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0669 - Stützpunkt Donnergott

Titel: 0669 - Stützpunkt Donnergott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sagte er. „Da ist Rhodan."
    Sie standen am Anfang einer langen Passage von Gehegen, in denen außerirdische Wesen untergebracht waren.
    „Günstiger hätten wir es kaum treffen können", stellte Kartop fest. „Hier sind fast nur echsenähnliche Wesen zusammengefaßt worden. Vermutlich will man den Besuchern die Vielfalt der Natur zeigen."
    Katti streckte den Arm aus und deutete auf ein Gehege, das nur durch einen breiten Wassergraben und einen einfachen Zaun vom Weg abgetrennt war. Eine kleine Echse war darin zusammen mit einigen antilopenähnlichen Tieren zu sehen.
    „Das ist ein harmloser Grasfresser", erklärte er. „Dort werde ich mich verstecken."
    „Einverstanden, Beeil dich", sagte Äsen.
    Katti hüpfte in weiten Sätzen über einige Büsche hinweg und verschwand im Dunkel. Wenig später aber tauchte er wieder in dem bezeichneten Gehege auf, ohne das die beiden Überschweren erkennen konnten, woher er gekommen war.
    „Ich gehe nach rechts, Namenloser. Nehmen Sie die andere Seite!"
    Kartop schlich sich hinter eine Steinsäule, von der aus er einen hervorragenden Blick auf den Weg und die Tiergehege hatte.
    Rhodan war noch etwa zweihundert Meter entfernt. Zwei SolAb-Agenten gingen ihm in einem Abstand von etwa fünfzig Metern voraus, zwei weitere Sicherheitsbeamte folgten ihm.
    Der Entehrte prüfte seine Waffe durch. Sie war in Ordnung.
    Er ließ sich ins Gras sinken, winkelte den linken Arm an und legte den Energiestrahler auf den Unterarm. Er zielte über den Lauf hinweg auf Rhodan, der für einen sicheren Schuß zu weit entfernt war.
    Er blickte zu Katti hinüber. Der Oughtyrer bewegte sich völlig natürlich zwischen den Tieren. Er wühlte durch den Boden mit den Klauen, als sei er auf der Suche nach Käfern und Würmern.
    Ab und zu führte er eine Hand zum Mund, als habe er etwas gefunden.
    Die Tiere kümmerten sich nicht um ihn. Sie benahmen sich so unbefangen wie zuvor, nachdem sie anfänglich ängstlich vor ihm zurückgewichen waren.
    Kartop lächelte.
    Er hatte nicht erwartet, daß sie eine derart günstige Situation vorfinden würden. Er hatte mit weit größeren Schwierigkeiten gerechnet.
    Rhodan war nur noch fünfzig Meter entfernt. Die beiden SolAb-Agenten blieben kurz vor dem Gehege stehen und blickten Katti an, schienen ihn jedoch nicht sehr interessant zu finden und gingen weiter. Sie schritten nur zwei oder drei Meter an dem Namenlosen vorbei, ohne ihn zu bemerken.
    Kartop atmete unwillkürlich auf. Telepathen waren es jedenfalls nicht.
    Rhodan näherte sich Katti. Kartop duckte sich, legte auf den Großadministrator an und senkte den Finger auf den Auslöseknopf. Atemlos vor Spannung wartete er.
    Nicht er sollte zuerst schießen, sondern Katti, weil dieser Rhodan am nächsten war. Erst, wenn er ihn verfehlte, sollten Äsen und er eingreifen. Ihre Hauptaufgabe aber war es, die Sicherheitsbeamten abzufangen und notfalls zu erschießen.
    Rhodan war anzusehen, daß er überrascht war. Er schien sich hier gut auszukennen. Ein Wesen wie den Oughtyrer hatte er offensichtlich noch nicht gesehen.
    Er trat an den Zaun heran und betrachtete Katti.
    Kartop brauchte nur abzudrücken. Der Großadministrator war nahe genug. Er tat es nicht.
    Kattis rechte Hand glitt in den Beutel unter seinem Bauch und kam mit einem Kombistrahler wieder hervor. Blitzschnell drehte er sich zu Rhodan um und schoß.
    Der fingerdicke Energiestrahl fuhr Rhodan mitten durch den Kopf.
    Der Entehrte schrie unwillkürlich auf, als der Großadrninistrator die Arme hochwarf. Er löste seinen Blaster ebenfalls aus. Ein Blitz zuckte zu Rhodan hinüber und durchschlug die Brust.
    In diesem Moment explodierte Rhodan!
    Eine blauweiße Feuersäule schoß an den Leuchtsäulen hoch, die den Weg erhellten, und eine weitere Entladung zerfetzte den Körper.
    Fassungslos blickte Kartop auf die Reste des Roboters, der den Großadministrator vertreten hatte. Bis zu diesem Augenblick war ihm nicht ein einziges Mal der Gedanke gekommen, sie könnten auf ein Double hereinfallen.
    Katti versuchte, über den Graben zu springen. Die beiden SolAb-Agenten, die Rhodan gefolgt waren, schossen ihn mitten im Sprung ab. Die anderen beiden Sicherheitsbeamten kehrten zurück. Einer von ihnen schoß auf die Stelle, an der Kartop Äsen vermutete. Er zögerte nicht. Aus sicherer Position tötete er die beiden Männer. Dann raste er geduckt zwischen einige Felsen, überquerte einen Weg und griff die beiden anderen Männer an.
    Diese gerieten zwischen ihn und

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