine Erinnerung tief in seinem Unterbewußtsein. Hölle, Dämon… natürlich.
    Der Professor kämpfte gegen die Dämonen an. Was lag da näher, als ihn, Rhett, zu entführen? Die Sache war dem Jungen völlig klar. Schon früher hatte er durchaus begriffen, warum bei all seinen Ausflügen gewaltige Vorsichtsmaßnahmen ergriffen werden mußten.
    Er verstand das… er war seinem Alter in der geistigen Entwicklung schon erheblich voraus… und jetzt überlegte er, was er tun konnte. Er wünschte, er hätte ein paar von den Waffen bei sich, die der Professor besaß. So eine Strahlwaffe, wie sie auch Captain Picard oder Mister Spock hatten. Oder das Zauberschwert Gwaiyur.
    Aber er war ja nur ein Kind. Ihm gab man so etwas nicht.
    »Na gut«, sagte die Frau, die wie Rhetts Mutter aussah. »Wenn du so tatsächlich so schlau bist… dann halt jetzt die Klappe.«
    »Was haben Sie mit mir vor?« fragte der Junge trotzdem.
    »Du sollst die Klappe halten!«
    »Wollen Sie den Professor erpressen? Oder Lösegeld von meiner Mutter?«
    »Du sollst…« Ihre Hand holte aus, stoppte aber im letzten Moment wieder. Kehrte ans Lenkrad zurück. Der Wagen wurde stark abgebremst, um einen Unfall zu vermeiden. Auch Dämonen waren nicht frei von Instinktreaktionen menschlicher Art… und Rhett öffnete die Tür und warf sich einfach nach draußen!
    ***
    Asmodayos war lange genug vor Ort geblieben, um Lady Patricias Eintreffen zu verfolgen und zu sehen, wie sie telefonierte.
    Er konnte sich vorstellen, wen sie anrief…
    Und plötzlich kam ihm eine Idee. Wenn er schon nicht den Jungen bekam, dann vielleicht die Mutter. Damit konnte zusätzlicher Druck auf Zamorra ausgeübt werden!
    Angesichts dieser Chance würde sogar Zarkahr erblassen!
    Asmodayos nahm menschliche Gestalt an und versuchte, sich der Frau in der Telefonzelle möglichst unauffällig zu nähern.
    ***
    Stygia war fassungslos.
    Amun-Re!
    Ausgerechnet ihn wollte Calderone aufwecken? Der Mann mußte den Verstand verloren haben. Sah er denn nicht, welche Gefahr für die Hölle er damit heraufbeschwor?
    Welch -ungeheuerliche Kreatur dieser alte Schwarzzauberer war? Welche bedrohlichen, nahezu unbesiegbaren Mächte hinter ihm standen? Damals, als es Zamorra und seinen Komplizen gelang, Amun-Re im Eis der Blauen Stadt einzuschließen, hatte sogar irgendein Clown unter den Schwarzblütigen vorgeschlagen, den Dämonenjäger Zamorra zum »Ehrendämon« zu ernennen… aber das hatte LUZIFER sei Dank unterbunden werden können. Dennoch… Damals hatte der Meister des Übersinnlichen der Hölle einen Gefallen getan. Auch, wenn das aus Eigennutz geschehen war…
    Die Fürstin der Finsternis brauchte eine Weile, um ihrer Erregung Herrin zu werden. Sie begriff, in welcher Situation sie sich befand.
    Sie war neben Calderone wohl das einzige Wesen, das von dem irrwitzigen Vorhaben dieses Menschleins wußte. Dem Vorhaben, das Hölle und Erde in einer gigantischen Apokalypse untergehen lassen würde. Dann die Blutgötzen würden weder Teufel noch Menschen schonen.
    An ihr lag es, zu verhindern, was geschah.
    Keinen Augenblick dachte sie daran, Calderone zu töten. Das machte nicht rückgängig, was er bereits an Fakten geschaffen hatte. Sie überlegte, ob es sinnvoll war, in die Eishölle der Antarktis zu gehen und dort alles zu vernichten, was in die Nähe der versunkenen Stadt kam.
    Aber - dort war auch Robert Tendyke. Und wo er sich befand, waren andere seines Schlages nicht weit. Tendyke war nicht minder wahnsinnig als Calderone, daß er mithalf, Amun-Re zu bergen. Wenigstens er hätte doch begreifen müssen, daß das ihrer aller Ende bedeutete. Oder zumindest einen blutigen Krieg, der kaum zu gewinnen war.
    Doch er half Calderone!
    Ausgerechnet diese beiden Todfeinde hatten sich zusammengeschlossen! Stygia begriff das einfach nicht.
    Nein, sie konnte nicht in die Antarktis. Es war zu riskant. Erstens bestand die Gefahr, daß Tendyke seinerseits sie angriff, verletzte und vielleicht sogar tötete. Zweitens: wenn sie ihn tötete, den Sohn des Asmodis, zog sie sich den Zorn des Vaters zu. Und mit diesem mächtigen alten Herrn, der er immer noch war, obgleich er schon vor langer Zeit der Hölle den Rücken gekehrt hatte, legte sie sich lieber nicht an. Zumindest nicht so unvorbereitet.
    Sie mußte einen anderen Weg gehen.
    Und plötzlich kam ihr eine Idee.
    ***
    Zamorra hatte versprochen zu

Weitere Kostenlose Bücher