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0667 - Wächter des Ewigen

Titel: 0667 - Wächter des Ewigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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aufzuhalten war.
    „Gebt mir Deckung!" befahl Atlan seinen beiden Begleitern. „Ich sehe mir die Burschen einmal aus der Nähe an."
    Lloyd wollte protestieren, doch Atlan hatte sich bereits in Bewegung gesetzt. Mit wenigen Schritten erreichte er die paralysierten Symbionten.
    Einer der Männer bewegte sich. Er war nicht richtig getroffen worden. Sein Hals war von einer schwammigen Masse umhüllt, die bis zu den Hüften reichte. Aus der Masse ragten Tentakel hervor.
    Atlan wich unwillkürlich zurück. Der Symbiont sah ihn mit flackernden Augen an.
    „Ich bin Atlan!" rief der Arkonide. „Sie müssen mich doch erkennen! Wer sind Sie? Versuchen Sie, sich zu erinnern."
    „Praehl!" rief der Veränderte. „Praehl wird dich vernichten."
    „Sie können reden", stellte Atlan fest. „Ihr Gehirn funktioniert noch. Erinnern Sie sich! Sie sind ein Besatzungsmitglied der EX-1819. Erinnern Sie sich, damit wir etwas zu Ihrer Rettung tun können."
    „Es ist weit!" brachte der Symbiont hervor. „Gulver-Duo, Pool-Pana, Pacaty und die Yjancs. Wir sind alle Yjancs und dienen Praehl."
    Die Namen sagten Atlan nichts, aber er nahm an, daß sie mit der langen Reise zusammenhingen, die das Forschungsschiff hinter sich hatte.
    „Sie brauchen diesem Praehl nicht länger zu dienen! Wer sind Sie?"
    „Brushker", sagte der Symbiont. „Antonius Brushker."
    Atlan wandte sich zu seinen beiden Begleitern um.
    „Er erinnert sich! Vielleicht ist noch nicht alles verloren."
    „Wie wollen Sie ihnen helfen, solange sie diese Monstren mit sich herumschleppen?" rief Lloyd zurück.
    Atlan beugte sich zu Brushker hinab.
    „Wie ist es passiert? Wer sind die Wesen, mit denen Sie eine Symbiose eingegangen sind?"
    „Die Yjancs", sagte Brushker. Um seine Augenlider begann es zu zucken, dann verschleierten sich seine Augen. Es war deutlich zu sehen, daß er den Kontakt mit der Wirklichkeit verloren hatte.
    Etwas anderes ergriff Besitz von seinem Verstand.
    „Brushker!" rief Atlan. „Hören Sie mich?"
    Doch der Versuch, das Bewußtsein des Unglücklichen noch einmal zurückzuholen, schlug fehl.
    „Aufpassen!" schrie Lloyd in diesem Augenblick.
    Atlan richtete sich auf. Aus dem von den Symbionten geschaffenen Dschungel drangen jetzt ein paar Dutzend monströs aussehende Gestalten hervor. Es waren schwammige Wesen, die kaum noch etwas mit Menschen gemeinsam hatten.
    Sie hatten sich weitgehend in Yjancs verwandelt.
    „Kommen Sie zurück!" rief Lloyd.
    Atlan begann zu schießen, aber er war sich darüber im klaren, daß er die Horde mit dem Paralysator allein nicht aufhalten konnte.
    Er wandte sich um und jagte mit langen Sätzen auf die Schleusenkammer zu. Dort waren Lloyd und Merkosh in die Hocke gegangen und schossen auf die Angreifer.
    Am Ende des Ganges ertönte schrilles Gejaule. Weitere Gegner tauchten auf. „Sie quollen überall aus den Büschen hervor.
    „Sie werden uns überrennen!" prophezeite Merkosh. „Geben Sie mir die Erlaubnis, sie aufzuhalten."
    Atlan sah sich um. Zu einer Flucht durch die Schleuse reichte es nicht mehr. Er mußte Merkosh eine Chance geben.
    „Versuchen Sie es mit einer Warnung!"
    Merkosh stülpte den Rüssel nach außen und begann zu brüllen.
    Die zerstörenden Schallwellen des Gläsernen schlugen eine Schneise in den Dschungel und töteten einige Dutzend der Angreifer, die im Gestrüpp verborgen waren.
    Der Angriff kam zum Stehen.
    „Raus!" rief Atlan. „Wir verlassen das Schiff. Hier können wir doch nichts mehr erreichen."
    Sie zogen sich in die Schleusenkammer zurück. Aber erst, als die innere Tür geschlossen war, wagte der Arkonide aufzuatmen.
     
    *
     
    Tschubai und Waringer näherten sich über den Hauptkorridor der Zentrale von PP-III. Auf ihrem Weg hatten sie keine neuen Pilzfragmente gesehen. Vor der Zentrale im Korridor jedoch lag ein etwa zwei Quadratmeter großer Teppich der rätselhaften organischen Masse.
    „Damit hat es mich aufzuhalten versucht", erklärte der Teleporter.
    „Ich bin darüber hinweg gesprungen."
    Das Licht von Waringers Scheinwerfern fiel auf die Stelle. Der Fladen zog sich zusammen und wurde starr.
    Waringer leuchtete Tschubai ab. Die Pilzstücke befanden sich noch immer am Anzug des Teleporters, hatten sich aber nicht mehr bewegt.
    „Ich mache jetzt einen Versuch mit dem Thermostrahler", sagte Waringer. „Hier im Gang kann nicht viel passieren, wenn ich die Minimalenergie einschalte."
    „Wir dürfen keine wichtigen Instrumente zerstören!" warnte Tschubai.
    „Ich

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