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067 - Der geflügelte Tod

067 - Der geflügelte Tod

Titel: 067 - Der geflügelte Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Schließlich meinte er, es gebe so viele Gerüchte, daß auch dieses eines sein könnte, was er aber nicht hoffe.
    »Man sagt, es gibt einen Stein, den die Fyguns sehr gut bewachen. Er soll die Form eines Herzens haben. Höllenherz nennt man ihn. Es heißt, solange es dieses Herz gibt, wird es Fyguns geben.«
    »Das Höllenherz sorgt für Nachschub«, meldete sich Mr. Silver zu Wort. »Sobald ein Fygun sein Leben verliert, läßt dieser Stein neues Leben entstehen. Ist es so?«
    Cosmar nickte. »Das habe ich erfahren, und ich glaube, daß es auch stimmt.«
    »Ich leider auch«, brummte Mr. Silver. »Auf einen einfachen Nenner gebracht, heißt das, daß man nichts erreicht, wenn man Shumunga und seine Bande vernichtet, denn im Handumdrehen wären neue Vogelmonster da.«
    »Man muß das Höllenherz zerschlagen«, sagte Cosmar.
    Er wollte diesen gefahrvollen Kampf allein austragen, und ich sagte mir, daß es ihm mit Mut und Kraft allein nie gelungen wäre, mit den Fyguns fertigzuwerden.
    Es wäre reiner Selbstmord gewesen, wenn er sich allein in die Wüste begeben hätte.
    Cosmar war ein kluger Mann, der seine Chancen bestimmt gut abzuschätzen wußte. Ich konnte nicht begreifen, daß er sich auf ein so aussichtsloses Abenteuer einlassen wollte.
    Wir waren entschlossen, den Stamm der blonden Hünen vom Würgegriff der Vogelmonster zu befreien. Mit vereinten Kräften würde es uns gelingen, die Fyguns zur Hölle zu schicken, und wenn Mr. Silver mit seinem Schwert ihr Höllenherz zertrümmerte, war mit einer neuen Monstergeneration nicht mehr zu rechnen.
    Cosmar sollte die Unterstützung bekommen, die er brauchte, um gegen die Fyguns eine echte Chance zu haben.
    Parthos konnten wir in der Wüste nicht gebrauchen. Wir waren froh, daß es dem Zauberer besser ging. Er war zu wertvoll, deshalb wollten wir ihn nicht in Gefahr bringen.
    Cosmar sagte, Parthos könne in seiner Hütte bei Alkmena bleiben. Ich schlug vor, daß auch Jubilee und Cruv hierbleiben sollten, doch davon wollten die beiden nichts wissen. Jubilee protestierte besonders lautstark. Sie wollte sich nicht abschieben lassen. Richtig böse wurde sie. Daß ich es nur gut meinte, ließ sie nicht gelten.
    »Ich bin nicht weniger mutig als ein Mann!« behauptete sie.
    »Das bestreite ich nicht«, erwiderte ich.
    »Je mehr wir sind, um so weniger Gegner kommen auf den einzelnen. Richtig?«
    »Stimmt. Aber…«
    »Wenn ich ein Schwert kriege, wirst du sehen, wie gut ich damit umgehen kann«, fiel mir Jubilee ins Wort. »Sieh in mir bitte keinen Klotz am Bein, Tony Ballard. Damit beleidigst du mich nämlich.«
    Selbstverständlich schlug Cruv in dieselbe Kerbe. Ich hätte sein und Jubilees Selbstvertrauen erschüttert, wenn ich mich geweigert hätte, sie mitzunehmen.
    Deshalb gab ich mich nach einer Weile seufzend geschlagen.
    Zurückbleiben würden also nur Alkmena und Parthos. Der Rest würde gegen die Fyguns antreten. Ich hoffte, daß das alle überlebten.
    Cosmar sagte, er würde Pferde für uns auftreiben. Und ein Schwert für Jubilee.
    Ich sah ihm an, daß er glücklich und voller Optimismus war. Er schien sich von unserer Unterstützung sehr viel zu versprechen, und das durfte er auch.
    Wir waren alle entschlossen, im Kampf gegen die Vogelmonster unser Bestes zu geben, und ich merkte, wie sehr ich schon darauf brannte, den Fyguns das zurückzahlen zu können, was sie unserem Flugdrachen angetan hatten.
    »Wann brechen wir auf?« wollte Mr. Silver wissen.
    »Wir reiten bei Anbruch der Dunkelheit. Nachts ist es nicht so kräfteraubend, die Wüste zu durchqueren«, sagte Cosmar. »Bevor der neue Tag erwacht, werden wir am Ziel sein.«
    Ich spürte ein flaues Gefühl im Magen. Da wir schon einmal mit diesen fliegenden Ungeheuern zu tun hatten, wußte ich, was uns erwartete.
    Wir hatten einen verdammt harten Kampf vor uns, und es war durchaus nicht selbstverständlich, daß wir als strahlende Sieger hierher zurückkehren würden.
    Alkmena schaute Cosmar traurig an. Sie hätte es lieber gesehen, wenn er bei ihr geblieben wäre.
    Er sagte, Ahoon, sein Gott, würde bei ihm sein und seine schützende Hand über ihn halten, und ich hätte nichts dagegen gehabt, wenn Ahoons Hand groß genug gewesen wäre, daß wir alle darunter Schutz gefunden hätten.
    ***
    Hezkell wollte nicht helfen.
    Damit machte er Atax zornig. Der Dämon griff zum Schwert und richtete dessen Spitze gegen das Herz des Einsiedlers.
    »Du wirst Roxane Arma retten, sonst durchbohre ich dich mit dem

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