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0670 - Der Hyperraum bricht auf

Titel: 0670 - Der Hyperraum bricht auf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wütenden Blick zu. Er vertrug keine Kritik. „Ich habe Ihnen weit mehr Daten geliefert, als Sie für das Experiment benötigen."
    Fiola nickte gelassen.
    „Eben! Das war ja der Fehler! Nur haben Sie dabei die wichtigsten Vergessen."
    „Haltet endlich den Mund!" fauchte Gucky wütend. „Wie soll man sich denn da konzentrieren?"
    „Noch immer kein Kontakt?" fragte Rhodan und war sichtlich erleichtert, daß die beiden Wissenschaftler nicht protestierten.
    „Der Tender ist instabil geworden. Die Besatzung auch?"
    „Jedenfalls empfange ich keine Gedankenimpulse. Übrigens ist Dino-55 noch langsamer geworden. Wenn ich mich nicht täusche, steht er jetzt still - und bewegt sich rückläufig. Er kommt zurück und folgt dem Weißen Zwerg. Ob das beabsichtigt ist?"
    „Niemals! Major Malinowa kennt die Gravitationsgesetze! Sie weiß genau, daß Dino-55 sofort in die Sonne stürzen müßte, wenn sie die Umlaufgeschwindigkeit verringert. Es muß also der Weiße Zwerg sein, der den Tender hält. Und nun zieht er ihn an.
    Dino-55 nähert sich unaufhaltsam Kobold."
    „Und damit abermals dem Abstrahlungspunkt", stellte Reginald Bull fest, der bisher geschwiegen hatte. „Vielleicht klappt es diesmal."
    Niemand teilte seinen Optimismus, denn der Tender schwankte dauernd zwischen einer festen Form und der absoluten Entstofflichung. Manchmal wurde er durchsichtig, dann waren seine Umrisse wieder deutlich zu erkennen.
    Unter diesen Umständen war eine reibungslose Abstrahlung mehr als ungewiß.
    Rhodan rief die Funkzentrale.
    „Verbindung zu Merkur, schnell!"
    Zu seiner Überraschung kam der Kontakt in weniger als zwei Sekunden. Die Zentrale meldete Sendebereitschaft. Rhodan bat um die sofortige Einschaltung des Antitemporalen Gezeitenfeldes, damit das Sonnensystem wieder in die Zukunft versetzt wurde und somit vor den Angriffen der Laren und des Überschweren Leticron sicher war. Die Bestätigung kam schnell, und kurz danach pendelte das Sonnensystem erneut zwischen den Grobwerten von 0,00001 Sekunden und 5,168783 Minuten in der Zukunft hin und her.
    Naturgemäß wurde auch der Flottentender Dino-55 mit in die Zukunft gerissen, da er eine halbstabile Form angenommen hatte.
    Und damit begann die Katastrophe.
    „Haben Sie dafür eine Erklärung?" fragte Dr. Fiola seinen Kollegen Professor Turboschewski, als sich das Phänomen auf dem Bildschirm abzuzeichnen begann. „Niemand kann wissen, wie so etwas möglich ist, auch ich nicht. Das gebe ich ehrlich zu."
    „Aber, Herr Kollege, das ist doch äußerst plausibel. Das Antitemporale Gezeitenfeld unterliegt den Gesetzmäßigkeiten des fünfdimensionalen Hyperraums.
    Das von ihm eingeschlossene Sonnensystem unterliegt ebenfalls veränderten Gesetzmäßigkeiten, demnach also auch der Sonnentransmitter und der abzustrahlende Tender."
    Dr. Fiola sah ihn entgeistert an.
    Dann nickte er.
    „Aha! Deshalb also!" Er zögerte, dann fragte er vorsichtig: „Sind Sie sicher, mir einen logischen Denkvorgang demonstriert zu haben?"
    „Ich hoffe, Sie können mir folgen", sagte Turboschewski ein wenig pikiert.
    Rhodan kümmerte sich ebensowenig wie die anderen Anwesenden um das Streitgespräch der Wissenschaftler.
    Fassungslos sahen sie zu, was mit dem Flottentender passierte, der sich nun dicht bei dem Weißen Zwerg Kobold befand und sich ihm weiter näherte.
    Er war stabil und undurchsichtig geworden, aber er begann sich zu verformen. Er wurde größer und begann intensiv zu leuchten.
    Aus der ehemaligen Plattform wurde allmählich eine Kugel, die sich ständig aufblähte und dabei schneller wurde, so, als wolle sie sich in eine neue Sonne verwandeln.
    Innerhalb der Station Observer Ibegann eine fieberhafte Tätigkeit, doch schon nach wenigen Minuten wurde klar, daß Dino-55 weder abzustrahlen noch freizubekommen war. Im Gegenteil, er stand inzwischen genau im Entstofflichungsfeld, von Observer aus gesehen also hinter Kobold. Nur eine von der Schaltstation ausgeschickte Sonde konnte das Bild übermitteln, sonst wäre Dino-55 für die Besatzung der Schaltstation unsichtbar geblieben.
    Die glühende Kugel wurde größer und größer, bis ihre grelle Helligkeit schließlich die dahinter stehende Sonne übertraf. Sie begann sich schnell zu verfärben und wurde ultrablau.
    Dann riß der Hyperraum auf und ließ das Antitemporale Gezeitenfeld instabil werden.
    Die nächste Katastrophe bahnte sich an.
    Nara Malinowa bemerkte von alledem nichts.
    Als der Zwergstern vorbeiraste, wartete sie vergeblich

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