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067 - Monster-Bestie Gorho

067 - Monster-Bestie Gorho

Titel: 067 - Monster-Bestie Gorho Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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rätselhaften Indio und dem Amerikaner gekommen war.
    Vorsichtig näherten Kunaritschew und Brent sich der
gewaltigen Öffnung die unter dem geheimnisvollen weggleitenden Altar entstanden
war.
    Ein breiter Schacht mit drei breiten Stufen lag vor
ihnen. Der Eingang war so breit, daß die vier Menschen bequem nebeneinander
gehen konnten.
    Mit seiner Taschenlampe und der Smith & Wesson Laser
bewaffnet, stieg Kunaritschew als erster hinunter. »Alles okay«, meldete er.
»Wir scheinen das gefunden zu haben, was wir suchten. Kommt! Sogar die Luft ist
ausgezeichnet.«
    Das war ein Phänomen, das Larry, Arlidge und Pascuala de
la Bailar die ganze Zeit über schon beschäftigte.
    Es mußte hier eine ausgezeichnete Ent- und
Belüftungsanlage geben, doch bis zur Stunde war es ihnen noch nicht gelungen,
die Schächte ausfindig zu machen.
    In der Tiefe des Berges aber war ausreichend Sauerstoff
vorhanden, was normalerweise nicht der Fall sein konnte. Auch dies wieder
bewies, daß zwei verschiedene Interessengruppen vor langer Zeit hier frontal
aufeinandergeprallt waren.
    Man konnte nicht mal ahnen, wie diese Auseinandersetzung
stattgefunden hatte und ausgegangen war.
    Der Gedanke, daß zwei Superrassen aus dem Weltenraum oder
aus einem anderen Universum in der Vergangenheit die Erde besucht hatten,
berührte schon eigenartig.
    »Hier geht’s weiter. Und zwar in die Höhe«, bemerkte
Kunaritschew. Pascuala de la Bailar stand neben ihm. Mit zwei Taschenlampen
leuchteten sie den Trichter ab, der sich vor ihnen auftürmte. Sie standen auf
dem Grund dieses Trichters.
    Breit angelegte, steil aufwärts führende Pfade wanden
sich schneckenförmig in die Höhe.
    »Versuchen wir es«, sagte Larry.
    »Es wird nicht einfach für euch«, bemerkte der Russe
nachdenklich. »Es muß schnell gehen. Werdet ihr durchhalten?«
    »Wir müssen«, sagte Pascuala de la Bailar. Ihr hatte das
Eingesperrtsein am meisten zugesetzt. Sie war am schwächsten, und nur noch
eiserner Wille hielt sie aufrecht.
    »Denkt an frischbezogene Betten, an ein heißes Bad und vor
allen Dingen an ein saftiges Steak, das euch nach der Rückkehr erwartet! Das
gibt doch gleich wieder Mumm in die müden Knochen, dobroj!«
    X-RAY-7 ging voran.
     
    ●
     
    Rafael de Criola sah verdreckt und abgerissen aus, er war
total übermüdet und durchgefroren.
    Seit Stunden irrte er durch die Stadt; Angst,
Verzweiflung und Ratlosigkeit peinigten ihn.
    Er hatte seinen Bruder verloren, war selbst verletzt und
fühlte sich miserabel. Nur durch einen Glückzufall war er dem furchtbaren
Ungeheuer entronnen, das in dem Geisterhaus existierte.
    Deshalb also konnte der Araber es wagen, sein riesiges
Haus mit den ungeheuerlichen Schätzen, die er im Laufe seines Lebens
zusammengetragen hatte, unbewacht zurückzulassen!
    Nie war hier ein Einbruch vorgekommen. Die meisten
gescheiterten Existenzen, die versuchten, sich auf die krumme Tour mit dem
notwendigen Kleingeld oder mit Handelswaren zu versorgen, ließen Khaa-Shazaams
Haus links liegen. Sie glaubten an das, was man sich erzählte. In dem Haus
sollte es spuken.
    Er wußte jetzt, daß dieses Gerücht stimmte. Keine zehn
Pferde brächten ihn mehr in dieses unheimliche Haus, in dem das Grauen und der
Tod umgingen.
    Rafael de Criola pochte unermüdlich gegen die
Fensterläden.
    Endlich wurde Pedro wach.
    Ärgerlich stieß er den Laden auf, starrte auf den
verdreckten und blutverkrusteten Indio vor seinem Fenster. »Was willst du hier,
verdammt noch mal?« preßte Pedro Managua heraus. Er war sofort hellwach. Aus
flinken Augen sah er sich um. Der Morgen graute. Es war verdammt kalt. Ringsum
kein Mensch.
    Außer de Criola.
    »Ich brauche deine Hilfe. Laß mich rein«, sagte de Criola
matt. Seine klammen Finger schabten über den rauben Verputz des alten Hauses.
»Ich bin die ganze Nacht schon unterwegs.«
    »Dios mio«, maulte Pedro Managua. »Ist was
schiefgegangen? Wo ist Nicolas?«
    »Tot!«
    »Hat man euch erwischt?« Die Stimme des feisten Wirts klang
lauernd.
    »Es ist niemand hinter mir her, wenn dich das beruhigt.
Laß mich rein! Ich muß von der Bildfläche verschwinden. Ich kann nicht mehr. Du
bist mein einziger Freund. Du wirst mich doch nicht …«
    »Komm schon rein!« Managua schlurfte mit seinen ausgetretenen
Pantoffeln zur Tür und bewegte seinen feisten Körper durch den nach verbranntem
Fett und Fisch stinkenden Korridor. Der war völlig verrußt als hätte hier
jemand erst kürzlich ein Feuer gemacht.
    Das ganze Haus hätte

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