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0668 - Operation Sonnenbaby

Titel: 0668 - Operation Sonnenbaby Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zuverlässig."
    „Woher wissen Sie das?" bohrte der Captain weiter.
    Darauf wußte ich nichts zu sagen, denn es gibt Dinge, die kann man einem Fremden nicht mit Worten erklären. Man wußte sie einfach, oder man wußte sie nicht.
    „Aha!" machte Captain a Hainu. „Ihre Einschätzung Gorda Nelsons beruht also nicht auf Fakten oder logischen Überlegungen, sondern auf Emotionen. Sie lieben sie, nicht wahr?"
    Ich spürte, wie ich errötete. Wie kam dieser Marsianer dazu, auf meine Gefühle gegenüber Gorda anzuspielen? Was hatten sie überhaupt mit der ganzen Geschichte zu tun?
    „Ich muß doch sehr bitten, Captain!" protestierte ich.
    Tatcher a Hainu lächelte.
    „Die Antwort auf meine Frage steht Ihnen im Gesicht geschrieben, Professor Kelaua", meinte er. „Bitte, entschuldigen Sie, wenn ich so direkt bin, aber ich habe den Eindruck gewonnen, daß Ihr Verdacht gegen Dr. Rubin ebenfalls nur Ihren Gefühlen entspringt."
    Er erhob sich.
    „Denken Sie bitte darüber nach, Professor."
    „Sonst fragen Sie nichts?" erkundigte ich mich verblüfft. „Sie wollen nichts über Dr. Rubin wissen?"
    „Das ist nicht erforderlich", erwiderte Captain a Hainu. „Wir wissen über Dr. Rubin genau soviel wie über Sie. Gute Nacht, Professor!"
    Als er gegangen war, überlegte ich, was er eigentlich gewollt hatte. Captain a Hainu hatte mir keine einzige Frage über Rubin gestellt. Welchen Zweck hatte er dann mit seinem Besuch bei mir verfolgt?
    Ich dachte noch darüber nach, als ich eine halbe Stunde später in meinem Schlaftank lag - und plötzlich ahnte ich, was der Marsianer mit seinem Besuch bezweckt hatte ...
     
    *
     
    Bericht Perry Rhodan Obwohl ich den ganzen Tag und die Nacht von Meldungen, Berichten und durch Konferenzen in Atem gehalten worden war, hatte ich doch immer wieder an die Manipulation der Enddaten für die fünfdimensionale Programmierung Kobolds denken müssen.
    Die Angelegenheit war so schwerwiegend, weil Manipulationen an diesen Enddaten nicht nur einen Transmittertransport des Weißen Zwerges gefährden würden, sondern weil bei einer falschen Programmierung des fünfdimensionalen paraphysikalischen Energiehaushalts dieses Sterns eine Katastrophe für alle solaren Planeten heraufbeschworen würde.
    Falls Kobold bei seiner Ankunft in der Sonne rematerialisierte, mußte es zu einer explosiven Aufblähung Sols kommen, bei der wahrscheinlich Merkur vernichtet wurde. Dann würde das Solsystem erstens schwer erschüttert werden und zweitens in die Gegenwart zurückfallen, ohne daß es eine Möglichkeit gab, es erneut in der Zukunft verschwinden zu lassen.
    Ich beschloß, mich deshalb persönlich um den Fall zu kümmern.
    Nach einem Frühstück, das ich üppig gestaltete, um mir die Mittagspause sparen zu können, verließ ich meine Unterkunft und begab mich in jenen Sektor von „Imperium Alpha", in dem die positronischen Rechner untergebracht waren.
    Das heißt, ich wollte es. Aber schon auf halbem Weg stellten sich mir die ersten Schwierigkeiten in Gestalt von zwei Oxtornern der Blue Tigers entgegen.
    „Sir!" sagte der eine, ein Major dieser Spezialtruppe. „Der Chef des SGA hat uns angewiesen, Sie nicht in den Rechnersektor gehen zu lassen, es sei denn, Sie akzeptieren eine Leibwache."
    Ich musterte den Oxtorner durchdringend, aber er ließ sich davon nicht beeindrucken. Diese Umweltangepaßten mit ihrer Kompaktkonstitution, die ihnen die Kräfte eines Elefantenbullen und die Widerstandsfähigkeit eines schweren Kampfroboters verlieh, waren nicht so leicht zu erschüttern.
    „So!" erwiderte ich gedehnt. „Der Chef des SGA schreibt mir vor, wohin ich gehen darf und wohin nicht, wie?"
    „So ist es nicht, Sir", widersprach der Major. „Oberst Maurice hat lediglich uns Vorschriften gemacht. Er hält Sie im gegenwärtigen Stadium der Entwicklung für extrem stark gefährdet, und da sich im Rechnersektor immer noch ein Gegner unentdeckt herumtreibt, fürchtet er, daß dort ein Anschlag auf Sie verübt werden könnte."
    Diese Argumente erschienen mir logisch. Da ich außerdem merkte, daß die beiden Oxtorner sich nicht von der Erfüllung ihrer Pflicht abbringen lassen würden, gab ich nach.
    „Stellen Sie eine Interkomverbindung mit Oberst Maurice her!"
    befahl ich.
    Der Major trat in die nächste Korridornische, in der sich ein Interkomgerät befand. Sekunden später sagte er: „Verbindung ist hergestellt, Sir."
    Ich folgte ihm und blickte wenig später auf Maurices Abbild.
    Der Chef des SGA sah

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