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067 - Der geflügelte Tod

067 - Der geflügelte Tod

Titel: 067 - Der geflügelte Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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unmöglich im Stich lassen. Man hat sich zwar von mir abgewandt, aber ich fühle mich allen immer noch stark verbunden. Ich muß sie retten, ihre Liebe wiedergewinnen. Anders könnte ich nicht leben.«
    »Angenommen, wir würden dir im Kampf gegen die Fyguns beistehen«, sagte Mr. Silver. »Angenommen, wir würden es mit vereinten Kräften schaffen, dieses Problem zu lösen. Wärst du dann bereit, uns zu Sastra zu führen?«
    »Wenn der letzte Fygun vernichtet ist, wäre hier wieder alles so wie früher«, sagte Cosmar.
    »Dein Stamm würde dich wie einen Helden feiern«, sagte Mr. Silver.
    Der blonde Krieger winkte ab »Darauf lege ich keinen Wert. Mir liegt nur daran, daß die Alten ihren Irrtum einsehen und ihren Beschluß widerrufen.«
    »Das werden sie«, sagte Mr. Silver.
    »Sobald sie das getan haben, kann ich euch zu Sastra begleiten«, sagte Cosmar.
    Der Ex-Dämon wandte sich an mich. »Tja, dann müssen wir noch mal zurück in die Wüste.«
    ***
    Arma war in Panik. »Atax, Cuca, helft mir!« gurgelte sie.
    Wenn Roxane starb, hatte sie keinen Körper mehr. Sie brauchte den Körper der weißen Hexe. Die Aussichten, ihn übernehmen zu können waren so hervorragend gewesen. Sollten die Killerinsekten das nun zunichte gemacht haben?
    »Helft… mir…«, röchelte die Zauberin.
    Cuca rührte sich nicht. Sie hatte Roxane bereits abgeschrieben. Es machte ihr nichts aus, die weiße Hexe sterben zu sehen. Sie dachte an die Zukunft.
    Mr. Silver würde wieder frei sein, wenn es Roxane nicht mehr gab. Die Nachricht von Roxanes Tod würde ihn schwer erschüttern, vielleicht sogar aus der Bahn werfen. Wenn es Cuca dann geschickt einfädelte, konnte sie den Silberdämon unter Umständen auf die schwarze Seite holen.
    Dann würden sie wieder zusammen sein.
    »H-e-l-f-t…« flehte Arma.
    Und Atax versuchte zu helfen. Er versuchte es mit seiner Magie, doch damit ließ sich die Wirkung des Insektengifts nicht neutralisieren.
    »Es gibt bestimmt ein Gegengift«, sagte der Dämon nervös.
    »Aber wir kennen es nicht«, sagte Cuca gleichmütig.
    »Wir müssen sie zu jemandem bringen, der sich auf dieser Welt auskennt«, sagte Atax.
    »Du hast doch nicht etwa vor, sie zu den Grausamen 5 zurückzubringen.«
    »Nein, das wäre zu weit. Die Strapazen würde Roxane nicht aushalten. Wir müssen versuchen, hier jemanden zu finden, der weiß, was zu tun ist.«
    »Glaubst du, daß das noch einen Sinn hat?« fragte Cuca träge.
    »Ich will Arma nicht verlieren. Sie ist sehr wertvoll«, sagte Atax energisch. »Ich weiß, was du denkst. Du siehst in Roxane einen Keil, der verhindert, daß du mit Mr. Silver zusammenkommen kannst. Aber sie wird kein Keil mehr sein, wenn sie im Todessee gebadet hat. Auch dann ist Roxane tot.«
    Atax hob den aufgeschwollenen Körper wieder aufs Pferd.
    Sie ritten weiter, suchten jemanden, der Roxane helfen konnte. Da war Rauch. Bläuliche Schwaden schwebten ihnen entgegen. Atax trieb sofort sein Tier an. Das Pferd, auf dem Roxane lag, zog er mit sich.
    Stirb! dachte Cuca. Verflucht, so stirb doch endlich! Ich habe genug von dieser Welt! Wenn du nicht mehr lebst, können wir Coor verlassen.
    Sie erreichten eine große Höhle.
    Ein großer, kräftiger, bärtiger grauhaariger Mann trat ihnen entgegen. Atax hatte rechtzeitig sein Aussehen verändert, damit der Mann ihn nicht gleich als Dämon erkannte.
    Der Mann war Einsiedler, wie er sagte. Er nannte sich Hezkell.
    »Wir wurden von Rieseninsekten angegriffen«, sagte Atax, der jetzt eine gewisse Ähnlichkeit mit Hezkell hatte.
    Der Einsiedler nickte. »Ich meide dieses Gebiet. Es ist gefährlich, sich dorthin zu begeben.«
    »Das wußten wir nicht«, sagte Atax und sprang vom Pferd. Auch Cuca stieg ab. »Kannst du helfen?« fragte der Dämon. »Dieses Mädchen wurde von den Insekten gestochen…«
    »Ihr nicht?« fragte Hezkell verwundert.
    »Wir hatten Glück«, sagte Atax.
    »Unglaubliches Glück«, sagte Hezkell.
    Atax zerrte den schlaffen Körper vom Pferd und ließ ihn zu Boden gleiten. »Sieh sie dir an. Sie war noch vor kurzem schlank und schön. Jetzt ist sie häßlich und hat einen unförmigen Leib. Wie kann man das rückgängig machen? Wie kann man sie retten? Sie darf nicht sterben.«
    »Liebst du sie?« fragte Hezkell.
    »Nein. Aber sie ist eine sehr gute Freundin.«
    »Wie ist ihr Name?«
    »Roxane«, sagte Cuca.
    »Arma«, sagte gleichzeitig mit ihr Atax.
    »Also wie nun?« fragte der Einsiedler.
    »Roxane Arma«, sagte Atax und warf der Hexe einen

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